„Ich weiß, dass ich mutig bin. Meine Eltern wissen das auch.“
Mamy ist ziemlich glücklich, denn sie kann zumindest kurze Strecken laufen und sich selbst ernähren. Früher ist Mamy mit Touristen durch den Senegal gereist, aber dann bekam sie Probleme mit ihren Beinen und die Ärzte mussten amputieren. Bis heute weiß sie nicht so genau, warum. Zwei einfache Prothesen erlauben es ihr, etwas freier zu sein, wenn auch nur unter Schmerzen. Sie kocht gerne für ihre Eltern, denen sie sehr dankbar ist. Weil sie sie geboren haben, klar.
Normalerweise wäre eine Frau in ihrem Alter im Senegal nicht alleine, aber der Vater ihres Sohnes Tito wollte sie nicht heiraten. (Frechheit!) Indem sie von der Veranda ihrer Eltern aus Getränke verkauft (wenn denn mal Leute da sind), versucht sie ihrem Sohn die Schulbildung zu ermöglichen. Mamy gibt nicht auf, Mamy ist mutig. Und wenn jemand Hilfe braucht, dann ist Mamy am Start.
Wer kann, der gibt genau jetzt ein paar Euro dazu, um Tito die Schule zu ermöglichen, die 211 Euro im Jahr kostet. Kommt mehr zusammen, wird das Geld für das tägliche gemeinsame Essen der zehnköpfigen Familie (mit Omma und allen) genutzt. Und falls wir hier einen Arzt oder jemanden mit Conecke an Bord haben, meldet euch gerne bei Carolin, die diesen Film gedreht hat und die Familie gut kennt. Mamy würde gerne irgendwann wieder das Haus ihrer Eltern verlassen können.
Die wunderbare Filmemacherin Carolin Kraft wohnt in Berlin und kann durch dieses Projekt endlich ihre Passion für Menschen und Kurzgeschichten ausleben. Win Win für alle!