Daniel | 41 | Berlin

„Ich mag gegensätzliche Dinge!“

Dürfen wir vorstellen: Daniel! Eigentlich Goldstück, aber wir wollen ja nicht schon zu viel vorwegnehmen. Geboren in einem kleinen Dörfchen um Braunschweig namens Hillerse, hat der kleine Daniel auf seinem Hof nicht viel gehabt. Trotzdem bezeichnet er seine Kindheit als schön und friedlich. Waren ja noch ganz andere Zeiten, als es dieses verrückte Internet noch nicht gab: www.ZettelUndStift.de

001-imgegenteil_Daniel002-imgegenteil_Daniel003-imgegenteil_Daniel004-imgegenteil_Daniel005-imgegenteil_Daniel006-imgegenteil_Daniel

Aber nicht nur das! In seiner Jugend griff Daniel dann eben auch gerne zum Telefon, um sich zu verabreden, oder schrieb Briefe als Ausdruck ewiger Zuneigung. PS: Wir sind gerührt. So ein Dörfchen hat schon was für sich, wenn man jetzt nicht unbedingt der große Cliquen-Liebhaber ist. Bisschen allein sein, das mochte Daniel – auch wenn er hin und wieder mit den Jungs auf dem Fußballfeld stand (eigentlich nur der sexy Jungs wegen). Am liebsten las er aber abends heimlich Bücher. Bisschen Kultur gab es dann auch von den Eltern, die ihn regelrecht zum Klavierunterricht zwangen. Aber surprise, surprise: Seine Fingerchen und die Tasten mochten sich, und so ist das Klavier bis heute sein liebstes Instrument.

008-imgegenteil_Daniel011-imgegenteil_Daniel009-imgegenteil_Daniel007-imgegenteil_Daniel010-imgegenteil_Daniel

Neben der klassischen Musik hatte Daniel aber noch ganz andere Melodien im Kopf, nämlich die von Bros und Jason Donovan. Besucher eines Guns-N‘-RosesKonzerts war er übrigens auch mal: „Was für ein Abend!“ Das konnte dann später nur noch Barbra Streisand in der O2-Arena toppen. Wie ihr auch an seiner Playlist merkt: Vielfältigkeit war schon immer sein Ding. Als es für Daniel Richtung Oberschule ging, musste er immer in die nächste größere Stadt fahren. Schule war jetzt nicht gerade sein Lieblingsschuppen, aber zwischen Wiederholen und Rausschmiss hatte er immerhin seine Liebe zur Stadt entdeckt.

012-imgegenteil_Daniel013-imgegenteil_Daniel014-imgegenteil_Daniel015-imgegenteil_Daniel016-imgegenteil_Daniel017-imgegenteil_Daniel

Mitte der Neunziger hatte Daniel sein Abi auf Tasche, sodass ihn nichts mehr in good old Hillerse hielt. Hallo Leipzig, was hast du Schönes zu bieten? Für Daniel erst mal eine Schwangerschaftsdauer Zivildienst und dann ein Studium für Geschichte und Italienisch auf Lehramt. Zwei Jahre, dann war Schluss. Das WG-Leben schien irgendwie spektakulärer und auch die Partys. Vom Gast stieg er auf zur Bedienung im legendären DISTILLERY Club, wo er regelmäßig mit Leuten wie Sven Väth und Marusha abhing. Überhaupt war Geldverdienen erst mal eine super Sache. Nach etlichen Litern Bier fühlte er aber, dass er doch was anderes wollte – nämlich Kunstgeschichte. (Die Vielfalt, sie steckt in jedem Lebensjahr!)

018-imgegenteil_Daniel019-imgegenteil_Daniel021-imgegenteil_Daniel022-imgegenteil_Daniel023-imgegenteil_Daniel026-imgegenteil_Daniel

So fing er dann mit Ende zwanzig sein zweites Studium an. Dabei ging es ihm nicht so sehr darum, was Sinnvolles mit Aussicht auf Kohle zu erlernen, sondern mehr noch, seiner Leidenschaft Tiefe zu geben. Magister ‘05, Baby! An dieser Stelle: Kann er gut zeichnen? Aber sicher! Und ab und zu schwingt er auch mal den Stift, nur behauptet er von sich, an dieser Front sehr undiszipliniert zu sein. Schon neben dem Studium verbrachte Daniel viele Wochenenden in Berlin. Für ihn zwar etwas untypisch, entschied er sich spontan, ganz nach Berlin zu ziehen, was damals aber genau der richtige Schritt war. Das ist jetzt dreizehn Jahre her. Zunächst tanzte er sich durch Clubs wie das Weekend und das Café Moskau. Könnt ihr euch gar nicht vorstellen, aber Daniel ging noch ins Berghain, als es dort morgens noch keine Schlange gab. Richtig gute Jahre! Es leben die Dreißiger.

imgegenteil_Kinderfoto_Daniel028-imgegenteil_Daniel027-imgegenteil_Daniel031-imgegenteil_Daniel032-imgegenteil_Daniel033-imgegenteil_Daniel

Mittlerweile hat Daniel das Partyleben ein bisschen aufgegeben und einen festen Job in einem Edel-Restaurant. Er liebt gute Weine und Speisen. Auch für seine Freunde kocht er gerne. Mit denen hängt er oft in seiner Lieblingsbar, dem Saint Jean am Rosenthaler Platz, ab. Obwohl eher Pragmatiker, versucht er, sich nicht so viele Gedanken um Morgen zu machen. Daniel kann gut über sich selbst lachen und nimmt nicht alles so furchtbar ernst. Er schätzt Treue und Loyalität und wünscht sich einen Partner, der mit ihm zusammen in seiner Lieblingsbuchhandlung Buch Disko stöbern geht.

039-imgegenteil_Daniel040-imgegenteil_Daniel038-imgegenteil_Danielimgegenteil_Daniel_GIF043-imgegenteil_Daniel042-imgegenteil_Daniel

Hier noch ein paar Hard Facts:

Lieblingswort: ästhetisch

Lieblingsstadt: Neapel

Lieblingswein: Barolo

Lieblingsbuch: Portrait eines glücklichen Menschen von Érik Orsenna

034-imgegenteil_Daniel052-imgegenteil_Daniel054-imgegenteil_Daniel055-imgegenteil_Daniel036-imgegenteil_Daniel037-imgegenteil_Daniel

Was soll man sagen, der Mann hat eine Tagesdecke, besser geht’s ja wohl mal nicht. Eben ein wahres Goldstück, also ran da!

[fb_button]

Kontakt

 

Bist du gerade auch so verliebt wie wir? Dann schreib Daniel ein paar Zeilen:

Dein Name (Pflichtfeld)

Deine E-Mail-Adresse (Pflichtfeld)

Deine Nachricht

Bitte gib folgende Buchstaben ein, damit wir wissen, dass du existierst: captcha

Noch ein schönes, optionales Foto anhängen? (JPG oder PNG bis zu 2MB)

Das Kontaktformular geht selbstverständlich direkt in das Postfach des/der Auserwählten. Sollte das Formular nicht zu deiner Zufriedenheit performen, wende dich einfach direkt an kontakt(at)imgegenteil(punkt)de und verrate uns nur kurz, wem du schreiben willst. Wir senden dir umgehend die E-Mail-Adresse des Singles deiner Wahl.

JUDITH malt gerne Mandalas, will sich demnächst einen Plattenspieler kaufen und ist eine waschechte Buchhändlerin. Sie studierte in Berlin Literaturwissenschaften und Publizistik und ist als Autorin und Texterin tätig. Den Kleinen Prinzen findet sie scheiße und auf ihrem Grabstein möchte sie mal „Books were her Mission“ zu stehen haben. Hier werkelt sie unter anderem an Bock auf Lesen und Wenn du mich fragst.
JULE ist Gründerin von im gegenteil und Head of Love. Sie schreibt (hauptsächlich zu therapeutischen Zwecken über ihr eigenes Leben), fotografiert Menschen (weil die alle so schön sind) und hat sogar mal ein Buch verfasst. Mit richtigen Seiten! Bei im gegenteil kümmert sie sich hauptsächlich um Kreatives, Redaktionelles und Steuererklärungen, also alles, was hinter dem Rechner stattfindet. In ihrer Freizeit schläft sie gerne, sortiert Dinge nach Farben und/oder trägt Zebraprint. Wer kann, der kann. Inzwischen ist sie - entgegen ihrer bisherigen Erwartungen - glücklich verheiratet.