„Ich mag Bier.“
Mich gab’s schon vor Twilight, sagt Bella, wenn auf etwaige Ähnlichkeit mit Bella Swan anspielt wird. Sehr tough, die Berliner Göre. Und auch in puncto Risikobereitschaft steht sie Frau Swan in nichts nach. Ohne Sicherung klettert sie mir nichts dir nichts Felswände empor und zeigt stolz die Schwielen an ihren Händen. Die kleinen Erfolgserlebnisse beim Bouldern motivieren selbst Sportmuffel, sagt sie. Wenn die Arme zumachen (Obacht, Fach-Jargon!) ist das quasi das Runner’s High des Boulderers. Oder so. Vielleicht motiviert auch nur die Aussicht auf Pizza und Bier. Da steht Bella nämlich drauf. Und weil sie ne echte Lady ist, gibt es Augustiner Edelstoff. Yummi! Beim Bier hält sie es wie mit den Klamotten: Gerne dunkel und lässig. Apropos: Bella steht auf Longboarden und hat sich ein komplettes Equipment gegönnt: Helm, Schienbein- und Ellenbogenschoner. Safety first! Nur um es dann beim schnellen Ride zur Post zu Hause in der Schublade zu lassen und sich prompt den Brustkorb zu prellen. Aua! Seit diesem Zwischenfall ist sie nicht mehr ganz sooo heiß aufs Longboarden – vielleicht liegt das jetzt aber auch am Wetter. Wir fragen nächsten Sommer noch mal. Aber jetzt mal im Ernst, nicht das hier der Eindruck entsteht, Bella würde nur cruisen, klettern und gut aussehen. Sie hat auch einen Job. Einen ziemlich coolen sogar. Ich sage nur: Orlando Bloom. Für den hat sie eine Pressereise organisiert. Und 50 Cent. Japp! Was man halt so macht mit einem Kulturstudium. Und weil sie Filme auch ganz gerne mag, macht sie die PR für DVD-Releases und kleinere Indie-Kinofilme. Nach dem Abi hat sich Bella den Rucksack angeschnallt und ist ein Jahr durch Neuseeland getourt. Allein! Finden wir mutig. Außerdem kann sie den Foodmarket in Kopenhagen wärmstens empfehlen. Da sind nämlich selbst die Toiletten ein Erlebnis. Bella nimmt beim Kochen eher Pi mal Daumen als ein Kochbuch zur Hand. Rezepte sind für Anfänger. Bella surft auf der Maggi-Welle: Pasta mit Maggi, Maggi mit Ei, Gurke mit Maggi. Gäbe es einen Gott in Bellas Universum, er würde Maggi heißen. Und wenn es mal besonders gesund sein soll, dann gibt’s anstatt Maggi eben Sojasoße.
Bella hat eine Schwäche für Reality-Shows (ja, echt!), steht aber auch auf das ganze Weiße-Kittel-Gedöns à la Grey’s Anantomy und Emergency Room. Oh, und sie hat Scrubs schon dreimal komplett durchgeguckt. Ihr letztes Konzert war übrigens Imagine Dragons. Die Karten dafür hat sie im Radio gewonnen. Praktisch. Sie steht auf Indie Rock und die schwedische Band Hoffmaestro. Aber – und jetzt anschnallen, bitte – Bella singt auch selbst und hat vom Land Berlin sogar eine Förderung bekommen. Wir haben Original-Tonaufnahmen aus der Philharmonie in Berlin gehört und sagen: Ganz schön geil! Die Mama wollte sie mal in einem Rausch mütterlichen Stolzes bei diversen Casting-Formaten anmelden. Bella mag Musik aber einfach so. Für die Seele. Sehr sympathisch. Privat trifft man sie eher im Strom und in der Südstadt, als in schickimickie Clubs. Kleiner Tipp: Sie arbeitet ab und an auch an der Bar im Freiheiz. Rumkommen! Manchmal liest Bella auch und steht dabei total auf Krimis und Nina Wagners Fucking good (yeah!). Früher gab’s Westpakete, heute Ostpakte – vornehmlich von ihren Eltern. Denn die richtig guten Dinge gibt’s einfach nur im Osten. Werder Ketchup oder Putenwiener zum Beispiel. Bei so viel Liebe zum Detail verzeihen wir ihr auch, dass die uns angebotenen Schokomuffins in echt eher Cappuccino-Muffins waren (Dosen verwechselt, kann ja mal vorkommen). Lecker anyways. So, und alle Münchner-Klischee-Rosa-Polo-Hemd-und-Segelschuh-Träger müssen jetzt ganz tapfer sein: Sie steht einfach nicht auf euch. Alle anderen, ob mit viel oder wenig Haar, gerne mit Tattoos, dürfen sich bei – nein, müssen sich bei Bella melden. Bei einem lecker Bierchen über die nächsten Reiseziele (Alaska! Hawaii! Kuba!) sinnieren oder über die coolsten Platten quatschen. Bella hat von ihrem Schweden-Trip nämlich ganz schön viele mitgebracht. Wichtig ist nur, dass deine Bettwäsche keine Knöpfe hat. Das. Geht. Bei. Ihr. Nicht. #knopfphobie. Macht aber gar nix, denn unsere dunkelhaarige Hauptdarstellerin hat die schönsten blauen Knopfaugen. Ever. Also Entschuldigung, aber wer jetzt nicht unbedingt mit Bella ein Bier trinken möchte, dann weiß ich auch nicht. Bitte nicht drängeln, Jungs. <3
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Sorry, Bella hat jemanden kennengelernt. Du kannst ihr leider nicht mehr schreiben.
Aber keine Sorge. Alle Porträts aus München gibt es hier.