„Weihnachten find ich ja richtig geil!“
David kommt daher, wo die Fusion ist. Naja, ok, 7km weiter weg, um genau zu sein. Aber das ist ja nix, draußen im weiten Land. Schön war die Kindheit in Mirow, einem Rentner-Örtchen mit viel Wald, Grün und heutzutage würde man sagen Lass mal raus fahren, ist so schön da-Gedöns. Im Sommer jedenfalls war der kleine Racker immer planschen und im Winter auf selbigem Gewässer Schlittschuh laufen. Hermetisch abgeriegelt von allen Einflüssen der bösen Großstadt. Na sichi. Die nicht all zu ausgeprägten musikalischen Fähigkeiten seiner Eltern wurden an den Jungen weitergegeben. Instrumente waren also nicht so im Trend. Aber da sich die frühen Jahre selten ohne Hobby überleben lassen, ist er mit zehn zur freiwilligen Feuerwehr gegangen. Schläuche rollen, fancy Anzüge tragen, leider keine Stangen runterrutschen. Gebrannt hat es zum Glück nie, die Feuerwehrmann-Medaille hat er sich trotzdem abgeholt. Ha! David hat damals übrigens BroSis, Christina Aguilera und die Bravo Hits gehört. Sonst ging als Schwuler in Mirow überraschenderweise gar nicht so viel. Nach dem Abi 2009 wollte er eventuell Lehrer werden, hat aber erst mal in allen örtlichen Lokalitäten gejobbt. Strandbar hier, Supermarkt da – das glorreiche Leben eines dezent unentschlossenen 19-Jährigen halt. Nach einem Jahr hat der Ernst des Lebens dann sein Recht eingefordert: David hat in Berlin ein VWL-Studium begonnen und das Schärfste ist ja, dass er damit fast fertig ist. Bachelor, ick hör dir trappsen. Sagen wir mal so, eventuell war das ganze Studium ein wenig zu theoretisch für den Halbseiten-Lockenkopf. Praktisch kann er eigentlich besser. Trotzdem kann er sich gut vorstellen, noch einen Master in nachhaltiger Unternehmensentwicklung draufzulegen. (Um)Welt schonen findet der Gute eben irgendwie sexy. Recht hat er wohl. Wie finanziert man so ein Studium heutzutage eigentlich? Ach ja, als Werksstudent bei einem Online-Shop. Brav so. Wir haben ja damals im Call-Center Umfragen zu Hautschuppen, Wetterlage und Wen würden sie wählen, wenn Sonntag Wahl wäre gemacht. Das war auch schön. Nicht. Der David jedenfalls ist ein sehr soziales Wesen, das seine Mitbewohner wahnsinnig lieb hat. Er isst lieber, als dass er kocht (wobei er das kann), geht wirklich gerne am Tegeler See baden und liebt Die Nanny. Zu Recht. Das ist eine äußerst unterhaltsame Sendung. Seine Lieblingsparty ist die arm&sexy, wobei gegen einen feinen Schwof bei irgendwem zu Hause auch nichts einzuwenden ist. Dieses Jahr war David auf der Fusion, dem Immergut, Plötzlich am Meer und 3000Grad. Musikgeschmack erklärt sich also von selbst. Auf Pinterest holt er sich Inspiration für Deko und zum Geschenke basteln. Ohne Drei Haselnüsse für Aschenbrödel und Last Christmas würde er Weihnachten nicht überleben. Aus uns unerklärlichen Gründen hat der 24-Jährige noch nie von Schnaps gekotzt und das, obwohl er kurz davor ist, in einen Romme-Verein einzutreten. Irre. Wer auf schöne große Männer (ist halt so) steht, die es gerne sauber haben, Experte im rumtrödeln und abhängen sind und immer einen offenen Mund für die Chips-Tüte haben, der muss hier zuschlagen. Könnte halt weggehen wie warme Semmeln. Oder wie GHB im Berghain. Da wären wir auch schon am Schluss: David geht keine 3 Tage am Stück feiern. Herz! Love! Ran da!
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