„Es wäre schön, wenn ein Mann mich mehr mögen würde als einen Schokohasen.“
Ich muss es gleich am Anfang hier sagen; es geht nicht anders: Sina ist ein Herz. Sie ist die netteste, ach, was sag ich, die überallernettesteste Menschenfrau, die ich kenne. Sie lacht laut und herzlich und steckt damit einfach alle in ihrem Umkreis an. Diese Sina muss man einfach liebhaben. Sie backt, sie kocht, sie tröstet, sie lacht, sie lebt, sie liebt, sie ist mutig, sie ist neugierig, sie ist schlau – sogar ziemlich schlau. So, das war’s von mir. Schreibt ihr: Alle! Sofort! Jetzt!!!
Wirklich Leute, jeder auf dieser kleinen Welt sollte so eine Sina haben. Die Welt wäre eine bessere, glaubt mir. Es gäbe keine Kriege mehr, weil Sina sich um jeden kümmern und die Despoten und habgierigen Menschen dieser Welt bekehren würde. Es gäbe keine Hungersnot mehr, weil Sina für alle backen oder kochen und Gerechtigkeit verbreiten würde – in Windeseile und jeder hätte Herzen in den Augen.
Ich übertreibe? Wirklich kaum. Aber gut, dann kommen hier noch ein paar nicht unwesentliche und vielleicht noch mehr überzeugende Details zur Herzens-Sina:
Sina wuchs im Harz auf. Im schönen Benneckenstein bei Wernigerode, um es genau zu sagen. Sie ist ein richtiges Dorfkind und verbrachte ihre Kindheit mehr auf dem benachbarten Bauernhof bei Pferden, Hühnern und Katzen, als im eigenen Elternhaus. Tiere seien ihr sowieso am liebsten, kichert sie.
Fürs Reiten ließ Klein-Sina schon mal Familientermine sausen und kletterte hierfür lieber aus dem heimischen Kinderzimmer-Fenster, um sich den Tieren zu widmen. Bis zu ihrem 12. Lebensjahr lebte sie in dieser Idylle, bis Ingenieur-Papa einen Job in Afrika angeboten bekam. Nach nur kurzer Überlegung wanderte die Familie 2001 nach Tansania aus und verbrachte dort drei Jahre.
Klein-Sina ging zu dieser Zeit auf die Pubertät zu und fand leider somit auch vieles doof. Auch nach der Schule am Strand treffen. Das bereut sie jetzt natürlich. Tja, man weiß immer erst später zu schätzen, was man hatte. Gelernt hat sie dort trotzdem viel.
Zurück in der Heimat ging Sina in ein Internat nach Bad Sachsa und lebte dort ihre wilde Teenagerzeit aus, mit (mal wieder) heimlich aus dem Fenster steigen – diesmal jedoch, um mit Jungs Bier zu trinken. Sina, du wilde Maus! Schule fand sie so lala. Sie meint, sie war eine mittelmäßige Schülerin, war beim Lernen die Langsamste und beim Zusammenpacken am Ende der Stunde die Schnellste.
Sie bekam jedoch mit ein bisschen charmantem Verhandeln – z.B. mit ihrer damaligen Musiklehrerin und dieser hoch und heilig versprechend, dass sie nie, aber auch wirklich niemals nie im Leben, irgendwas mit Musik machen würde – häufiger eine sogenannte Gnadennote. Also eine Note besser, als sie eigentlich hätte bekommen sollen. Wenn sie damals schon so gut gebacken hätte wie heute, hätte sie die Lehrer durchaus auch mit ihren Nusshörnchen bestechen können.
Schon als Kind war sie ziemlich selbständig und eine Macherin. Auch jetzt unternimmt sie allein Städtereisen und scheut somit nicht davor, all das zu machen, was ihr Spaß macht. Insbesondere Musical- und Theaterbesuche haben es ihr angetan. Sie kennt fast jedes Musical und ist die erste, die sich ein Ticket kauft, wenn es ein neues Stück zu sehen gibt. Die Tickets und Erinnerungsfotos werden dann sorgfältig in ein Album eingeklebt, um sich an all die vergangenen Erlebnisse später auch mal zu erinnern.
Vielleicht war Sina ja wirklich keine so gute Schülerin, aber für ihr Allgemeinwissen hege ich dennoch großen Respekt und viel Bewunderung. Egal, was man selbst zu erzählen hat, sie kann etwas dazu sagen, war schon mal da, hat es schon mal gesehen oder drüber gelesen oder davon gehört – oder hat es noch vor. Und wenn sie doch mal etwas nicht kennt, ist sie sofort interessiert. Sie ist für alles offen. Im Leben darf nichts verpasst werden. Richtig so!
Heute muss sie dazu ja nicht mehr heimlich aus Fenstern steigen, sondern kann aus ihrer Prenzlberger 1-Zimmer-Wohnung fröhlich ins Leben purzeln. Plumps. Zur Not eben vielleicht doch aus dem Fenster.
Wenn man Sina trifft, geht man danach selbst gleich lächelnd und ein bisschen fröhlicher weiter durchs Leben. Smile smile smile. Für ein Lächeln sorgt bei uns auch Sinas Lieblingsschnaps Patron. Es ist ja schon 11:30 Uhr morgens. Zeitlich passend, wie wir finden, um ihn zu probieren. Prost! Danach geht die Ausfragerei gleich noch besser von der Hand.
Nach der Internatszeit ging es für Sina 2007 nach Würzburg, um dort an einer Dolmetscherschule drei Jahre Englisch und Spanisch zu lernen. Kann ja mal zu etwas Nütze sein, so ein „Hello“ oder „Hola“.
Aber das war ihr dann doch nicht genug an Ausbildung und sie entschloss sich, daran noch eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten anzuschließen. Und das in einer kleinen spanischen Anwaltskanzlei in Berlin. Recht praktisch: denn da konnte sie mit ihrem Spanisch brillieren und die Kollegen und Anwälte gelegentlich auch mit Plätzchen versorgen. Nebenbei wurde natürlich auch noch gearbeitet. Berlin hatte sie dann also auch noch erobert.
Nach fünfjähriger Mitarbeit in der Kanzlei zog es Sina weiter. Sie blieb zwar innerhalb von Berlin, arbeitet aber derzeit hier in einer größeren Wirtschaftskanzlei. Eventuell möchte sie irgendwann noch einmal nach London ziehen.
Aber ihr größter Traum ist es allerdings, später einmal ein kleines Bed & Breakfast irgendwo in Deutschland zu haben. Und das kann ich mir bei ihr wirklich sehr gut vorstellen. Sina ist eine Kümmerfrau. Schrieb ich schon, oder? Egal, doppelt hält ja bekanntlich besser.
Besonders gern kümmert sie sich auch um ihren elf Jahre jüngeren Bruder, mit dem sie auch ein sehr enges Verhältnis pflegt, wie überhaupt mit ihrer ganzen Familie. Außerdem ist sie Mitglied im Mittelalterverein und liebt es sowieso, immer wieder zurück zu ihren Wurzeln zu reisen, um Familie und Freunde zu besuchen.
Sina ist nicht leicht aus der Ruhe zu bringen. Allerdings nerven sie Menschenmassen oder Leute, die ein großes Geltungsbedürfnis haben und sich zu wichtig nehmen. Sie mag Menschen, die Macken haben und dazu stehen.
Ihr Zukünftiger darf gern Geduld und Humor mitbringen. Wenn er nicht viel Familie hat – kein Problem! Sina hat Familie für zwei, sagt sie. Er darf gern etwas größer sein (und etwas Brusthaar haben), was bei der kleinen knapp 1,60 m großen Powerfrau ja nicht schwierig sein dürfte. Also: das mit der Größe, nicht mit dem Brusthaar!
Sina liest gern und viel. Sie hat unglaublich viele Bücher. Besonders gern mag sie ein Buch über Katharina de Medici, welches sie schon mehrmals gelesen hat. Diese historisch bedeutsame Frau beeindruckt sie immernoch besonders. Schmachtfetzen von Fräulein Jane Austen geht allerdings auch immer. An DVDs mangelt es ihr auch nicht. Sie hat in ihrer kleinen Wohnung gefühlte 100 DVDs. „Mit mir und den DVDs wird es im Winter bestimmt nicht langweilig“, gibt sie schmunzelnd zu.
Dieses Jahr geht es übrigens noch allein nach Reykjavik, um ihre bereits erwähnte Reiselust zu stillen. Aber vielleicht findet sich als Begleitung ja noch ein über 1,60 m großes männliches Exemplar – mit oder auch ohne Brusthaar. Flexibel, flexibel – diese Sina. Ach Mensch, jetzt hab’ ich so viel geschrieben und könnte noch ewig weitermachen … Ich schreib sie gleich selbst noch an, um sie zu daten.
Wenn Du aber das auch möchtest und vor allem bessere Chancen hast, weil männlich, und Du Sina gern begleiten möchtest zu Rammstein- oder Milestone Project-Konzerten, oder aber Du mit ihr zusammen Vorträgen von Lydia Bennecke über Psychopathinnen – als Kontrast zur schönen Musicalwelt – lauschen magst, dann los! Reck und streck deine Partyfinger und hau in die Tasten! Es gibt noch viel zu erfahren über sie. Es bleibt spannend und lustig. Du wirst es nicht bereuen.
@Sina: We love you!!!
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Sorry, aber Sina ist gerade nicht auf der Suche. Mehr Porträts aus Berlin findest du hier.