„Ich bin quasi in der Kneipe aufgewachsen!“
Beim Betreten von Ninas wunderschöner Wohnung in Krefeld schießt uns beiden sofort der Satz „Essen ist fertig“ durch den Kopf. Denn aus ihrer Küche kommt ein fantastischer Geruch, der uns sofort das Wasser im Munde zusammen laufen lässt. Der Weg durchs Treppenhaus hinauf zu Ninas Wohnung hat sich also schon mal mehr als gelohnt. Kochen kann die Frau schon mal. Jungs, da könnt ihr also direkt einen Haken hinter machen. Ach so, und Wein ist auch immer auf Vorrat da! Jackpot, quasi.
Das vegetarische Curry schmeckt vorzüglich und unser Blind Date mit Nina, 35, hätte wirklich weitaus schlimmer starten können. Nach dem Curry gibt es noch eine Auswahl an Schokolade, denn Schoki hat Nina immer tonnenweise von ihren Patienten zu Hause. Nachdem wir satt und froh sind, machen wir einen ersten Rundgang durch ihre Wohnung und beschließen: Schön ist es hier.
Wir arbeiten uns durch Ninas Wohnung, die mit viel Liebe zum Detail eingerichtet ist. Es fühlt sich an wie eine kleine Weltreise: Kurkuma-gelbe Wandfarbe, mediterraner Kräutergarten, tibetische Gebetsflaggen. Die Wohnung ist ein Mix aus „Mitmach-Museum der Flohmarkt-Kuriositäten“ und Kinder-Spielzeugladen. Hier möchte man also gern verbleiben und fühlt sich rundum wohl. Am liebsten würde man am liebsten alles sofort anfassen, ausprobieren und mit dem dunkelgrünen Retrotelefon gleich bei der eigenen Omma anrufen und fragen, ob es ihr gut geht.
Nina ist ein sehr offener Mensch und erzählt uns tolle Geschichten aus ihrem Leben. Dabei hört sie eigentlich nie auf zu lachen oder zu lächeln. Humor und Fröhlichkeit: Check!
Aufgewachsen ist Nina quasi in einer Kneipe in Wesel, die ihrem Papa gehörte. Eigentlich ist Nina Einzelkind, aber ein paar verworrene Patchwork-Familien-Aktionen später und Nina bekam noch fünf weitere Geschwister im Alter von 52 bis … – keine Ahnung, aber bei der Masse an Geschwistern darf man auch mal kurz den Überblick verlieren. Jedenfalls haben sich die Geschwister alle sehr gern, denn selbst wenn mal was passiert, dann ist klar „dass wir alle immer Geschwister bleiben“. Nina ist ein absoluter Familienmensch, finden wir klasse und setzen gedanklich immer mehr Haken auf unsere imaginäre Checkliste.
Nach der Schule wusste Nina erst nicht so recht, was sie beruflich machen soll. Wer kennt das nicht? So viele Möglichkeiten. Visagistin oder doch lieber Fotografin? Zum Glück half die Mama bei der Entscheidungsfindung. Also erst mal Erzieherin gemacht und später dann noch eine Ausbildung zur Logopädin. Vor neun Jahren ist Nina nach Krefeld gezogen und arbeitet jetzt seit sieben Jahren als fest angestellte Logopädin in einer ganz kleinen Praxis. Sie fühlt sich da wohl, hat viel Freiraum und – nicht zu vergessen – die Schokolade von den Patienten!
In ihrer Freizeit ist Nina wahnsinnig gern auf Flohmärkten unterwegs, zum Beispiel in Duisburg-Wedau und erweitert dort ihre Raritätensammlung. Sie wird nicht müde, uns mit Begeisterung all ihre tollen Funde zu zeigen, blättert mit leuchtenden Augen durch hübsch illustrierte Kinderlexika oder zeigt uns einen gemalten Stadtplan, der über ihrem Sofa hängt. Das Kind in sich bewahren kann sie also auch.
Wenn sie mal nicht auf Flohmärkten auf der Jagd ist, dann reist sie (Gran Canaria, Sardinien, Dänemark, Holland – you name it), ist mit ihren Mädels von der „Reisetruppe Seltsam“ auf Festivals unterwegs (auf dem Haldern Pop findet ihr sie ganz bestimmt jedes Jahr!) oder sitzt mit einem Haselnusslikörchen in einem ihren Lieblingscafés: Der blaue Engel oder Liesgen.
Sportlich ist sie auch, der Kopfstandhocker im Schlafzimmer verrät es: Nina ist eine echte Yogini. Aber Bodypump hat es ihr auch angetan und wenn sie dann noch nicht genug Bewegung hat, dann tanzt sie orientalische Tänze. Sie liest gern und freut sich schon jetzt auf Das Café am Rande der Welt.
Pläne für den nächsten Winter hat sie auch, #Steuererklärung. Und wenn du ihr gefällst, dann spielt Nina dir bestimmt auch was auf einer ihrer Gitarren vor und singt dazu. Wir kamen schon in den Genuss. Ein wahres Multitalent diese Frau und gedanklich verkuppeln wir schon alle männlichen Singles in unserem eigenen Freundeskreis mit ihr.
Womit wir auch schon beim Thema sind. Nina erzählt uns, dass sie bereits seit zwölf Jahren Single ist. Sie „war jetzt keine Nonne in der Zeit, aber das letzte Mal, dass ich meinen Eltern jemanden vorgestellt habe“ ist also schon eine ganze Weile her. Dabei ist Nina keineswegs oberflächlich, es hat nur irgendwie in den letzten Jahren einfach nicht geklappt und sie hat lauter verrückte Typen gedatet.
Ihre Freunde können die irren Geschichten schon nicht mehr hören und auch bei uns klappt einige Male ungläubig die Kinnlade runter oder wir verdrehen verständnisvoll die Augen. Jungs, wir würden das Kapitel jetzt auch echt gern beenden, also ran da.
Nina mag Jungs am liebsten mit Bart und irgendwie im gleichen Alter, damit es vom Alltag her passt. Größer als sie (1,68 m) solltest du sein. Wir verraten dann am besten schon mal, wie ein fetziges erstes Date ablaufen könnte, damit das zweite alsbald folgen kann. Ab aufs Festival, damit man sich bei guter Musik nett unterhalten kann. Da kann man dann gleich prüfen, ob man den gleichen Musikgeschmack hat und ab und an gemeinsam ein Bierchen trinken kann. Musikalisch steht Nina auf Half Moon Run oder Martin Kohlstedt, ihr Lieblingssong ist EXA.
Außerdem träumt sie von einem eigenen Bulli zum Urlaubmachen und würde am liebsten später mal in einem ausgebauten Bauernhaus mit Hängematte, Schaukel im Garten und eigenem Hund wohnen. Den würde sie dann auch gern als Therapiehund ausbilden lassen und bei der Arbeit einsetzen. Netflix hat sie übrigens schon komplett durchgeguckt, vielleicht fällt dir ja eine Serie ein, die sie garantiert noch nicht kennt.
Eine Partymaus ist Nina nicht, sie braucht ihre acht Stunden Schlaf und denkt schon ab 21.00 Uhr darüber nach, dass es Zeit ist sich die Zähne zu putzen. Eine Schlafmütze ist sie aber auch nicht. Und reden darf man auch bereits morgens nach dem Aufstehen mit ihr.
Zigaretten und Drogen mag sie nicht. Katzen im Übrigen auch nicht. Auf Kaffee steht sie auch nicht so und hat eine Pollenallergie, aber dafür so gut wie immer was zu essen dabei. Ernährungstechnisch ist sie viel vegetarisch und oft auch vegan unterwegs. Nachhaltigkeit ist eh ein Thema für sie, was sie so gut es geht im Alltag berücksichtigt. Tja, sonst noch irgendwelche Wünsche?
Wir finden: Nicht Krefeld, sondern Nina ist die Perle an der A 57!
Kontakt
Bist du gerade auch so verliebt wie wir? Dann schreib Nina ein paar Zeilen:
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