Martin | 31 | Berlin

„Erste Dates sind am schönsten, wenn sie sich nicht nach ersten Dates anfühlen.“

Kennt Ihr diese wahnsinnig schönen insta-baren Wohnungen, die fast zu schön sind, um wahr zu sein? An einem regnerischen Donnerstag im Juli durften wir uns eine solche anschauen. Und noch viel wichtiger: Martin kennenlernen.

Martin ist einer dieser echten Berliner. Born and raised. Als kleiner Junge ist er am liebsten mit seiner besten Freundin auf den Wiesen Köpenicks rumgehüpft oder hat die klassischen Fernsehserien der 90er angeschaut, wie die Kickers oder auch Alfed J. Kwak. Gern auch schon am frühen Morgen. Um unnötigen Ärger mit den Eltern zu vermeiden, hat er dafür seine kleine Schwester regelmäßig aus dem Schlaf gerissen und sie gemeinsam mit sich vor den Fernseher platziert. Ganz nach dem Motto: Geteilter Ärger ist halber Ärger. Was ein Fuchs. Die Schwester hat ihm das Ganze nicht übel genommen, die Eltern ebenso wenig, die waren sowieso im Großen und Ganzen immer sehr tolerant gegenüber ihren Kindern.

Mit den Schwestern und den lieben Eltern lebte er dann für ein paar Jahre in einem Dorf bei Köln – bevor das mit dem Teenie-Leben losging.  Da war ein so kleines Örtchen nicht mehr wirklich Martins Welt. Und auch die Eltern hatten wieder Lust auf Großstadtluft und somit zog er wieder nach Köpenick zurück. Die wilden Jahre konnte er also in Berlins Clubs wie dem Matrix (ja was man in jungen Jahren so macht) oder dem Magnet Club verbringen. Generell kann Martin allerdings nicht viel mit Electro-Musik anfangen und veranstaltete deshalb mit Freunden auch eigene Indie-Partys, denn davon gibt es leider einfach nicht genug in Berlin (Word!) Der Martin war eben schon immer ein Macher und Musikliebhaber.

Seine Freunde aus den Jugendjahren kann er auch heute noch zu seinen liebsten Menschen zählen und die dürfen bei aktiver Freizeitgestaltung nicht fehlen: Sportliche Aktivitäten wie die allerersten Boulder-Erfahrungen, gemeinsame Bar-Besuche, oder auch ein DVD-Abend gemütlich daheim – bei allem sind seine Freunde immer mit von der Partie. Für Letzteres hat der Martin nämlich mehr als genug Material, denn selbst in Zeiten von Online-Streaming-Diensten hängt er noch immer an seinen DVDs. Sehr sympathisch.

Liebster Lieblingsfilm ist hier Magnolia von Paul Thomas Anderson. Der Film hat ihn so gefesselt, dass er ihn gleich zwei Mal geschaut hat. Doch Martin schaut einen Film nicht nur, er hört ihn. Als wahrer Musikliebhaber spricht er beim Erläutern seines liebsten Films eben nicht nur vom Inhalt, sondern auch vom Soundtrack, der ihn meist genauso packen muss wie der Film selber. Ebenso ein wichtiger Teil der Filmesammlung sind die Disney-Klassiker. Die Leidenschaft dafür verbindet ihn mit seinen beiden Schwestern. Im letzten Jahr waren alle drei sogar zum Geschwisterurlaub im Disneyland Paris. Purer Neid! Martin ist eben ein Familienmensch – Jackpot!

Nach seinem Zivildienst, bei dem er mit Menschen mit geistiger Behinderung zusammenarbeitete, fiel dann die Entscheidung, pädagogische Psychologie zu studieren; und zwar in Hildesheim. Da hielt es Martin aber nicht sehr lang, er liebt es eben, sein Berlin. Wenn ihn dann doch mal die Sehnsucht nach Reisen und einem anderen Umfeld packt, reist er am liebsten nach Paris. Hier ist er nicht mehr bloßer Tourist, sondern zu Gast bei Freunden. Das ist, sagt Martin, sowieso eine der besten und schönsten Arten und Weisen, eine Stadt kennen zu lernen. Aber nicht nur Paris, ganz Frankreich ist ein Wohlfühlland für Martin.

Martins Leben aber findet ganz klar in Berlin statt. Er verbringt es es eben am liebsten mit seinen Freunden und seiner Arbeit als Lerntrainer für Kinder – zusammen in einer Praxis mit Mutter und Schwester (Wow!) und als Einzelfallhelfer fürs örtliche Jugendamt.

Klingt nach einer Menge verplanter Zeit, könnte man meinen? Vielleicht. Aber eins weiß Martin sicher: Wenn eine neue Partnerin oder ein neuer Partner auftauchen, ist er auch bereit, Raum und Zeit zu geben. Martin selber würde sich nämlich selbst als absoluten Beziehungsmensch beschreiben. Affären und Spielchen sind nicht sein Ding, ein echter Herzmensch. We love!

Apropos Herz: Neben der pädagogischen Arbeit gibt es für Martin noch das Herzensprojekt E1NEN HAB ICH NOCH (*hint hint*). Das ist sein Blog und hier kann Martin der Leidenschaft zur Musik freien Lauf lassen. Als kleiner Junge wollte er nämlich mal Journalismus studieren. Daraus ist zwar nichts geworden, aber über Umwege hat er sich eben doch einen kleinen Traum erfüllt. Seine liebevoll formulierten Rezensionen lesen sich noch besser, wenn man gesehen hat, wie seine Augen leuchten, wenn er einen durch seine heimische Plattensammlung leitet und sich kaum entscheiden kann, welche Platte er zuerst auflegen soll. Neben seinen Rezensionen für den eigenen Blog schrieb Martin eine ganze Weile für Kultmucke und neuerdings auch für das Schweizer Schwulenmagazin Mannschaft. Seine Mama hat das Magazin natürlich daraufhin auch gleich abonniert und liest es nun intensiver als Martin selbst. Süß.

Zeig mir, wie du lebst und ich sage dir, wer du bist: aufgeräumt, hell, klar, offen, freundlich – mit ganz viel Liebe zum Detail und einem ganz besonderen Charme. Na, das nenn ich doch mal einen echt guten Fang. Und hier meine ich nicht (nur) die Wohnung.

Wenn du gerne über Musik sprichst, vielleicht dein Wissen über Yoga oder Bouldern mit Martin teilen möchtest oder echt gute Musiktipps hast, mit denen du ihn sogar überraschen kannst, dann trau dich und lass ein paar Zeilen da, so viel Zeit muss sein!

 

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ANDREAS BOHLENDER ist Fotograf der ersten Stunde und seit 2014 für uns unterwegs. Der Weltenbummler und stolze Papa hat bereits mehr als die Hälfte aller Kontinente bewohnt. Seit 2009 ist er in Berlin sesshaft. Hier findet er es auch richtig jut. Fotografie ist sein Beruf und seine große Passion.
STEFFI ist eine Wahlberlinerin mit ostwestfälischem Migrationshintergrund. Sie hat ein Herz für Worte, geschrieben wie gesprochen. Bei den Gesprächsthemen ist zwischen niveauflexiblem Humor und echtem Deeptalk (fast) alles möglich. Neugierig und detailverliebt die Welt zu betrachten, gilt für (Rad)touren durch die Stadt genau wie für die Inneneinrichtung ihrer Wohnung. An der Arbeit als Liebesbotschafterin mag sie, neben der Möglichkeit die Liebe in der Großstadt zu fördern, auch das Kennenlernen von Stadt und Menschen auf diesem besonderen Weg. #spreadthelove