„Man ist sich seiner Weirdness ja nicht immer so bewusst.“
Musikprofi, Großstadtjungle-Queen, Netflix-Junkie. Wir präsentieren heute: Mandy! Als Sprössling der Ostsee war Kühlungsborn für 19 Jahre der Heimatort unseres heutigen im-gegenteil-Stars. Nie gehört? Das Internet hilft auf die Sprünge: in Mecklenburg-Vorpommern gelegen, 7.824 Einwohner, Ostseebad. Das klingt jetzt nicht unbedingt nach dem Zentrum der Welt. Das Eckchen, in dem Mandy aufgewachsen ist, bestand aus genau fünf Häusern und war nicht mal die Benennung von Straßen wert. Adresse: „Ausbau“. Diese Tatsache hatte jedoch so einige Vorteile. Wo sonst hätten Mandys Eltern die Gelegenheit gehabt, auf einem 5.000 m² großen Grundstück Deutsche Doggen zu züchten? Das Landleben fand die kleine Mandy ganz wunderbar, trotzdem zog es sie schon früh an den Computer. Mit zehn Jahren hatte sie die erste eigene Website erstellt, sich mal flux HTML selbst beigebracht und schon ging es in die Welt des world wide webs. Geschrieben hat Mandy über alles, was einen damals mit zehn so beschäftigte. Zum Beispiel die Simpsons. Selbstverständlich untermalt von wunderbaren, eigens erstellten Grafiken. Die Erinnerung an das alte Modem-Geräusch löst somit ganz, ganz große Liebe aus.
Ein weiteres Interesse wurde Mandy schon in die Wiege gelegt: die Musik. Musik hören, um genau zu sein. Ob Pink Floyd mit dem Vater oder Queen mit der Mutter: Musikalische Früherziehung stand auf der Tagesordnung. So blieb eben dieses Interesse auch liebste Beschäftigung in Mandys Jugend. Weniger Eskalation auf Dorffesten (na gut, ein Gläschen Cola-Rum zwischendurch durfte auch mal sein), dafür mehr Fahrten nach Hamburg und Berlin für Konzerte. Bis zum Abitur 2008 war schon ganz klar, dass die Zukunft „irgendwas mit Musik“ mit sich bringen wird. Da Mandy das Schreiben seit dem ersten Blog für sich entdeckt hatte, war die naheliegende Idee natürlich: Medien. Radio schien zunächst ein guter Plan für den Einstieg, da läuft ja bekanntermaßen einiges an Musik! Also stand für unser heutiges Herzblatt ein Praktikum beim Radio in Rostock an.
Im Anschluss wurden die Umzugskisten gepackt und für die ganze Familie ging es nach Hamburg. Die Hansestadt blieb für das Ostsee-Kind vier Jahre lang neuer Dreh- und Angelpunkt. Da der NC einem Journalismus-Studium jedoch im Wege stand, schienen Germanistik und Anglistik in Kiel eine Alternative. Aber nichts da, denn mit so richtig viel Leidenschaft war Mandy nicht dabei, schien es doch eher ein „Müssen“ zu sein, als ein „Wollen“. Kurzerhand wurde das Studium geschmissen – für ein Volontariat als Musikredakteurin. Ganz auf dem richtigen Wege fand Mandy sich nach zwei Jahren bei der nächsten Station wieder: Berlin. Denn 2014 ging es zu Energy in die Musikredaktion. Eine kurze berufliche Station, denn danach winkte der Traumjob. Eine Bewerbung beim Musik-Streaming-Giganten hatte vollen Erfolg. Was glaubt ihr, wer ist heute durch die Erstellung von Playlists wie „Top Hits Deutschland“, „New Music Friday“ oder diverses Mood-Lists maßgeblich für die Geschmacksbildung der Hörerschaft verantwortlich? Make a guess!
Angekommen ist Mandy nicht nur beruflich, sondern auch was ihre Wohnungssituation betrifft. Sie ist nach kurzem Wohnungs-Intermezzo mit idyllischem Blick auf die Stadtautobahn im schönen Helmholtzkiez gelandet. Dort leistet ihre gerne mal Sam Gesellschaft, ihr Rhodesian-Ridgeback-Mischling, der jedoch zumeist bei ihren Eltern untergebracht ist. Einziges Manko der hübschen Wohngegend im Prenzlauer Berg: Kindergärten, Kinderwagen, junge Eltern mit lauten Sprösslingen und Labradoren machen das Single-Dasein nicht unbedingt sehr attraktiv. Ansonsten wird ein Großteil ihrer Zeit in Mandys liebstes Hobby investiert, die Musik. Nach dem ersten Konzert mit acht Jahren (Blümchen war damals sehr angesagt) sollten noch viele weitere folgen. Die letzte Station war zum Beispiel Emeli Sandé. Doch auch sonst ist die Liste der Favourites lang: Bob Dylan, Led Zeppelin, Ryan Adams. Vieles davon haben ihre Eltern ihr mit auf den Weg gegeben. David Bowie wurde sogar durch ein besonderes Andenken geehrt, er wurde kurz nach seinem Tod als Tattoo auf Mandys Arm verewigt.
Für Konzerte reist Mandy gerne ein wenig durch die Weltgeschichte, da ist auch mal ein Städtetrip nach Amsterdam oder London drin. Außerdem schlägt ihr Herz für Kalifornien, mit Big Sur und dem Pacific Coast Highway. Mit 17 ging es für die Dame das erste Mal in die USA und auch jetzt wird die damalige Gastfamilie noch so oft wie möglich in der Nähe von L.A. besucht. Allgemein fühlt Mandy sich angezogen von Strand und Meer, Sand und Sonne. Immer mit dabei: ein gutes Buch. Denn in jeder freien Minute, die noch bleibt, wird gelesen. Ganz oben mit dabei sind Klassiker von Hermann Hesse und Charles Bukowski, doch auch autobiografische Lektüre landet gerne auf dem Nachttisch. Just Kids von Patti Smith zum Beispiel ist ein großer Favorit, hat Mandy inspiriert und geprägt. Bücher, Reisen, Musik. Was kann da noch groß kommen? Na klar doch, in dem schönen Heim-Dschungel wird auch gerne mal Netflix eingeschaltet und die eine oder andere Serie verschlungen. Game of Thrones, Masters of Sex, Mad Men.
Eine Thematik gibt es jedoch, mit der Mandy sich nun gar nicht gerne beschäftigt. Mit dem Herd werden bei ihr keine Zauberwerke vollbracht. Pfannkuchen bekommt sie noch easy hin, aber bei höheren Schwierigkeitsgraden hört der Spaß auf. Aber ach, Pfannkuchen sind ja auch ganz großartig! Essen ist ansonsten ein sehr beliebtes Thema. Am liebsten darf es süß sein, Kuchen geht immer und auch Eis ist nicht dem Sommer vorbehalten. Viel Vorfreude gibt es da auf die Weihnachtszeit: Plätzchen, Spekulatius und Dominosteine! Kleine Notiz am Rande: Seit einiger Zeit wird bei Mandy bezüglich Konsum ein besonderes Auge auf den veganen Lifestyle geworfen, und auch sonst spielt Umweltbewusstsein eine Rolle in Mandys Leben. Ganz vielleicht sei dies auch ein bisschen der allgegenwärtigen Präsenz der Thematik in Berlin geschuldet.
Was soll man sagen? Da gibt es doch ordentlich Gesprächsstoff. Es darf übrigens gerne gefragt werden, warum Mandy ihre potenziellen Sprösslinge auf ein Justin-Bieber-Konzert lassen würde, jedoch nicht zu Miley Cyrus. Nur mal so als Tipp!
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