Kathrin | 31 | Berlin

„Da kommt ja wirklich jemand!“

Heute möchten wir vorstellen: Kathrin! Kathrin hat eine Abneigung gegen Nieselregen, liebt regelmäßige Tapetenwechsel und kann euch biodynamischem Weinanbau erklären. Doch beginnen wir von vorn, im Geburtstort Freiburg, beziehungsweise im wunderbaren Schwarzwald. Zwischen Deutschlands schönsten Wasserfällen und der weltweit größten Kuckucksuhr ist die kleine Kathrin aufgewachsen. Diese beeindruckenden Sehenswürdigkeiten konnten jedoch irgendwie nicht so richtig begeistern. Kathrin hat ihren Alltag daher lieber mit Sport gefüllt. Leistungsturnen, Karate, von allem was dabei. Für jede Aktivität gab es selbstverständlich auch den passenden Verein. Viel wichtiger aber war der Verein als sozialer Treffpunkt. Voll im Zeichen des typischen Dorflebens ging es zu nachbarschaftlichen Feten und in die einzige Kneipe der Gegend. Ab über den Waldweg, immer gut ausgestattet mit köstlichen Alkopops. Dort wurde dann mit 14 Jahren das Tanzbein zu angesagten Pop-Remixes geschwungen, „Techno“ halt. Hust!

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Schon früh fand Kathrin ihren Zugang zur Welt der Reichen und Schönen. Und sei es nur über eine Filmkritikdatenbank: Voller Enthusiasmus und voller Rechtschreibfehler hat sie schon in ihrer Jugend fleißig Kritiken geschrieben. Dafür wurde regelmäßig das Kino des Vertrauens aufgesucht und jegliches Genre abgeklappert. Schon früh ging es dann möglichst oft raus aus dem Dorf. Zum Beispiel mit 16 Jahren zu den ersten Festivals: Southside und Rock am Ring. Nach ihrem ersten Konzert war das ganz klar eine Steigerung, dort wurde nämlich noch DJ Bobo ordentlich abgefeiert. Und, man glaubt es kaum, Vorband war doch tatsächlich N’Sync! Oh ja, Madame hat Justin Timberlake live gesehen. Eine Errungenschaft fürs Leben.

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Die Begeisterung für Schule kam bei Kathrin vielleicht das eine oder andere Mal zu kurz, daher wurde auf dem Weg zum Abitur 2006 eine Extrarunde gedreht. Macht ja nichts! Mathe und Physik haben bei Kathrin eher wenig Begeisterung ausgelöst, doch Deutsch, das war voll ihr Ding. Studienwunsch? Germanistik. Dieser Gedanke wurde dann jedoch verworfen und zu Literatur, Kunst und Medienwissenschaften umfunktioniert. Endlich die Gelegenheit, dem Dorf zu entfliehen und nach Konstanz zu ziehen. Die vier Jahre bis zum Bachelor hat Kathrin dann auch in vollen Zügen genossen. Das Studium wurde dabei nicht ganz so ernst genommen, Menschen kennenlernen und das Leben einfach Leben sein lassen ist ja eh viel wichtiger.

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Im Anschluss an das Studium stand Kathrin dann vor einem Fragezeichen. Wo soll es beruflich eigentlich hingehen? Erst mal war klar: Die Großstadt soll es sein. Berlin schien natürlich verlockend. Da wurde den Eltern kurzerhand erzählt, das Masterstudium sei Grund für den Umzug. Dass dann tatsächlich niemals eine Bewerbung für den Master abgeschickt wurde, war dann auch nicht weiter tragisch. In der Jugend hatte sich bei Kathrin der vage Wunsch formuliert, dass die Musikbranche doch was Feines wäre. Na gut, der erste Traumberuf war Schuhverkäuferin. Weil die Dame im Laden damals so nett war. Doch die Leidenschaft für Film, Musik und Medien hat dann ganz klar gesiegt. Durch Zufall tat sich über eine Freundin die Arbeit in der Musik-PR auf. Bingo! So landet man also in der TV-Promotion für Musiker. Mittlerweile ist Kathrin seit sechs Jahren selbstständig unterwegs und, was soll man sagen, es läuft. Was man da eigentlich genau macht? Bands und Musikern zu einem ordentlichen Release-Erfolg verhelfen, na klar. So landete Kathrin letzten Sommer ganze vier mal im Fernsehgarten. Die Arbeit ist nicht immer nur Entspannung pur, doch Kathrin gefällt es super: Konzert-Hopping und viel auf Achse. Wenn sie für eine so lässige Band wie zum Beispiel Bilderbuch an den Start geht, dann macht das natürlich besonders viel Freude.

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Trotz so viel beruflicher Erfüllung kommt natürlich auch die Freizeit nicht zu kurz. Während Kathrin früher noch ausführlich dem Berliner Hedonismus gefrönt hat, geht es jetzt nur noch gelegentlich in die beliebten Techno-Tanzschuppen. Sisyphos-Glitzer adé, es darf dann gerne auch mal etwas weniger Friede, Freude, Eierkuchen sein. Golden Gate und Berghain stehen da schon eher zur Auswahl. Ansonsten steht Kathrin auf Filme und Bücher. Lieblingsautor? Thomas Glavinic. Auch steht neben dem ein oder anderen Kneipen-Bier bei Kathrin gerne mal ein Gläschen Wein an. Inklusive feinster Beratung bei der Grünberger Weinhandlung in Friedrichshain. Weißwein ist ja auch ein wunderbares Hobby! Wenn man eine Freundin hat, die Winzerin mit biodynamischem Weinanbau ist (ja, das gibt es tatsächlich!), dann bietet sich das natürlich an.

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Fun Fact: Kathrin ist anfällig für die kleinen Sünden des Alltags. Schokolade zum Beispiel, oder Spezi. Die gute Zucker-Limo gibt es jetzt jedoch nur noch zu besonderen Anlässen. Eine weitere Sucht übrigens, die Kathrin mittlerweile besiegen konnte: die guten alten Glimmstängel. Seit dem 14. Lebensjahr war die Zigarette ein treuer Begleiter, dem im letzten Jahr jedoch erfolgreich tschüss gesagt wurde. Obacht: Geholfen hat Kathrin dabei ein Fumarloge. Da gibt es ein paar kleine Spritzen in das Ohr, die Zigarettenschachteln werden verbannt und wenn man das auch noch mit ein paar Freunden durchzieht, dann kann das ja nur funktionieren! Den Geldbeutel schont es übrigens auch ganz gewaltig, laut schlauer App hat Kathrin bereits 2.182,15 EUR gespart. Davon kann man sich sogar zwischendurch mal wieder eine Spezi gönnen.

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So. Genug gelesen und geglotzt! Kathrin freut sich auf deine Mail. Je genau, deine! Also: Husch, husch!

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Gesche knipst als Fotografie-Ass und Retouch-Crack, was das Zeug hält. Wenn sie nicht gerade mit Qualitäts-Sterni durch Berlin schlendert, Spätis unsicher macht und Schabernack treibt, studiert sie außerdem fleißig Kommunikationsdesign.
SONTJE liebt Kunst und Tanzen. Da beides während ihres BWL-Studiums zu kurz kam, zog sie aus dem kühlen Norden in den Berliner Beton-Jungle. Ein Kunstgeschichtsstudium bietet ihr endlich die Möglichkeit, 99% des Alltags in Museen zu verbringen. Der Rest der Zeit wird dann gern' bei elektronischer Tanzmusik genossen, ob unter dem Sternenhimmel oder in düsteren, wummernden Gewölben.