„Ich hab‘ mein Studium noch mit Diplom abgeschlossen. Richtig oldschool!“
Als wir in Jens‘ Wohnung in Köln Sülz ankommen, riecht es nach frischen Waffeln. Die hat er extra für uns gebacken. Finden wir cool und ziemlich lecker. Da hat der echt kölsche Jung sich auf jeden Fall was richtig Geiles einfallen lassen. Jens wohnt heute dort, wo er auch aufgewachsen ist. Nee, nicht mehr bei Mama und Papa im Kinderzimmer, aber im selben Stadtteil, in dem er seine Kinder- und Jugendjahre verbracht hat. Seine Schule ist nur ein paar Straßen von seiner jetzigen Wohnung entfernt. Jens ist also so richtig mitten in der Großstadt groß geworden. Ok – ganz ehrlich – in Sülz, da ist die Welt noch in Ordnung. Und in den 80er Jahren war sie das sowieso. Also konnten Jens und seine Freunde auf der Straße spielen, ohne dass die Eltern vor Sorge schlaflose Nächte hatten. Fußball, Federball, Tischtennis – Ballspiele aller Art standen hoch im Kurs. Aber Radschanzen in Gebüschen zu bauen, das fanden die Sülzer Jungs noch viel besser. In der Schule gehörte Jens dann zu den Uncoolen. Er besuchte die Lateinklasse, was bedeutete mit 22 Jungs und nur vier Mädels in einem Raum Vokabeln einer toten Sprache zu pauken. Ist schon echt blöd, wenn auf fünf pubertierende Halbstarke nicht mal ein einziges Mädel kommt. Und auf den Netzwerk-Happenings, die er so mit 12 oder 13 mit seinen Kumpels veranstaltete, waren die Mädchen auch eher rar gesät. Da gab es nur eine Lösung – ab zur Tanzschule Van Hasselt, denn die war echt populär bei den Schülern. Wobei die Jugendarbeit in der Kirche, für die er in seiner Teenagerzeit sehr aktiv war, jetzt auch nicht die schlechteste Anlaufstelle für Kontakte darstellte. Partys waren eher nicht so sein Ding, trotz der unendlichen Möglichkeiten, die Köln einem Jugendlichen zu bieten hat. Ab und zu ist er mal was trinken gegangen, aber so richtig ausgehen, das kam erst mit dem Zivi. Und im Studium ging’s dann damit weiter. Genau Studium, nämlich zunächst in Form eines kurzen Abstechers in die Welt der Wirtschaftsinformatik. War nicht ganz so seins. Komisch! Also galt es auf was richtig Spannendes umzusatteln. Glasklar, da blieb nur die Betriebswirtschaftslehre. Der Jens ist also ein BWLer. Da können wir jetzt mal gaaaanz tief in der Klischeekiste wühlen. Als da wäre: BWLer sind pingelig. Bei Jens stimmt das manchmal, zumindest was seine Klamotten angeht. Die bügelt er nämlich total akkurat – mit Knick und so. Was man dem durchschnittlichen BWLer jedoch sicher nicht so nachsagt, ist eine ausgeprägte Abenteuerlust. Jens hat schon so manche gewagte Tour durch die Welt unternommen. So schnappte er sich z.B. direkt nach dem Zivi einen Kumpel, ein Zelt und einige Packungen Nudeln und ist zum Nordkap aufgebrochen. Einen Monat hat es gedauert, bis er dort ankam – die Nudeln waren weg, das Zelt leicht ramponiert, den Freund hatte er immer noch. Puh, Glück gehabt! Außerdem ist er schon durch Nepal gewandert. Da war er dann auch noch direkt drei Tage in einer Hütte im Himalaya zwangseingeschlossen, weil ordentlich Schnee vom Himmel kam. Zum Glück gab’s Feuerholz, was zu Futtern und ‘ne Toilette im Zimmer. Back to basics. Er hat auch mal sechs Monate in Schweden studiert, in Madrid ein Praktikum gemacht und ein Jahr in Hamburg gewohnt. Und da direkt so mitten aufm Kiez, im Schanzenviertel, wo es gefühlt 1000 Kneipen gibt. Jens hat allerdings die allercoolste zu seiner Stammkneipe gemacht. In Franks Kegeleck wurde er bald mit Namen begrüßt und bekam ungefragt sein Bier auf den Tisch gestellt. Lief! Wenn es das nächste Mal in die Weiten der Welt hinaus geht, dann würde Jens am liebsten irgendwo hin, wo er Kajak fahren kann, im besten Fall einen oder mehrere Wasserfälle runter. Zwar ist er bisher noch nicht gerade der Paddelkönig, aber wir fangen ja alle mal klein an. Joa, nun ist der Rheinländer ja wieder zurück im heimatlichen Köln. Und da macht er andere Locations unsicher. Ihr trefft ihn beispielsweise im Belgischen Viertel im De.lite und der Wohngemeinschaft. Oder aber im Nachtleben Ehrenfelds, u.a. im Rubinrot sowie den Hängenden Gärten. Zum Tanzen vor allem auf Partys mit „Sachen, wo man mitsingen kann“ (O-Ton Jens) oder Elektro. Ansonsten mag er kleine Konzerte echt gerne, hat aber auch nichts dagegen, mal einen Abend auf der Couch abzuhängen. Vor allem dann, wenn eine seiner favorisierten Serien läuft. Heart of Dixie oder Friday Night Lights sind trashige High School Serien? Klar, voll! Und nach Friends die Lieblingsserien von Jens. Kann man verstehen, denn jeder Akademiker muss schließlich auch mal geistig etwas runterfahren dürfen. Sein Job im Internetbereich kann manchmal ganz schön stressig sein. Schließlich ist er dort der Dolmetscher zwischen den Kunden und der Firma. Versteht ihr nicht? Wir auch nicht so ganz. Aber Jens erklärt euch das bestimmt gerne ausführlich bei einem Bier oder Schnaps. Am liebsten derjenigen unter euch, die eine soziale Ader hat, gerne lacht und dabei weder sehr tussig, noch besonders zickig ist. Sollte machbar sein Ladies, oder? Ach, eine Sache war noch: Der Mann liebt es, sich mit schönen Dingen zu beschäftigen – Grafikdesign, Möbel, Kunst und manchmal auch dem geschriebenen Wort. Entweder zieht er sich diese Dinge auf Events und in Museen rein oder er wird einfach selbst kreativ tätig und bastelt Weinetiketten, Möbel oder Flyer. Was halt gerade so ansteht. Nice. Ein Herz für Jens!
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