Eins habe ich durch Dich gelernt: Liebe ist nicht immer schön. Aber sie ist ein unfassbar mächtiges Gefühl, das mich Tag für Tag begleitet. Manchmal erleichtert sie mir den Tag und zaubert mir dieses verklärte Lächeln ins Gesicht – wie bei Bridget Jones, als sie das erste Mal auf Hugh Grant trifft. An anderen Tagen aber macht es mich verrückt, dieses Gefühl. Diese Machtlosigkeit, der ich mich ausgeliefert fühle.
Ich kann ja nichts dagegen tun. Nicht einfach einen Schalter umlegen und meine Gefühle abstellen. Rational sein. Manchmal wünsche ich mir das so. Dabei verabscheue ich Rationalität.
Wir teilen dieselben Ansichten, Geschmäcker und Vorlieben. Wissen, was der Andere denkt, ohne dass er es ausspricht.
Ich bin absolut kein Freund von Esoterik oder spirituellem Krims-Krams. Meine Kopfschmerzen heile ich mit Ibuprofen und nicht mit Hand auflegen. Dennoch bin ich ab und zu verwundert darüber, was für eine Verbindung zwischen Menschen entstehen kann. Eine Verbindung, die sich schwer erklären lässt.
Und da fällt mir dann das Stichwort „Seelenverwandtschaft“ ein. Wir teilen dieselben Ansichten, Geschmäcker und Vorlieben. Wissen, was der Andere denkt, ohne dass er es aussprechen muss. So eine Verbundenheit findet man selten. Und ich bin froh, dass ich sie mit Dir habe.
Intimität definiert sich nicht über Körperkontakt. Intimität bedeutet, dass Du jemandem nachts um drei Uhr Deine Sorgen und Ängste mitteilst. Jemandem, der Dich besser kennt als Du selbst. Das ist die Person, an die Du ständig denken musst, egal was Du tust, wo Du bist. Im Laufe des Tages muss ich mindestens 48 Mal an Dich denken und es fallen mir mindestens 34 Dinge ein, die ich Dir erzählen möchte, mit Dir teilen möchte.
Manchmal sind es kleine Dinge, wie ein Zeitungsartikel, über den ich gerne mit Dir diskutieren möchte. Oder ein Foto, das mir besonders gefällt und bei dem ich an Dich denken muss. Einen Menschen so gut zu kennen, zu wissen was ihm gefällt, was ihn beschäftigt, worüber er nachdenkt und was ihm missfällt: Das ist eine Kunst. Aber vor allem aber ist es etwas Schönes. Und noch schöner sogar, wenn dies auf Gegenseitigkeit beruht.
Was jemanden – in meinen Augen – wirklich attraktiv macht, sind Intelligenz und Humor. Ich finde nichts anziehender als gute Konversationen auf hohem Niveau. Das mag jetzt arrogant klingen, aber wenn ich meinem Gegenüber erst erklären muss, wer Edward Hopper, Sigmund Freud oder Gerhard Schröder sind, ist die Anziehungskraft jenes Gegenübers dahin.
Es kommt nicht darauf an wie viele Freunde du an deiner Seite hast. Es kommt darauf an, dass es die Richtigen sind.
Ich genieße jede Deiner Berührungen. Sehne mich danach, dass Du mich anfasst, mit meinen Haaren spielst, mich umarmst. Und sowas aus meinem Munde. Wo ich es doch so sehr hasse, anderen Menschen näher zu kommen als es ein Händeschütteln erfordern würde. Wenn Du in meiner Nähe bist, kann ich mich fallen lassen und so sein wie ich bin. Je älter ich werde, desto mehr weiß ich das zu schätzen.
Es kommt nicht darauf an, wie viele Freunde man an seiner Seite hat. Es kommt darauf an, dass es die Richtigen sind. Bist Du bei mir, habe ich alles, was ich brauche.
Du bist derjenige, den ich bei mir haben möchte, um die schönen Dinge des Lebens zu genießen und zu feiern. Du hast die Schulter, an der ich in harten Zeiten weinen darf, und die Arme, die mich dann umschließen und mir die nötige Geborgenheit und Sicherheit bieten. Du bist die einzige Person, neben der ich morgens aufwachen möchte. Mit der ich gute wie schlechte Nachrichten teilen möchte. Es gibt sonst niemanden, bei dem mein Herz so schlägt, bei dem ich jede Berührung voll auskoste.
Zum ersten Mal fehlen mir die Worte, um das auszudrücken, was ich wirklich für Dich empfinde. Du könntest das Beste sein, was mir je passiert ist. Wenn du mir die Chance gibst. Wirst Du sie mir geben?
Headerfoto: George Gvasalia via Unsplash.com. („Gedankenspiel“-Button hinzugefügt) Danke dafür.