Hide & Seek – Augen zu, ich komme!

„Fucking bar. Doesn’t serve nachos at 4am.“ Lachend legt er seinen Arm um sie, als sie aus der Bar hinaus in die laue Sommernacht stolpern. „But could be worse. I could be here without you.“

Verlegen schlägt sie die Augen nieder. Sie kennen sich erst einige Wochen, trotzdem fühlt sich die Nähe zu ihm selbstverständlich an. Er drückt ihr einen Kuss auf den Scheitel und seine Hand gleitet von ihren Schultern auf ihren Po. Sie fühlt sich winzig neben ihm, wehrlos gegenüber seiner Männlichkeit und doch so sicher wie nie zuvor.

Der Alkohol hat ihre Wangen rot gefärbt. Ihr wird heiß, als sie ihre Eroberung erneut mustert: Seine Schultern sind breit, seine Arme muskulös. Ein Dreitagebart schattiert seine Wangenknochen. Sein Hemd steht zwei Knöpfe weit offen und lässt sie einen Blick auf seine Brust erhaschen. Dunkelblondes Haar kräuselt sich darauf. Sie kann nicht länger warten.

Seine Hand gleitet von ihren Schultern auf ihren Po. Sie fühlt sich wehrlos gegenüber seiner Männlichkeit und doch so sicher wie nie zuvor.

„What?“, fragt er, als er ihre Blicke bemerkt. „Time to go home“, sagt sie zu ihm. Er versteht ihren Wink und grinst. Mit einem Mal sieht er wieder jungenhaft aus.

Der Weg dauert nur wenige Minuten, doch ihr kommen sie wie eine Ewigkeit vor. Ist es die Sommerhitze? Der Gin? Oder einfach er? Sein Hüftschwung macht sie verrückt. Sie kann sich nicht erinnern, jemals so heiß gewesen zu sein. Sie will ihn. Jetzt.

Sie biegen in eine Seitenstraße ein. Obwohl einige der Laternen kaputt sind, ist die Straße hell erleuchtet. Keine einzige Wolke verdeckt den Vollmond über Friedrichshain in dieser Nacht.

Vor der Haustür fingert er ungeschickt seinen Schlüssel aus der Tasche. Seine Hände zittern vor Erregung. Sie kann ihre Augen nicht von seinem perfekt geformten Hintern lassen und leckt sich über die Lippen. Es ist halb fünf am Morgen, niemand wird sie bemerken. Ungeduldig packt sie seine Hand und dreht ihn zu sich um. Er mag vielleicht größer sein, doch sie weiß genau, welche Macht sie über ihn hat.

Er packt ihr Kinn und küsst sie heftig. Er streicht seinen Daumen über ihren rotgeschminkten Mund. Leicht öffnet sie ihre Lippen und lässt ihre Zunge um seine Finger tanzen.

Er lässt seine Schlüssel fallen, als sie ihn mit der linken Hand gegen die Tür drückt und mit der rechten Hand seinen harten Schwanz greift. Ihre Zunge wandert seinen Hals entlang Richtung Nacken. „Fick mich, bitte. Auf der Stelle“, flüstert sie in sein Ohr. Er packt ihr Kinn und küsst sie heftig. Er streicht seinen Daumen über ihre Wange, ihr Kinn, ihren rotgeschminkten Mund. Leicht öffnet sie ihre Lippen und lässt ihre Zunge um seine Finger tanzen.

Ohne seinen Blick von ihr zu lösen öffnet er seinen Gürtel und schiebt ihren ohnehin schon kurzen Rock weiter nach oben. Seine feucht gelutschten Finger finden ihren Weg zwischen ihre Beine und zu ihrer Klit. Genüsslich massiert er ihre Perle, bevor er erst mit einem, dann mit zwei Fingern in sie eindringt. Sie kann sich ein leises Aufstöhnen nicht verkneifen. „Shut up“, flüstert er streng, „you’re so fucking wet.“

Sie gluckst. Mit seiner rechten Hand bringt er sie zum Schweigen, mit der linken umschlingt er ihren Oberschenkel und zieht sie an sich. Seine pulsierende Erektion füllt sie vollständig aus. Seine Stöße sind hart und langsam. Ihr Rhythmus ist unerträglich süß. Jedes Eindringen kostet sie aus. Sie bettelt nach mehr von ihm, doch er gibt ihrem Flehen nicht nach.

Ihr Rhythmus ist unerträglich süß. Jedes Eindringen kostet sie aus. Sie bettelt nach mehr von ihm, doch er gibt ihrem Flehen nicht nach.

Er greift nach ihrem schlanken Hals und zieht sie näher an sich. Seine Stimme klingt tiefer als sonst, animalisch: „Come for me.“ Ihre Erregung steigert sich ins Unermessliche bis sie sich endlich in einem erlösenden gemeinsamen Höhepunkt ergibt. Sie zuckt und ihre Finger graben sich in seinen Rücken.

Für einen Augenblick bekommt sie keine Luft und alles um sie herum dreht sich. Erschöpft schwindet jede Spannung aus ihrem Körper und sie lässt ihren Kopf zufrieden auf seine Schulter sinken. In diesem Moment sind sie eins. Sie weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist, als er ihr eine verschwitzte Strähne aus dem Gesicht streicht. Er gibt ihr einen Kuss auf die Stirn.

In der Wärme der Nacht schmeckt ihre Haut salzig. „Naughty little girl“, wispert er und lächelt, „I had no idea what you were saying. But I completely understood.“

Headerfoto: Stockfoto von oneinchpunch/Shutterstock. („Sexy-Times“-Button hinzugefügt.) Danke dafür!

JOSEPHINE - Josie - hat ihren Namen einem Peter-Maffay-Song zu verdanken, erzählt aber jedem, er sei eine Hommage an Joséphine Bonaparte. Seit mehreren Jahren lebt und arbeitet die gebürtige Anhaltinerin (nicht Sächsin!) nun schon in der Hauptstadt und hat sich schnell vom Landei zum Vorzeigehipster gemausert. Das Schreiben kann sie seit Schulzeiten nicht mehr lassen: Von Spickzetteln und Liebesbriefen ist sie über Uni-Zeitung und TV schließlich noch bei im gegenteil gelandet. Ihre Freizeit widmet Josie am liebsten Hundebabys, Hardcore-Musik und Eiskrem. Derzeitiger Favorit: Zitronenkuchen von Aldemir Eis am Schlesi.

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