Du selbst bist der Schlüssel zu deinem Glück: Wie Dankbarkeit dich zufriedener machen kann

Der Weg zu Glück und Zufriedenheit beginnt in uns selbst, findet unsere Autorin. Hier erzählt sie, wie sie es durch Dankbarkeitsübungen geschafft hat, sich auf diesen Weg zu begeben.

Hast du Tage, an denen du wegen diesem oder jenem nicht mit dir zufrieden bist? Sagst du dir dann „Heute ist nicht mein Tag!“? Oder es kommt noch schlimmer: Du fühlst dich immer unzufriedener und du würdest dich am liebsten ganz austauschen, dich gegen eine glückliche Person eintauschen. Da dies nicht möglich ist, fühlst du dich blockiert. Du gibst der Welt die Schuld an deinem ganzen Elend. Aber auch das bringt dich nicht weiter.

Du würdest dich am liebsten gegen eine glückliche Person eintauschen. 

An Tagen wie solchen half es mir am meisten, wenn ich mich selbst betrachtete und meine Gedanken analysierte. Was denke ich die ganze Zeit, ohne dass es mir bewusst ist? Tust du dies das erste Mal, funktioniert es vielleicht nicht sofort, weil du dich daran gewöhnen musst, dir deiner Gedanken bewusst zu werden, die ständig in deinem Kopf herumschwirren. Also, bitte nicht sofort aufgeben!

Frage dich immer und immer wieder: „Was denke ich über mich? Mag ich mich? Mag ich die Art, wie ich mit anderen spreche? Mag ich meine Stimme? Mag ich das Bild, das ich im Spiegel sehe? Gefällt mir mein Gesichtsausdruck heute? Gefällt mir die Art und Weise, wie ich auf die Person reagiert habe, mit der ich gerade gesprochen habe? Gefällt mir, wie ich heute gekleidet bin? Fühle ich mich wohl in meinem Körper? Gefalle ich mir, so wie ich heute bin, oder mag ich nicht, wie ich mit meinem Partner oder meinen Kindern spreche?“

Was denke ich über mich? Mag ich mich? Mag ich die Art, wie ich mit anderen spreche?

Bist du ehrlich zu dir selbst, und das hoffe ich, hast du wahrscheinlich einige dieser Fragen mit einem klaren Nein beantwortet. Du magst diese Person nicht. Vielleicht bist du nicht zufrieden damit, wie du aussiehst, wie du sprichst, oder wie du mit anderen umgehst. Du möchtest dich anders haben, und genau das ist der Punkt, der so viel Unzufriedenheit bringt.

Vielleicht sagst du dir: „Hätte ich einen Menschen, der mich liebt, oder hätte ich den richtigen Job, wäre alles ganz anders.“ Du suchst nach Dingen in der äußeren Welt, die deine innere Welt ändern könnten. Das mag für einen kurzen Moment funktionieren, aber nicht auf lange Sicht.

Du suchst nach Dingen in der äußeren Welt, die deine innere Welt ändern könnten.

Lass uns also an der Wurzel deiner Unzufriedenheit arbeiten, und das bist du selbst oder genauer gesagt, wie du über dich denkst. Und du bist die einzige Person, die deine Welt verändern kann. Einzig du bist der Schlüssel zu deinem Glück. Es klingt so einfach, aber die einfachsten Dinge sind am schwierigsten in der Umsetzung. Beginnen wir mit Dankbarkeit, denn das ist es, was mir am meisten half. Denke jetzt an etwas Kleines, wofür du heute dankbar sein könntest.

Sage dir immer und immer wieder, wie dich diese Kleinigkeit dankbar macht. Spüre es, gehe in dieses Gefühl hinein und kehre zu diesem Gefühl zurück, wann immer du dich unglücklich fühlst. Halte dieses Ding für einen kurzen Moment in deinen Händen, als wäre es das kostbarste Geschenk, das du je erhalten hast. Lass es nun wieder los und kehre zu deinem Tagwerk zurück.

Fahre damit fort, neue Dinge zu finden, für die du dankbar bist und die ein großes Geschenk für dich sind, selbst wenn es sich um die kleinsten Dinge handelt.

Nimm am nächsten Tag etwas anderes. Spüre, wie diese eine Sache dich für ein paar Minuten glücklich macht. Tu, wie du es am Tag zuvor getan hast. Versuch es auch in den kommenden Tagen. Fahre damit fort, neue Dinge zu finden, für die du dankbar bist und die ein großes Geschenk für dich sind, selbst wenn es sich um die kleinsten Dinge handelt. Vielleicht magst du deine Stimme. Vielleicht magst du einen bestimmten Teil deines Körpers. Es gibt immer etwas, das du finden kannst.

Wenn du dich öffnest, um es zu sehen, bist du bereits auf dem langen, aber definitiven Weg zu deinem Glück. Und denk daran: Die Dinge ändern sich, wenn du nicht nach ein oder zwei Wochen aufgibst, sondern wenn du weitermachst, wenn du so lange weitermachst, bis du eine Veränderung spürst. Und dann: Bleib dabei und du wirst dich von Tag zu Tag glücklicher fühlen.

Esther Bürki hatte nie guten Noten in Deutsch in der Schule, träumte aber immer davon, Autorin zu werden. Mit 54 Jahren veröffentlichte sie ihr erstes Kinderbuch und kürzlich erschien ihre Biografie „Nie mehr diese Angst“, in der sie anderen Mut macht, nie ihre Träume aufzugeben. Die Journalistin und Podcasterin lebt mit ihren zwei Söhnen, 17 und 19, und drei Katzen in Winterthur in der Schweiz. Mehr von Esther gibt es auf Instagram, Facebook und auf ihrer Website

Headerfoto: Anastasia Shuraeva (Kategorie-Button hinzugefügt.) Danke dafür!

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