„Ich hätte gern Tinder für Charakter.“
Plitschplatsch, splash! Sonnenschein, mehr Sonnenschein, ein kaltes sommerfrisches Bier in der Hand, die bekanntesten deutschen Hip-Hop-Künstler fast allesamt da (irgendeiner fehlt immer), die Instant-Spaghetti als Nachtsnack vor dem Schlafsack liebevoll positioniert – ja, es ist Festivalzeit. splash!-Zeit.
Zur Feier des überstandenen Freitags treffen wir uns Samstag um die Nachmittagszeit mit Jasmin. Gut gelaunt und strahlend läuft sie uns mit ihrer besten Freundin in die Arme, Treffpunkt mitten in der heißen Sonne. Wir gehen erst einmal ums halbe Festival, ans Wasser, um ein wenig zu schnacken. Und den wenigen Schattenplätzen aufzulauern.
Foodie, Digital Detox und Genetikk
Jasmin also. 28 Jahre jung, lebt in Hamburg, dazu noch „born and raised in HH“ und erfolgreiche Foodbloggerin (hier geht’s zu ihrem Blog) und Mediaplanerin. Den passenden Bachelor dazu hat sie an der HAW in Hamburg gemacht – wo auch sonst, Hamburg lässt sie und sie lässt Hamburg nicht los. Der Foodblog liegt aber während des splash!-Festivals auf Eis. Einer „Digital Detox“-Kur kommt es nahe, sagt Jasmin. Sie ist schon das vierte Mal hintereinander auf dem splash! und vermisst weder Netz noch WiFi.
Die hübsche und gestylte Jasmin sieht so gar nicht nach Zeltplatz aus – wie kommt‘s? „Campen ist zwar absolut nicht mein Fall, aber es wird einfach jeden Tag geduscht – dann klappt das schon“, lacht Jasmin. Wenn es uns doch auch nur so leicht fiele, hach. Jasmins drei Essentials fürs splash! sind gute Sneaker, auffälliger Schmuck und Sonnencreme. Mit diesen Dingen ist sie gewappnet für lange Nächte auf dem Festivalgelände.
Dazu zwischendurch ein Handbrot oder eine Süßkartoffelpommes, das gibt Energie, genauso wie Eis! Da sind wir uns alle einig: „There‘s always space for ice cream – da gibt’s für mich keine Ausrede.“ Für uns allermeistens auch nicht.
Jasmin liebt die Jungs von Genetikk, Nate 57, 3Plusss, K.I.Z. und A$AP – da kommt sie beim splash! natürlich voll auf ihre Kosten. Auch der neue auserwählte Boi sollte Hip-Hop hören und am allerbesten auch ein sweetes Cap tragen – da schmilzt so manches Herz. Wo es eher in Richtung Gefrierpunkt bei ihr geht, ist Kollegah – einen Genetikkfan fände sie da weitaus interessanter. Noch schöner wäre allerdings jemand, der ihre Situationskomik versteht und teilt, der mit ihr rumalbert und für den Humor kein Fremdwort ist. Zuverlässigkeit ist auch ein Plus, Arroganz ein dickes Minus.
Zum Abschluss noch zwei Shortcuts, die gar nicht so short sind:
Was kannst du richtig gut?
Jasmin: Backen!
Auf Nachfrage, was denn genau (bei einer Foodbloggerin interessiert mich das natürlich brennend), kommt auch keine 08-15-Muffinmischung daher, nein, am liebsten und besten backt Jasmin zweistöckige Torten mit viel Schokolade drumrum und dran. Alter. Falter.
Worin bist du richtig scheiße?
Jasmin: Kopfrechnen.
Ihre Freundin bescheinigt uns: Eine starke Frau sucht einen starken Mann. Das unterschreiben wir so – und entlassen die beiden zum nächsten Act und uns selbst in eine kurze Pause im Gras. Wer auch so angetan-beeindruckt wie wir von Jasmin ist, der schreibe. So ein schniekes, kluges und backtalentiertes Hip-Hop-Girl sieht man nicht alle Tage. Wenn ihr dieses Porträt unter euren Lesezeichen speichert, dann ja. Für ein persönliches Tête-à-tête, schreibt und verliebt euch. Gern geschehen. Kleiner drei.
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Bist du gerade auch so verliebt wie wir? Dann schreib Jasmin ein paar Zeilen:
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