Es gab eine Zeit in meinem Leben,
da habe ich mich gefragt,
ob ich zu viel erwarte von der Liebe.
Und ob sich Kennenlernen
immer komisch anfühlen muss –
In etwa so wie
eine stehende Rolltreppe hochlaufen:
Jeder Schritt schrecklich unbeholfen,
aber Umdrehen macht‘s auch nicht besser.
Es gab eine Zeit in meinem Leben,
da habe ich mich gefragt,
ob Verliebtsein das Zwiebelschneiden unter den Gefühlen ist.
Was du auch tust,
am Ende musst du doch wieder heulen.
Es gab eine Zeit in meinem Leben,
da habe ich mich gefragt,
ob die Liebe eine Erfindung ist,
so wie Halloween und Valentinstag,
etwas, das sich eben einfach gut verkauft.
Und ob das,
was man in den Büchern liest,
letztlich doch nur Märchen sind.
Es gab diese Zeit in meinem Leben.
Jetzt ist eine andere.
Denn jetzt bist: Du.
Da. Und hier.
Du bist wie mit Anlauf vom Steg ins Wasser springen.
Wie das Lieblingslied im richtigen Moment.
Du bist die gefundene Nadel im Heuhaufen.
Der Schokokuchen mit flüssigem Kern.
Du bist mein Heute. Mein Morgen.
Du bist meine Sonne, mein Mond, meine Sterne –
und, wenn du magst, auch alle Planeten.
Du.
Du bist wie die ersten Sonnenstrahlen nach grauen Regentagen.
Wie eine volle Packung Giotto.
Wie vor der Haustür einen Parkplatz finden.
Wärst du ein Wochentag,
dann wohl Samstag –
oder Sonntag, wenn du den lieber magst.
Du.
Du bist der Anfang vom Ende der Suche.
Du bist Du.
Und das sagt eigentlich schon alles.
Ich mag dich.
Ganz schön sehr.
Am besten sind die Träume,
von denen man nie wusste,
dass man sie hat,
bis sie in Erfüllung gehen.
Wunschlos glücklich –
was für eine komische Redewendung.
Als gäbe es eine Lotterie für Wünsche.
Aber wenn,
dann bist du mein Hauptgewinn.
Headerfoto: Carolin Brandt – Bilderwelten Leipzig. Danke dafür.