„Schenkt mir Flamingos!“
Sonntagnachmittag, irgendwo in Nippes. Die Tür geht auf und wir blicken in ein strahlendes Gesicht in einer strahlenden Wohnung. So viel schicke Sauberkeit muss erst mal kommentiert werden und noch bevor wir uns an den Tisch mit geklauten Hortensien setzen (keine Angst, nur aus Mamas Garten, weiter reicht Annikas kriminelle Energie nicht), schmeißt Annika uns die Nummer ihrer Putzfrau rüber. Putzfrau also, nice. Ein bisschen dekadent, aber auch ziemlich geil und – wenn wir mal ehrlich sind – der Traum aller Menschen, die arbeiten und keinen Bock auf Putzen haben. Man muss eben Prioritäten setzen im Leben und als jemand, dessen Großvater eine Facility Service Firma gegründet hat, weiß man eben auch, worauf es reinigungstechnisch so ankommt. Die Firma gibt’s immer noch und wird seit Generationen von der Familie geführt. Aber nicht von Annika. Die hat sich vorher aus dem Staub gemacht. Aber fangen wir von vorne an, bevor wir uns Leckereien, kleinen Fernsehern und dem Handball widmen!
Es war kalt, damals, im Januar 1985 als die kleine Annika in Krefeld das Licht der Welt erblickte. Mama, Papa und große Schwester waren schon länger da. Nebenan die Oma, der Opa und diverse Pferde, Katzen, Hunde und Meerschweinchen. Viel Familie, viele Tiere und ein rundum starkes Familiengefüge, in dem Annika da aufwuchs. Jeden Samstag hieß es „auf nach Oma“, um im Garten den schönen Seiten des Lebens zu frönen. Der waghalsigste Tag in Annikas Kindheit war jener, als ihre Schwester beschloss, Sprungbretter zu bauen und ihre kleine Schwester vom Prototypen runterspringen ließ. Dafür kassierte Annika direkt mal nen gebrochenen Arm. Aber auch den Respekt der Crowd. Oder zumindest ihrer Schwester.
Eiskunstlaufen war damals auch ziemlich fesch, bis man Eishockey entdeckte. Das wollten Annika und big Sister auch spielen. Papa so: Nö, is nicht. Ein bisschen mehr Krawall haben die Schwestern dann doch noch gefunden: beim Handball. Den spielt Annika seit sage und schreibe 21 Jahren und feiert sozusagen internationale Volljährigkeit in diesem Feld. 2005 zog Annika nach dem Abitur nach Köln. Let’s do Medienwirtschaft an der Rheinischen Fachhochschule und make a Diplom, dachte sie sich und los ging’s. Bis 2009 hieß es viel lernen und nebenher jobben. So ein fleißiges Bienchen. Und weil Medien und Kommunikation schon immer voll ihr Ding waren, ist sie auch in dem Bereich geblieben.
Als Marketingmanagerin bei einem Onlineportal plant sie jetzt so richtig coole Sachen. Manchmal geht’s dabei auch um Liebe. Gerade zum Beispiel tüftelt ihr Team an einem Paradewagen für den Berliner CSD, auf dem dann Seifenblasen aka Einhornrülpser verschossen werden. Eigentlich kann man danach auch in Rente gehen. Machtse aber nicht, dafür ist Annika viel zu gerne in ihrem Job. Da gibt’s ja auch nen Barista, nen TGIF Bierchenday und auch noch nette Kollegen. Annika nennt sie Frollegen. Freunde + Kollegen = Frollegen. Macht ja auch Sinn und sowas braucht sie – ein gutes Arbeitsklima, in dem sie sich wohlfühlt und wo klare Verhältnisse herrschen. Schwebezustände sind ja eh kacke, genauso wie Blumenkohl, Intoleranz und Schlaghosen.
Weiter oben erwähnten wir noch Einhornkekse und den kleinen Fernseher. Es ist nämlich so: Einhörner sind irgendwie ein bisschen präsent in Annikas Leben, sind halt auch Spitzentiere, mehr als einen leichten Faible hat sie dafür allerdings nicht. Dennoch muss an dieser Stelle gesagt werden, dass Annika Einhornkekse backen kann. Die – Achtung Trommelwirbel – Sterne pupsen können. Wollten wir auch erst nicht glauben, aber wenn man lieb fragt, zeigt Annika das passende Video dazu. Kehrseite dieser Kekse war dann die Abwesenheit des guten Geschmackes, den Kekse ja eigentlich mitbringen sollten. Der blieb leider fern, weil der Teig so zubereitet werden musste, dass die Viecher stabil sind und ordentlich pupsen können. Aber naja, einen Tod stirbt man immer und aus ingenieurwissenschaftlicher Sicht lag die Prio eben auf der Stabilität. Und der kleine Fernseher? Muss sein, damit mehr Platz für Schnickschnack in der Butze ist. Einhornpuschen zum Beispiel.
Wenn Annika die Welt nicht gerade mit Leckereien besser macht, ist sie auch ganz gerne in der Stadt unterwegs. Shoppen geht gut auf der Shoppingmeile Lindenstraße bei Want oder Auf Wolke Sieben. Anschließend geht’s auf einen bis zweiundfünfzig Drinks ab ins Spirits, Ona Mor oder die Kölschbar. Als Mensch ohne Musikgeschmack (das sagen nicht wir, das ist ein Zitat) findet sie aber auch Kasalla dufte, die hat sie letztes Jahr auf nem Gratiskonzert mal gesehen und mag die Jungs seither, wegen: Die machen echt gute Laune! Freunde der Sonne, die Annika ist ziemlich witzig, lebendig und die perfekte Frau zum Pferdestehlen. Dank Papas guter Erziehung kennt sie sich in so ziemlich fast allen Sportarten aus. Sie hat Spaß an gutem Essen, von Mamas Nudelauflauf bis zum Hipsterfood und kann nicht lügen. Das sieht man ihr nämlich sofort an. Für Freunde fährt sie auch mal mit dem Auto über ne schneebedeckte Skipiste, und zwar easy like Sunday Morning. Tiere werden bei Annikas Pflege steinalt, nur Blumen entscheiden innerhalb von Minuten zu sterben.
Und wenn Du ein Kerl bist, der Humor mitbringt, im Leben steht, Bock auf gemeinsame Action hat, aber trotzdem sein eigenes Ding verfolgt, dann können wir nur sagen: Schreib der Annika mal. Wir glauben, sie schreibt dann auch zurück.
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