„Ich mag leider Gottes die schlechten Sachen im Fernsehen.“
Viktoria mag Menschen gerne. Ich glaube, auch unsere Fotografin Christin und mich, denn es gibt selbstgemachtes Bananenbrot und frisch gepressten Orangensaft (und wer an einem Sonntagmorgen für uns bäckt, den möchten wir am liebsten doppelt und dreifach verkuppeln). Und dann sieht sie auch noch hübsch aus – fuchsrote Haare und eine Brombeerenbrosche an ihrem Jeanshemd. Eigentlich könnte ich an dieser Stelle schon aufhören zu schreiben, weil hey, ich hab mich schon verliebt. Für die, die vielleicht ein bisschen länger brauchen und die, die jetzt denken: „Bananenbrot? Boah, wäh? Was ist mit Schnitzel?“, fange ich einmal (fast) von vorne an. Also, hock di hera, dann samma mehra.
Viktoria wuchs behütet bei ihren Eltern auf dem Land auf und das wohl Spannendste, was in dieser Zeit geschah, war, dass sie ihr Abiturzeugnis bekam, als Deutschland 2006 bei der WM gegen Argentinien im Elfmeterschießen gewann. Und auch während ihrer Studienzeit in Bad Reichenhall war bei ihr mehr Aerobic als Abseitskick. Aber was bleibt einem auch in einer Stadt mit dem höchsten Altersdurchschnitt im Lande und einer (!) Bar anderes übrig? Kochen, Kaffee und Kokolores? So in etwa.
Deshalb begann nach ihrem Bachelorabschluss in Hotel-und Tourismusmanagement eine Zeit der Rastlosigkeit und des Reisens. Von Vancouver, weil zu kalt, nach Kalifornien, weil warm, nach Wien, weil erster Job, zurück nach München, weil Heimat. Dort arbeitete sie in einer Privatklinik im Patientenmanagement, oder wie sie es gerne bezeichnet: als Thekentussi. Dafür, dass sie nebenher ihren Master in Business Administration nachholen konnte und ihr Arbeitsweg nur zehn Minuten betrug, ging das vollkommen klar.
Weil Viktoria aber ein Münchner Madl ist und zwanzig Bierkrüge eeecht schwer sind, verdiente sie sich ihr Geld für die nächste Reise auf der Wiesn an einem Schokofrüchtestand. An dieser Stelle lasse ich auch mein Bananenbrot Bananenbrot sein, denn sie schmeißt sich extra für uns in ihr liebstes Dirndl. Ach, wenn man da keine Herzaugen bekommt, dann weiß ich auch nicht. Herzklopfen bekommt Viktoria zumindest seit sie ein kleines Kind war immer beim Einzug der Wiesnwirte. Und meint: Wenn das mal ein Mann schafft, dann ist es der Richtige.
Apropos richtig, nach einer weiteren Reise, dieses Mal nach Kuba, weil sieben Wochen Spanischkurs, arbeitet sie aktuell gemeinsam mit einem Freund im Standl20 am schönen Elisabethmarkt in Schwabing und fühlt sich seitdem beruflich angekommen. Dort gibt es nicht nur Cappuccino und Latte Macchiato aus hochwertigen Bohnen aus der Röstung in Dachau, sondern selbstgemachten Kuchen. Das Tüpfelchen auf dem ‚i‘ oder in Viktorias Fall, die Salami auf ihrem Butterbrot, wäre, mehrere kleine Cafés zu besitzen. Deshalb schaut sie sich in ihrer Freizeit auch gerne andere Konzepte an und betreibt hobbymäßig Caféhopping. Ins Café Haidhausen treibt es sie aber mit ihren Mädels trotzdem immer wieder. Wow, das war jetzt viel Kaffee, darauf erst mal wieder einen Bissen Bananenbrot. Es gibt halt nix bessas wia wos guads.
Für alle, die seit dem ersten Abschnitt denken „Was ist denn jetzt mit Schnitzel?“ – Viktoria mag am liebsten Schnitzel mit Pommes, Salamibrot, Nudeln mit Soße und sucht einen Mann, der ihr während des Einschlafens die TKKG-Kassette umdreht. Ist aber auch kein Problem, wenn du keinen Kassettenrekorder besitzt, die Podcasts von Beste Freundinnen findet sie auch stark. Oder Sturm der Liebe, da hat sie seit Serienstart keine Folge verpasst. Du solltest halt nur kein Krischperl sein, mit ihren 1,73m mag Viktoria lieber große, breite Männer, die ein bisschen stark sind. Dann spielt sie vielleicht auch mal Memory mit dir. Mit Gil Ofarim würde sie das zum Beispiel seit den Foto-Love-Storys in der BRAVO gerne mal tun.
Mittlerweile sitzen wir am Flaucher in der Sonne, essen Bum-Bum-Eis und hören Viktoria zu, die feststellt, dass fotografiert zu werden gar nicht so übel ist. Gar nicht so übel findet sie übrigens auch das Starkbierfest am Nockherberg, das Wannda-Festival und die Sauna, also die Bar in der Maxvorstadt. In der es aber oft trotzdem so heiß hergeht, dass im Bademantel hinter der Bar bedient wird. Dort gibt es den besten Cuba Libre, weil den Hype um Gin Tonic kann sie gar nicht nachvollziehen. Und wenn dann Reggeaton, kubanische Musik oder Shakiras Hips don’t lie durch die Lautsprecher dröhnen, lässt auch Viktoria ihre Hüften nicht mehr lügen. ¡Ay, caramba!
Sonst puzzelt Viktoria auch ab und zu mal, aber nur den Rand, wäscht gerne Wäsche und möchte ihren Zukunftshund Vibora nennen, weil das ihr Lieblingsviertel in Havanna war und es so gut zu ihrem Namen passt. Du darfst dich aber auch echt melden, solltest du nicht Viktor heißen. Alle Bernds, Philipps und Konstantins sind herzlich willkommen.
Wenn du also gerne die Mitte puzzelst, Spargel isst, aber keiner bist oder zumindest zufällig Wiesnwirt und es für dich okay ist, dass die Butter im obersten Fach steht, solltest du nun schon mal dein Handtuch über die Bierbank im schönsten Biergarten in München werfen, in dem es Schnitzel mit Pommes gibt. Sollte da nichts mehr frei sein, wie gesagt, Salamibrot ist Viktorias Blumenstrauß.
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