Lana | 30 | Berlin

„Geocaching? Ist das die Schatzsuche für Erwachsene?“

Lana müsste eigentlich eine krasse Gangsterbraut sein. Warum? Weil sie aus Tegel Süd kommt. Reinickendorf for life. Sidos Hood. Ein Leben am Limit. Oder halt wie bei Lana schön gemütlich am Tegeler See ohne Barbies, dafür mit selbstgebatikten Hosen und handgenähten Puppen. Ihre Mutti hatte damals halt ‘ne Ökophase. Stark. Frische Luft und draußen sein fand Lana als Kind voll doof, außer es ging ab auf den Ponyhof. Reiten war genau ihr Ding. Ergänzend hat sie die Wendy und Lissy gelesen. Die Lissy war wie die Wendy, nur frecher. Naughty girl und so. Zum Einschlafen gab es damals wie heute Bibi und Tina. Extrem starke Ladies halt, die kann man auch mit 30 noch hören. Lana hat nie zu einer expliziten Szene gehört. Pop war ihr schon immer die liebste Musik. In der Pubertät trug sie die Frisur kurz und rot, schwänzte wie eine Wahnsinnige die Schule und gackerte sich am liebsten mit ihrer besten Freundin in monotonem Fiepen durch den Tag. Die Gute war demnach ungefähr so ätzend wie alle anderen Teenager dieser Welt. In der 12. Klasse beschloss sie dann lieber mal kein Abi zu machen. Feiern war im Jahr 2003 ja eh wichtiger. Hach, damals hat Lana wirklich jede Tequila-Party, alle Sausen im 90 Grad, dem Cookies und später dem legendären Rio mitgenommen. Nebenei jobbte sie – von der Disko in die Frühschicht – als Barrista, weil die Kohle ja irgendwoher kommen musste. Frisurenstatus: Blondiert und Pony. Aus Versehen hat Lana dann mal der Stylistin der Fantastischen Vier assistiert und rutschte darüber ins Musikbusiness. Erst mal ein Praktikum (Hip Hop-Label), dann Kauffrau für audiovisuelle Medien (Indie-Label), dann steil nach oben als Managerin und Produktmanagerin (Management-Agentur der Herzen) und jetzt woanders (hippes Indie-Label), aber inhaltlich immer noch dasselbe. Bäm. Als ältere Dame sieht Lana sich ja dann durchaus im Animal-Business. Sie ist wirklich ganz kurz davor nebenbei eine Ausbildung zur Hundetrainerin anzufangen. Die Gute nimmt notfalls aber auch Eichhörnchen, Pandas oder Giraffen. Merke: Die Frau liebt Tiere. Und zwar so richtig doll. Da die 30-Jährige keine Beziehung zu chemischen Drogen pflegt, geht sie meistens zeitig aus dem Prince Charles nach Hause. Also vor 6 Uhr halt. Zum Rumhängen mit Freunden empfiehlt sie die Fahimi Bar und das Lugosi. Es ist ja nämlich so: Nur weil Lana nicht mehr so viel feiern geht, kann sie trotzdem noch trinken. So 1-10 Weißwein sind schon drin pro Abend. Trinkfestigkeit ist ja eh ein Attribut, mit dem man jederzeit angeben kann. Ha! Momentan denkt Lana über ihr Zahnfleisch nach und hat sich deswegen auch die Philipps Diamond Clean gekauft. Was man halt so macht in dem Alter und ja eh vom Zahnarzt des Vertrauens empfohlen. Außerdem weiß sie alles über Krankheiten, Haushalt, Werkzeuge und Frisuren. Sie googelt eben gerne und hat neuerdings die Welt der Tutorials für sich entdeckt. Im letzten Thailand-Urlaub hat unsere Titelheldin ganze fünf Bücher gelesen. Da kommt man sonst so selten zu. Sie mag den Gedichtband von Saul Williams und das durchaus sexistische, aber trotzdem sehr empfehlenswerte „Warum ich Frauen trotzdem mag“ von Kitano. Lana informiert sich über die Herkunft ihrer Lebensmittel und ist seit dem 11ten Lebensjahr überzeugte Vegetarierin. Sie bekehrt niemanden kreischend, aber freut sich über Leute, die sich mit ihrem Essen auseinandersetzen. Lachen kann sie über Jimmy Fallon und Tina Fey, glücklich macht sie der Mann, der sie jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit fragt, wie spät es ist und lieben tut sie Avocados. Geil. Arroganz, weiches Obst und extreme Saisons wie Sommer oder Winter machen ihr allerdings zu schaffen. Wer Bock hat mal wieder ‘ne gepflegte Runde zu kniffeln, vielleicht mal ein Rad erfindet, das nicht sofort geklaut wird, und noch viel mehr reisen will als wie eh schon, der schreibt jetzt einfach ein paar gesunde Zeilen ins Kontaktformular. Frisurenstatus: endlich geile Matte. Typically Lana.

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ANNI ist Gründerin von im gegenteil und seit vielen Jahren verheiratet. Mit einem echten Mann! Wahnsinn! Mittlerweile hat sie sogar ein Kind. Willkommen im Spießerleben <3. Anni ist Texterin, Konzepterin, hat ein Händchen für Sales und kann ALLES organisieren. Die Frau liebt Nachhaltigkeit, verkuppelt für ihr Leben gerne Menschen und legt manchmal noch als Fleshdance DJs im Club auf. Aber nie länger als bis 1:30h! Wegen Schlafen! Im Büro sorgt Annibunny für Atmung, Spirituelles, sehr gute und sehr sehr schlechte Gags. Stay funny. Stay hydrated. Stay Frischluft.
JULE ist Gründerin von im gegenteil und Head of Love. Sie schreibt (hauptsächlich zu therapeutischen Zwecken über ihr eigenes Leben), fotografiert Menschen (weil die alle so schön sind) und hat sogar mal ein Buch verfasst. Mit richtigen Seiten! Bei im gegenteil kümmert sie sich hauptsächlich um Kreatives, Redaktionelles und Steuererklärungen, also alles, was hinter dem Rechner stattfindet. In ihrer Freizeit schläft sie gerne, sortiert Dinge nach Farben und/oder trägt Zebraprint. Wer kann, der kann. Inzwischen ist sie - entgegen ihrer bisherigen Erwartungen - glücklich verheiratet.