„Ich fahre rasant und unsicher. Jackpot!“
Isabelle hat ihre Haare nicht gefärbt. Ist wahr. Wir haben das überprüft. Mit Essigsäure, Kaleidoskop und Kneifzange. Die Frau hat einfach von Natur aus die allerschönste Farbe der Welt auf‘m Kopf. Das könnte an der guten Brietzer Luft gelegen haben. Da kommt unsere schöne Titelheldin nämlich her. Wo ist Brietz? In Sachsen-Anhalt bei ääähhh ungefähr Salzwedel. Merke: Um Isabelle herum gab es hauptsächlich Acker, Wald, Tiere. Was ging ab? Schlammspiele, planschen im Bach, Rad fahren. Ungefähr zu ihrer Einschulung hat die Kleine mit Video Clip Dance begonnen. Von Aquas Barbie Girl bis DJ Bobo wurde alles mitgenommen. Ach, die 90er, wie schön das war! Nebenbei hat sie mit Ballett angefangen und wollte eigentlich die staatliche Ballettschule Berlin besuchen, aber die Hüfte hat nicht mitgemacht. Hätte das geklappt, wäre Isabelle jetzt vermutlich Primaballerina. Und seit Black Swan wissen wir alle, dass das gar nicht sooo geil wäre. Glück gehabt. Als Teenie hat sie eventuell mal an ‘nem Joint gezogen, Bob Marley und Nirvana gehört und superheiße Cordhosen getragen. Mit 16 hat der Frechdachs den Muttizettel (fucking Muttizettel is back!!!) gefälscht und sich in die edle Großraumdisko „Pumpe“ geschlichen. Stark. Ihr Abi hat Isabelle 2008 in der Tasche gehabt. Ein Feiertag, denn dann konnte sie endlich ohne Fake-Dokumente in den Club. Holla. Eigentlich wollte sie erst mal einen auf Animateurin im Robinson Club machen, aber aus Versehen wurde die Gute für ein Bauingeneurwesen-Studium in Magdeburg angenommen. Und schwupps war 2011 und die Bachelorette ready for take off. Also auf nach Berlin und rein in den Job. Nee, stopp, doch erst mal Master. Gesagt, getan. Seit Anfang des Jahres ist Isabelle komplett durchstudiert und beruflich als Steuerungspersönlichkeit für Bauvorhaben tätig. Sagt man das so? Steuerungspersönlichkeit? Klingt jedenfalls super. Bock! Fleißig war der Blondschopf eh schon immer. Während des Studiums hat sie bei Arup gearbeitet. Die kennt man überall, nur nicht in Deutschland. Hat definitiv auch was mit Bauen zu tun. Jedenfalls macht der Job ihr wirklich Spaß. Trotzdem kann sie sich vorstellen ganz später noch mal was mit Mode zu machen. Einen eigenen Onlineshop mit handausgewählten Teilen oder schön Brand-Managerin bei einer sexy Marke. Alles kann, alles muss. Isabelle hat ein Herz für Tiere. Besonders ihr Bauernhofskater Netwon hat es der ehrlichen Haut angetan. Der ist auch ‘n ziemlich lässiger Kollege, können wir nur bestätigen. In Berlin hat die 24-Jährige mit Cheerleading angefangen. Der dezent gestörte Leistungsdruck, die panische Gewichtskontrolle und der ganze Spirit waren aber mindestens so ätzend wie in Girls United, also tanzt sie jetzt einfach wieder Ballett oder halt im Berghain. Einmal im Monat gönnt sie sich das an ‘nem Sonntag, total nüchtern und mit eigenem Podest. People, the woman needs her space. Voller Körpereinsatz voraus. Wenn so DJs wie Joy Orbison, Traumprinz oder Maya Jane Cole auflegen, schlägt ihr Herz höher. Vom ersten Gehalt hat Isabelle sich einen Plattenspieler gekauft und würde am liebsten den ganzen Tag nur neue Musik hören. Gerade liest sie Wer bin ich – und wenn ja wie viele?, eine philosophische Reise at it‘s best. Mit Weihnachten sympathisiert sie, wegen der unzähligen Lichterketten. Grundsätzlich ist sie sehr einfach glücklich zu machen und freut sich über jede persönliche Kleinigkeit. Oder Süßkram. Kuchen for the win. In Smalltak brilliert sie selten, dafür kann sie Trecker fahren. Bäm. Spinnen, Menschen mit krasser Schnapsfahne und Schlager törnen sie ab. Activity kann sie jederzeit spielen. Man reiche der jungen Dame einen Drink und sie pantomimisiert, was das Zeug hält. Hach, die Isabelle, das ist schon ein entspanntes Girl. Jeder, der ihr nicht schreibt, hat verloren. Isso. Ran da, Jungens!
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Sorry, Isabelle ist gerade nicht auf der Suche. Du kannst ihr leider nicht mehr schreiben.
Aber keine Sorge. Mehr Mädchen aus Berlin gibt es hier.