„Manchmal stirbt einer, dann sind es nur noch 199!“
Chris beeindruckte direkt mit der ersten Info, die wir ihm aus der Nase ziehen konnten: Der Gute kommt aus Kalifornien. Träumchen. Liegt anscheinend gerade voll im Trend, diese doppelte Staatsbürgerschaft. Im Alter von vier Jahren ging es für den Knirps zurück in Mamas Heimat Bamberg. Um ehrlich zu sein noch ein bisserl tiefer in die Provinz nach Oberharnsbach. Ein Dorf, das nicht nur mit 200 Einwohnern punkten kann, sondern auch noch wahnsinnig schön und äußerst öde ist. Chris war ein Spießerkind, das Lego nur nach Anleitung gebaut hat und die Carrerabahn langweilig fand, weil es da immer nur im Kreis ging mit den Autos. Was der Kleine unfassbar gerne mochte war alles mit Raumschiffen. Er war ein Trekki, wie er im Buche steht. Gut, Klingonisch hat Chris nicht gelernt, aber Captain Picard mochte er trotz der glattpolierten Frisur wirklich sehr. Mit neun hat unser Titelheld Klavier gelernt und das auch ganz schön lange durchgezogen, zumindest bis er in der 12ten Klasse bei einem Schulauftritt so übel versagt hat, dass er weiteres Klimpern nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren konnte. Apropos 12te Klasse: In der Schule kannten ihn alle, also unseren Chris. Lag daran, dass er jede – ja, wirklich JEDE – Haarfarbe dieser Welt ausprobiert hat. Das war mehr Fashion-Statement als Punk, wobei es im Nachhinein betrachtet nicht mal wirklich Fashion war. Herrlich. Mit 16 war der gutfrisierte junge Mann das erste Mal auf einer Schwulenparty. Er hat sich sofort verliebt und am nächsten Tag das Outing bei Mama gesucht. Ja, und seitdem war es auch wirklich kein Geheimnis mehr, dass Chris mit Frauen super kann, sie aber wirklich nicht nackig anfassen möchte. Hihi. 2009 hat das fleißige Bienchen sein Abi gemacht. Mit guten Noten. Ehrensache. Während des Zivis wurde ihm klar, dass er unbedingt was Naturwissenschaftliches machen muss, also ging es alsbald nach Berlin zum Physik-Studium. Interessanterweise hat die Stadt den Jungen gar nicht aufgefressen, wie sie es bei so vielen anderen gerne tut. Natürlich ist er viel feiern gegangen, aber was Uni angeht, ist Chris halt auch pflichtbewusst. Ist ja nun auch nicht das einfachste Studium, was er sich da ausgesucht hat. Bei einem Austauschsemester in der alten Heimat Cali hat er festgestellt, dass ihm die Amis doch etwas zu oberflächlich sind. Er will sie wirklich nicht alle über einen Kamm scheren, aber so richtig überzeugt hat ihn San Diego nicht. Vom Feeling her kein top Gefühl sozusagen. Gerade macht der 25-Jährige seinen Master of Science in Physics. Auch wenn es politisch völlig unkorrekt ist, muss man an dieser Stelle dringend mal sagen: Schwuler heißer Physiker, hallöchen, kriegen wir direkt feuchte Höschen. Isso. Als nächstes kommt jedenfalls noch der Doktor-Titel und dann wird erst mal abgecheckt, in welche Branche es denn genau gehen soll. Chris verdient sich als studentische Hilfskraft für physikalische Computersimulationen sein Geld, um so funky Shizzle wie einen Lindy Hop-Kurs anzufangen. Standart-Tänze kann er eh schon, also machte es halt nur Sinn sich noch ein bisschen zu verfeinern. Das momentane Projekt des Gasbackofenhassers finden wir übrigens richtig steil: Chris hat zusammen mit seiner besten Freundin alle zwei Wochen die Mottowoche ausgerufen. Neulich gab es die Zweistöckige-Tortenwoche, bald kommen die Kein-Geld-ausgeben-Woche und die Jeden-Tag-den-Sonnenaufgang-angucken-Woche. An der Tierfront lässt Chris sich am liebsten von Katzen, Pinguinen und Wallabys bespaßen. Beim Essen darf es gerne alles sein, er kann es auch selbst kochen, wobei es meistens doch auf Nudelgerichte hinausläuft. Hey, heimlich Italiener. Passiert. Was mag der Typ eigentlich? Lasagne, Bleu De Chanel und wenn Menschen für ihr Studium/den Job brennen. Macht ja auch voll Sinn, was zu tun, das einem Spaß macht und nicht die ganze Zeit abzukotzen. Und was findet Chris doof? Affektiertheit, strengen Schweißgeruch und Stand-Up-Comedians. Er lacht lieber über New Girl, Big Bang Theory und zwischenmenschlichen Humor. Feiern geht der Gute übrigens gar nicht mehr so viel wie früher. Auf die klassischen Schwulenpartys hat er eh keinen Bock mehr, wenn dann gerne Renate, Kosmonaut oder Sisyphos. Chris kann mit Charme, Liebenswürdigkeit, Intelligenz und Pünktlichkeit überzeugen. Wenn Du das magst und vielleicht auch ganz gerne Till von Sein und Lexer hörst, dann sei smart und melde Dich bei unserem schnuckeligen Protagonisten. Nur für Dich wird er dann auch seine neuen Lieblingsstiefel von Diesel tragen und diese so lange abranzen, bis nix mehr übrig ist. Promise!
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