Björn | 26 | Berlin

„Auch das Wochenende freut sich über Alltagsstruktur!“

Björn ist nicht nur im Herzen ein Nordlicht, sondern auch im fleischgewordenen Leben. Ist ja auch schön, so eine Kindheit direkt am Wasser in Stralsund. Logischerweise verbringt man die jungen Jahre ausschließlich draußen. Thema Sandburgen und planschen, gell? Björns Lieblingsinsel war damals schon Hiddensee, denn er wusste bereits als Lausbub diesen magischen Ort ohne Autos zu schätzen. Witzigerweise traut sich der Gute bis heute nicht wirklich auf Boote und richtig weit raus auf die See. Das ist im unheimlich. Ach, the irony. Er sollte Gitarre lernen, damit er mit zwanzig die Ladies am Lagerfeuer beeindrucken kann (O-Ton vom Papa), das Argument zog bei einem Achtjährigen aber nicht. Zu früh. Dafür hat er beim SHV ewige Jahre Handball gespielt. Als Stan von Eminem rauskam, hat Björn sich im Keller die Haare kurz geschnitten und blondiert. Parallel hat er mit Kumpels eine Art Videoproduktionsfirma gegründet und Jackass nachgestellt. Surprise: Es gab wirklich viele Verletze, aber jede Menge Fun Fun Fun. Nach dem Abi 2007 ist er direkt nach Berlin gezogen und wusste, dass er Journalist werden will. Unangenehmerweise lag der NC für Publizistik bei 1,1. Was tun? Philosophie und Öffentliches Recht in Greifswald studieren. Größtenteils pseudomäßig. Hach, ja, ok, 2008 war also ein kleiner schwarzer Fleck in seinem Lebenslauf. Und was jetzt tun? Mit fünf Freunden in Norwegen wandern gehen, um sich zu sammeln, noch mal für Publizistik bewerben, wieder an diesem unmenschlichen NC scheitern und dann einfach schlau genug sein, sich auch für Kulturwissenschaften in Frankfurt/Oder einzuschreiben. Das studiert der 26-Jährige gerade im Endstadium. Zwischendurch hat er für einige Zeit in Malmö gelebt (Austauschsemester) und als Social Media Manager bei Creative Construction gearbeitet. Um seinen Bachelor fokussiert zu Ende zu bringen, wohnt er gerade unter der Woche noch in FF/O, aber die Wochenenden verbringt er immer in Berlin. Einen Master würde er dann schon gerne noch drauflegen, aber erst mal eins zu Ende rocken. Nebenbei digitalisiert Björn übrigens an der Viadrina Videos, Dokumente und Co. Apropos Videos: Das ist ihm was. Neulich hat er auf dem Appletree Garden Festival mit einer Super-8-Kamera das Geschehen aufgenommen. Einfach nur so. Aus Liebe zum Hobby. Voll schön. Und wenn er Zeit hat, gibt er gerne den Komparsen bei großen Kinoproduktionen. Für seine kurze Sprechrolle in GZSZ schämt er sich allerdings ein bisschen. Wobei das eigentlich schon wirklich witzig war. Am Wochenende muss er die Party meistens gar nicht suchen, sondern sie kommt zu ihm. Björn wohnt mit Freunden und Eckbalkon an der Weserstraße. Da kommen die Leute einfach mal so hoch in die Wohnung, weil man sich vom Balkon aus gut unterhalten hat. (Jules erste Worte, als wir die herrlich spezielle Bude betreten haben: „Hier war ich auf jeden Fall schon mal auf ‘ner Party und kannte keinen. Klassiker.“) In diesem hölzernen/betonenem Palast sammeln sich ab und an Menschen verschiedenster Couleur. Spannende Gespräche ergeben sich aus dem Nichts. Und wenn nichts geht, beobachtet Björn einfach Menschen. Das macht ihm eh Laune. Er feiert ungefähr nie von Freitag bis Sonntag durch, weil ihm Schlaf einfach viel zu wichtig ist. Kater-Tage kann er, wenn sie denn mal vorkommen, richtig zelebrieren. Serien binge watching und dem Azzam auf der Sonnenallee sei Dank. Musikalisch hängt sein herz an Hip Hop. Drake, Jay-Z und ja, sogar Beyoncé ist ok. Aber auch Alt-J und Sigur Ros dürfen immer laufen. Die Natur und alte verlassende Ruinen, wie die Beelitzer Heilstätten, machen ihn glücklich. Er ist etwas zurückhaltender, kann dafür gut zuhören und besitzt wenige, aber sorgfältig ausgewählte Dinge. Gerade schreibt er mit einer Freundin ein Buch über Hochsensibilität, weil ihn akustische und visuelle Reize durchaus schnell überfordern können. Das heißt aber so gar nicht, dass er ein Sensibelchen ist. Dat sind zwei vööllig unterschiedliche Paar Schuhe. Du willst einen spannenden Typen kennenlernen, der schon mal den Jakobsweg gelaufen ist, über die Jahre eine Sucht zu Marabu-Schokolade entwickelt hat und eine angenehme Neugierde besitzt? Mach doch! Schreib Björn. Aber zacki, sonst isser weg!

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ANNI ist Gründerin von im gegenteil und seit vielen Jahren verheiratet. Mit einem echten Mann! Wahnsinn! Mittlerweile hat sie sogar ein Kind. Willkommen im Spießerleben <3. Anni ist Texterin, Konzepterin, hat ein Händchen für Sales und kann ALLES organisieren. Die Frau liebt Nachhaltigkeit, verkuppelt für ihr Leben gerne Menschen und legt manchmal noch als Fleshdance DJs im Club auf. Aber nie länger als bis 1:30h! Wegen Schlafen! Im Büro sorgt Annibunny für Atmung, Spirituelles, sehr gute und sehr sehr schlechte Gags. Stay funny. Stay hydrated. Stay Frischluft.
JULE ist Gründerin von im gegenteil und Head of Love. Sie schreibt (hauptsächlich zu therapeutischen Zwecken über ihr eigenes Leben), fotografiert Menschen (weil die alle so schön sind) und hat sogar mal ein Buch verfasst. Mit richtigen Seiten! Bei im gegenteil kümmert sie sich hauptsächlich um Kreatives, Redaktionelles und Steuererklärungen, also alles, was hinter dem Rechner stattfindet. In ihrer Freizeit schläft sie gerne, sortiert Dinge nach Farben und/oder trägt Zebraprint. Wer kann, der kann. Inzwischen ist sie - entgegen ihrer bisherigen Erwartungen - glücklich verheiratet.