„Meine Freunde finden es alle ganz schlimm, dass ich Veganerin bin.“
Gibt es tatsächlich Menschen, die in der Kölner Altstadt aufwachsen? Inmitten des Touri-Trubels, der Junggesellenabschiede und der Kölsch-Fässer? Kann man sich nur schwer vorstellen, aber bei Nastasia war das tatsächlich so. Die gebürtige Kölnerin ist ein richtiges Kind der Gastronomie und quasi in der Kneipe groß geworden. Krass, aber wahr. Mit ihrem acht Jahre älteren Bruder und den anderen großen Jungs ist sie durch die alten Gassen gestreift, hat Fußball gespielt und erinnerte alle ein bisschen an Ronja Räubertochter – wild, schlau und trotzdem irgendwie süß. Am liebsten wollte sie damals ein Junge sein, ein paar Mädchendinge hat sie dann aber trotzdem gemacht. Geige spielen zum Beispiel. Und singen – im Domchor. Wenn schon spießig, dann richtig. Und ‘n Solo in der Oper kann sie auch vorweisen. Eine Grille mimte sie da. Wow, Nastasia! Ob sie damit auch die Sprayer und Skater, mit denen sie als Jugendliche abhing, beeindruckt hätte, bleibt fraglich. Mit ihrem Rebellentum dagegen garantiert. Schule schwänzen gehörte zum guten Ton, und der Domchor musste der Oberstufenband weichen. Musik war und ist so voll Nastasias Ding. Aber warum sich auf eine Sache festlegen, wenn die Welt groß und bunt ist und eine riesige Menge an Möglichkeiten bereit hält? Also ging sie in ihrem jugendlichen Elan auch noch zur Schauspielschule, malte und schrieb. Mit 17 Jahren fühle sie sich schon echt erwachsen und zog von zu Hause aus. Sie verließ das große lasterhafte Köln für … genau: Frechen. Denn Nastasia liebt Sprachen und wollte unbedingt in den Spanisch-Leistungskurs. Dafür nahm sie sogar das Leben in der beschaulichen Kleinstadt in Kauf. Heute wohnt Nastasia wieder so richtig mittendrin – direkt neben Kölles Partyviertel, in einer schnuckeligen Zweiter-WG, mit einer super Mitbewohnerin. Denn nachdem sie Deutschland für ein paar Monate den Rücken gekehrt hat, um in Portugal ein Praktikum in einem Hotel zu machen, ist sie zurück in ihrer Heimatstadt gelandet, und macht seitdem ein duales Studium zur Dentalhygenikerin. Eines weiß sie aber jetzt schon: Immer nur in der Praxis zu hocken, das geht gar nicht. Durch die Welt zu tingeln und Gutes zu tun dagegen voll. Darum will sie am liebsten mal in der Entwicklungshilfe arbeiten, z.B. bei Zahnärzte ohne Grenzen. Unsere Weltenbummlerin hat nicht nur eine Weltkarte an ihre Zimmerwand gemalt sowie auf ihren Oberarm tätowiert – sie ist für ihre 22 Lenze auch schon selbst ziemlich viel herum gekommen. Besonders angetan hat es ihr Südafrika, wo sie bereits zweimal war und so einige Abenteuer erlebt hat: Backpacking von Johannesburg bis Kapstadt, ein Abstecher nach Lesotho auf dem Pferderücken, obwohl sie doch eigentlich Pferde hasst! Geschlafen hat sie dann in Lesotho irgendwo in the Middle of Nowhere. Ohne Licht und Wasser und jeglichen Kontakt zur Außenwelt. Als nächstes würde sie vielleicht gerne nach Südostasien, Indonesien oder so. Und dann Kitesurfen und Wellenreiten. Immer geht aber auch England, denn London und Brighton sind einfach Dauerbrenner und verdammt cool. Auf jeden Fall will sie noch gaaaaanz viel sehen. Soweit, so gut! Aber jetzt ist Nastasia nun mal gerade in Köln und auch da gibt es einiges zu erleben, sogar für Abenteurerinnen wie sie. Ausgehen beispielsweise! Ihr trefft sie zu nächtlicher Stunde im Belgischen Viertel am Brüsseler Platz. Oder in Ehrenfeld im Heinz Gaul, Arttheater, ClubEhrenfeld – in der Hand einen Gin Tonic. Generell findet sie HipHop-Parties so richtig gut, lässt sich aber durchaus auch zu anderen musikalischen Experimenten mehr als gerne überreden. Ihr Musikgeschmack wechselt nämlich ständig – da ist sie ein bisschen wie ein Chamäleon. Wobei sie sich aber absolut treu ist, das sind Schuhe. High Heels sind ein No-Go, Sneakers dagegen der Himmel auf Erden für sie. Nastasia gibt es nur in flachen Schuhen, ganz egal, welches Event. Das müsste der Traumboy schon akzeptieren, genauso wie ihr Rülpsen. Gehört halt einfach zu ihr. Veganes Essen übrigens auch – gerne auch mal selbst gekocht oder selbst gebacken. Super lecker ihr Elefantenkuchen! Davon konnten wir uns selbst überzeugen. Falls sie mal keinen Bock auf Kochen hat, geht sie z.B. ins Trash Chic in Kalk, wo man nicht nur kickern und gemütlich abhängen, sondern auch schmackhafte Sojaschnitzel verspeisen kann. Was immer sie auch macht, total oft hat sie ihren besten Freund im Schlepptau. In den hatte sie sich quasi auf den ersten Blick verliebt. Und er auch in sie – allerdings platonisch, denn für alles andere sind ihm Jungs lieber. Am Sonntag muss er jedoch zu Hause bleiben, denn da ist traditionell Mädelstag und es geht raus, zum Wandern oder Picknicken. Beispielsweise an ihren Lieblingsort in Köln, den Decksteiner Weiher. Ihr seht, Nastasia ist viel unterwegs und ein kleines Energiebündel. Trotzdem, ein gemütlicher Abend zu Hause ist auch mal voll okay. Dann liest sie in Skagboys von Irvine Welsh, guckt Harry Potter oder Bridget Jones (ja, ihr habt richtig gelesen) oder aber ihren All Time Favorite Film Lottergeist Beetlejuice von Burton. Alternativ dreht sie die Anlage auf und beschallt die Wohnung mit Swing oder Jazz, mit Michael Bublé oder George Ezra. Unseren George aus Bristol findet sie nämlich super süß. Und damit sich der Sänger nicht irrtümlicherweise in eine andere verliebt, hat Nastasia einen mutigen Plan gefasst: Auf dem Hurricane wird sie im weißen Kleid, Springerstiefeln, mit Schleier und Blumen im Haar sowie „Will you marry me“-Schild vor die Bühne marschieren und ihm einen Heiratsantrag machen. Verrückt! Und zuckersüß. Falls George ablehnen sollte, dann hätte er echt was verpasst. Wir sind jedenfalls schon ganz hin und weg von Nastasia. Und ihr habt nun die Chance, George noch schnell den Rang abzulaufen und Nastasias Herz im Sturm zu erobern. Ran an die Tasten! Dann müsst ihr nur noch ein Baumhaus für sie bauen oder ihr einen Goldfisch schenken. Und schon läuft‘s. Easy!
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