„Ey Leute, passt auf den Teewagen auf!“
Jerôme ist auf einem ehemaligen Müllberg im Örtchen Hechthausen aufgewachsen. Immer diese spektakulären Dorfkinder! Zu Zeiten des väterlichen Hausbaus war der Müllberg dann aber schon wunderschöne Natur – das alte Land eben. Der Name war hier übrigens Programm: In Hechthausen konnte der hübsche Jüngling Hechten hinterhechten. Spaß beiseite, Jerôme kann einfach klasse angeln. Als Allrounder war er schon in frühester Jugend ein bunter Vogel. Jedenfalls in diesem kleinen Örtchen. Mit langer Haarpracht fiel er bereits in der Grundschule als bekennender Sailor Moon-Fan mit dazugehöriger Faschingsverkleidung auf. Ohne Frage einfach galaktisch cool, wie wir finden. Die Selbstsicherheit kam von der emphatisch gerechten Mutti, von der der 1990 geborene Niedersachse noch viel mehr gelernt hat. Zum Beispiel ist er seit jeher sehr menschinteressiert. Sein eigen kreiertes Wort. Das Nesthäkchen der Familie ist wunderbar experimentierfreudig und die Neugierde macht auch vor Europaletten keinen halt. Mit denen werkelt er sau gern. In der Realschule waren alle so richtig menschinteressiert an ihm, weil die langen Haare einem neuen Kurzhaarschnitt wichen. Dorfskandal par excellence, Kinder! Diese Art von Oberflächlichkeit kann unser Titelheld aber so gar nicht leiden. Trotzdem ging es im Schleudersitz zur Wahl des Klassensprechers, später noch Schulsprecher. Vor mittelgroßem Publikum auf einer Schulkonferenz stellte er dann ganz unkompliziert in den Raum, dass er schwul ist. Die Bühne hatte er da schon längst auf andere Art und Weise erobert. Unweit von Hechthausen entfernt, lud die Stage School zum Musicalcasting in Stade. Schauspiel-, Sing- und Tanztalent geweckt, verzauberte Jerôme als Polizeichef die Menge. Wir brauchen wohl nicht mehr erwähnen, wer das Stipendium für die Schauspielschule ergattert hat, oder? Ganz bodenständig und den Eltern zuliebe, schloss er aber zunächst die höhere Handelsschule ab. Mit dem Gedanken an die Schauspielerei im Hinterköpfchen, ging es 2009 nach Hamburg. Nach kurzem wohnlichem Abstecher in Süddeutschland arbeitete der begnadete, aber trotzdem umweltbewusste Autofahrer in der Hansestadt als Barkeeper auf einem Dampfer, für eine Promotion-Firma, eine große Modekette und fürs Catering von Kinofilmen. Irgendwie hat Jerôme es noch geschafft, das Modeln unterzubringen. Der Vegetarier ist wahrlich keine ruhige Maus. Wir sind von dieser Lebenslust einfach hin und weg! Ein paar Castings und Rollenangebote später, kann man ihn sogar bald wieder im Hamburger Schauspielhaus bewundern. Alles richtig gemacht! Letztes Jahr entschloss sich der manchmal zur Unpünktlichkeit tendierende Longboarder für ein FSJ im Hort der Rudolf-Steiner-Schule und fühlt sich dort pudelwohl. Hier hat er die Liebe zur Erzieherarbeit entdeckt und freut sich darauf, Rollen aus Star Wars für die Kids zu performen. Mit der anthroposophischen Einstellung ging er zusätzlich ruckzuck konform. Bestes FSJ ever, sozusagen! Wenn der Allergutste nicht arbeitet, verbringt er eine wunderbare Zeit mit seinen Freunden – die absolute Zweitfamilie. Darüber hinaus gibt’s Gesangsunterricht, Bücher werden gelesen oder es findet sich anderweitig ein Grund, unterwegs zu sein. Zum Beispiel auf der Fusion, von der der Techno-/Elektro-/Trance-
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