„Kartoffeln sind echt das Beste!“
Jenny ist da aufgewachsen, wo andere Urlaub machen: in einem motherfxxxing Ferienpark. Wir befinden uns im Schwarzwald und der Vollständigkeit halber sei zu erwähnen, dass der Opa einmal durch den Wald gepfiffen hat, wenn das Mittagessen fertig war, um die Familienbande zusammenzutrommeln. Idylle im Kopf Leute, ich sag’s euch. Jenny war ein Barbie Girl mit Hang zur Familie Bärenwald, ihre Oma hat sie in den frühen Jahren täglich mit dem Struwwelpeter und Max und Moritz in den Schlaf gelesen. Um ein bisschen Schwung in die Bude zu bringen, trank die kleine Jenny eines Tages mal moddriges Bachwasser. Es folgte eine rattenscharfe Vergiftung samt Magenauspumpen im Krankenhaus. Yay!
Ihre Jugend verbrachte Jenny in Mainz. Optisch punktete sie mit aktueller Trendware: Levi‘s 501, Buffalos und einer Wendehose in silber/dunkelblau. Neid! Wendehose ist natürlich was ganz was Edles! Eigentlich war Hip Hop genau ihr Ding, aber dann, ja dann hat Jenny mit 15 die HR3 Clubnight eingeschaltet und zum ersten Mal in ihrem Leben einen elektronischen Track gehört. Liebe auf den ersten Krawumms. Sofort wurde jede Folgesendung mit Kassette aufgenommen. Bloß nix verpassen von diesem Techno war fortan die Devise. Ansonsten folgten ganz amtliche Teenie-Jahre: Alkoholvergiftung, Papas Auto vollgekotzt, ätzende Attitüde, Autoritäten gekonnt ignoriert, classic Wild Child halt. Mit 16 schmiss Jenny die Schule, war lost in ihrer Lostness, hat sich aber erstaunlich fix selbst reflektiert, gefangen, ihren Freundeskreis gewechselt und eine Ausbildung angefangen.
Haare waren schon immer ihre Faszination und so schloss sie 2006 als Frisurdompteurin der Herzen ihr Scherenprädikat mit wertvoll ab. Es ging dann zwecks Leben und Arbeiten mal nach Darmstadt, Wiesbaden und der Liebe wegen sogar nach München. 2011 sind die Würfel allerdings gefallen und Jenny ist in einer ziemlich spontanen Aktion nach Berlin gezogen. Der Nachbar ihrer Mutter mit Zweitwohnung in der Hauptstadt hatte gerade was Bewohnbares frei, also Sachen jepackt und herjekommen. Einen Job zu finden war auch kein Problem, denn die Frau macht Haare mit Liebe schön und lebt alles rund ums Thema Le Frisur.
Geil ist ja, dass die 32-Jährige das Thema „Support your Kiez“ extrem ernst nimmt und gerne in Freyas Fuchs abhängt. Stammlokale um die Ecke sind aber auch was Feines. Jenny wird dort mit Namen begrüßt und kann das ebenso vom lokalen Späti und dem Dönermann behaupten. Das ist klassische Berlin-Romantik, Freunde! In gemütlichen Runden mit Herzensmenschen trinkt sie gerne mal einen Moscow Mule oder ein Augustiner Helles. Drei bis vier Mal im Jahr packt sie der Rave. Dann zieht es Jenny ins Heideglühen und nur ganz selten ins Berghain, weil sie irgendwie doch spürt, dass das kein wirklicher Happy Place ist. Musikalisch lässt sie ihre Ohren dieser Tage von William Fitzsimmons, City and Colour, CocoRosie und Banks beglücken. Unser Girl des Tages hat durchaus eine Leidenschaft fürs Schminken und liebt sämtliche MAC-Produkte, aber – und das ist ihr wirklich wichtig – sie ist keine Tussi. Sie steht dazu, dass sie nicht so gerne Bücher liest, dafür aber ordentlich und gerne raucht. Seit Längerem fragt sich Jenny, wie sie ihren Facebook-Account nicht nur deaktivieren, sondern komplett löschen kann, wenn hier also wer Rat weiß, meldet euch gerne bei ihr. Wir können doch auch kein Internet, wissen also ebenso nicht, wie das nun wieder geht.
Klassische Gesellschafts- und Brettspiele findet unsere Titelheldin extrem geil. Mit einer gepflegten Runde Stadt, Land, Fluss, Wer bin ich? oder Mensch ärger Dich nicht kann man immer bei ihr punkten. Jenny liebt Filme wie Old Men in New Cars und Dänische Delikatessen. Sie bezeichnet ihren Humor als komisch. Das wiederum ist ja eine ziemlich feine Sache. Eventuell hat sie eine makabere Seite und kann auch bei schlimmen Prollfilmen mal einen Lacher ins Universum abgeben. „Zum Thema Pflanzen und Bäume fällt mir jetzt echt nix ein“ – halb so wild, denn es wird mehr als deutlich, dass Jenny gerne in der Natur abhängt und ein Herz für Tiere, namentlich Katzen, hat.
In ihrem Kühlschrank findet sich meistens Vanille-Sojamilch, Senf und Licht, eine traumhafte Melange eben. Außerdem ist Jenny ganz gut in Sauberkeit, Lachen, Tanzen, Trinken und im gemeinsamen unpeinlichen Schweigen. Die Frau ist mehr so heiter bis heiter und ziemlich froh, ein Leben auf dieser Erde führen zu dürfen. Wenn es um wichtige Themen geht, wird sie auch mal laut, vielleicht etwas unbequem, eventuell sogar etwas fordernd. Sie wird nicht zu allem Ja und Amen sagen, aber auch nicht jeden Scheiß ausdiskutieren. So ist das halt: manchmal sehr selbstbewusst und manchmal auch etwas verängstigt. Best of both worlds!
Wenn Du ein Herz für Kartoffelgerichte aller Art hast, gerne in Athen rumhängst, vielleicht mal im Ausland arbeiten willst, Zeitreisen für eine sinnvolle Weiterentwicklung der Neuzeit hältst und Bock auf eine reale Frau hast, dann trau Dich doch einfach mal und fülle das Jenny-Kontaktformular mit ein paar warmen Worten der Lebensfreude aus. Weil wegen: Diese Welt braucht mehr Liebe. Be a part of it!
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Kontakt
Bist du gerade auch so verliebt wie wir? Dann schreib Jenny ein paar Zeilen:
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