„Wenn mich etwas wirklich interessiert, dann gehe ich dem auf den Grund.“
Trendsetter nennt er sich selbst. Dominik war nämlich mit sieben Jahren das erste Scheidungskind seiner Klasse und steht auf diese Art von schwarzem Humor. Und auch sonst bringt Dominik redselig alles auf den Punkt. Ohne wenn und aber, denn Oberflächlichkeit kommt bei ihm nicht gut an. Er ist der Typ Mensch, der den Dingen auf den Grund geht, künstliche Fingernägel für was ganz Übles hält und chronische Unzuverlässigkeit als No-Go empfindet. Straight on point! Als taktvoll würden wir Dominik beschreiben. Schliesslich hatte er schon seit Kind auf den besseren Draht zur weiblichen Spezies, der kleine Frauenversteher. So verwundert es nicht, dass er seiner Mutter in den Teenagerjahren nicht zur Last fallen wollte und sich dadurch selbst als ziemlich pflegeleicht zu bezeichnen vermag. Aber aufgepasst: Dominik weiss den Takt anzugeben! Seine Leidenschaft gilt nämlich dem Schlagzeugspielen. Ba dum tssss! Den klassischen Blockflötenunterricht sowie eine ganze Schulklasse konnte er einfach so überspringen. Cleveres Kerlchen. Berufsmusiker wollte er werden, so wie Questlove nur ohne Afro. Die grosse Vorliebe für Jazz haben die Beiden gemeinsam. Hauptsache berühren muss es. Und gerne als Vinyl gepresst, dann hört man noch so richtig zu. Im Herzen ist Dominik allerdings ein Rocker. Zu den Toten Hosen oder System of a Down wird gerne im Beat gewippt, aber auf keinen Fall mitgesungen. Das war letztlich auch der Grund, weshalb aus der Musikerkarriere nichts geworden ist. Musik wollte er machen, nicht singen und auch nicht als Lehrer enden. Nun spielt er in einem Symphonie- und Blasorchester epische Filmsoundtracks nach. Avatar, Ben Hur oder auch Star Wars – übrigens eine weitere Passion des Blondschopfes. Und wehe, du findest die Saga nicht gut. Das kann er überhaupt nicht nachvollziehen. Verständnis aufbringen kann der 27-Jährige aber sonst voll gut.
Nach seinem Studium der Sozialen Arbeit an der Zürcher Fachhochschule und einem Austauschsemester in Dresden, arbeitet er jetzt als Jobcoach in einem Brückenangebot für Jugendliche und Erwachsene. Dabei hat er meist mit Geflüchteten und Migranten zu tun, die er bei der Lehrstellensuche unterstützt oder auch als Berufsberater begleitet. Karma, Baby! Er mag den Umgang und den Beziehungsaufbau mit den Menschen. Ist daher auch nicht verwunderlich, dass er seit rund zwei Jahren in einer Wohngemeinschaft mit fünf Mitbewohnern in Winterthur lebt. Sein Zimmer sei klein aber fein, dafür wird der grosse Garten mit zwei Männern und drei Frauen geteilt. Auch wenn es ab und an Unstimmigkeiten betreffend des Putzplans gibt. Normal. Dominik mag die Ruhe am Morgen, wenn er vor allen anderen wach ist, Banane zum Frühstück essen und die Sonntagszeitung dabei lesen kann. Dominik ist ein Frühaufsteher und keine Nachteule. Klar, ab und an trinkt er gerne ein Craft Bier im Erzbierschof oder landet auch schon mal auf dem Whisky Schiff auf dem Zürcher See, aber Clubgänger? Nee, nicht sein Ding. Lieber tiefgründige Gespräche führen oder ein gutes Buch lesen wie zum Beispiel Rechnung über meine Dukaten von Thomas Meier oder den Hermann Hesse-Klassiker Siddharta. Gechillt wird bei der Cartoon-Serie Willkommen in Gravity Falls, Scrubs, Simpsons oder The Big Bang Theory – gelacht wird dann über den Rosenträger Bachelor Vujo. Und jetzt du so: My heart is beating like a jungle drum!? Logo. Na, du weisst, was zu tun ist, amore! <3 [fb_button]Kontakt
Sorry, Dominic ist nicht mehr auf der Suche. Du kannst ihm leider nicht mehr schreiben.
Aber keine Sorge. Alle Schweizer Porträts gibt es hier.