Eine Woche

1: Bevor meine Hand in Reichweite kommt. Fällt schon dein Schatten über mich her. Durchdringen funkelnde Augen meinen Rausch. Je näher du rückst. Ich langsam deinen heißen Atem spüre. Umso schwieriger wird es. Nicht nach deiner Hose zu greifen. Warte, bis du dich endlich über mich hermachst. Ganz verschlingst.

2: Wie warm dein Finger in mir pulsiert, mich Richtung Sonne drückt. Etwas schmilzt. Meine Haut tropft, es regnet Lust aus ihr. Deine Küsse geben zurück. Was du mir abverlangst. Zittere unter dir. Egal wie laut ich schreie, du treibst mich weiter. Bis du einstimmst, ein letztes Mal das Tempo erhöhst. Bevor mein Flehen enden darf.

3: Die Türe ist noch nicht ins Schloss gefallen und trotzdem kann man schon dein Stöhnen hören. Ich betrete das Schlafzimmer. Wir überraschen uns. Für einen Augenblick will ich zu dir ins Bett springen. Doch lasse lieber einfach alles fallen. Bleibe stehen und öffne meine Hose. Stimme in deinen Rhythmus ein. Gefesselt vom Tanz der Hände. Scheuen Blicken. Laufe dir nach. Um dich kurze Zeit später zu überholen.

4: Wann haben wir das letzte Mal gespielt? Die Rollen getauscht? Lachen unter unsere Schreie gemischt? Vergessen, worum es eigentlich ging? So ziehst du dich langsam aus. Während ich längst nackt im Bett warte. Begierig, dein Grinsen zu sehen. Wenn du dich auf mich setzt. Sich unsere Körper berühren. Säfte vermischen. Und ich das Lächeln auf deinen Lippen wieder kosten darf.

5: Kann meinen Appetit nicht mehr bändigen. Unmöglich noch länger warten, deinen Saft wieder auf meinen Lippen zu spüren. Und doch drückst du mich fort. Lässt mich zittern. Betteln. Zerrst an meinen Haaren. Spielst mit deiner Macht. Nimmst, was mir an Willen noch bleibt. Fütterst mir Augenblicke, Hoffnung, deine Schenkel. Zu gut schmeckt die unerfüllte Lust.

6: Halt mich fest. Nimm alles, was du willst. Heute Nacht gehöre ich dir. Neck mich, bis ich um Erlösung flehe. Dein Name mein Mantra wird. Finger tanzen über mein Haut. Einmal schnell, Feuer. Pause, Luftstoß in die Glut. Meine Lippen brennen, zerbissen. Und plötzlich bist du überall. Umfängst. Nimmst mich in dir auf. Übrig bleibt, Stille.

7: Rund, weich, Samt. Bevor deine Stimmung kippt. Du auf mir Platz nimmst. Bestimmst, wann ich schweigen muss. Sprechen darf. Mich deine Hände entführen, mir so viel zu begreifen geben, dass keine Zeit zum Denken bleibt. Kann nur fühlen. Wie du mich immer näher ziehst. Alles gibst, mehr als auf meine Zunge passt. Gierig folge ich. Will alles kosten. Oh, süßer Mond.

Headerfoto: Harland Spinks via Creative Commons Lizenz 2.0. („Sexy Times“-Button hinzugefügt.) Danke dafür!

Der Mensch hinter NACHTFARBEN lebt in Wien, entwickelt Spiele und macht auch sonst ein paar spaßige Dinge mit und ohne Liebe. Mehr soll nicht gesagt werden, wir wollen ja noch genug Platz für deine Phantasie lassen.

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