Ohne ein gesundes Fundament an Selbstliebe geht gar nichts. Das Glaubensmuster „Ich bin nicht gut genug“ wird dir ein Leben lang auf den Fersen sein und dich in ein Hamsterrad der Selbstoptimierung zwängen. Deine Beziehungen werden mit dir machen können was sie wollen, und du wirst dich aufgrund von permanenter Verlustangst immer wieder auf faule Kompromisse einlassen. Und vor allem: Du wirst nie genug bekommen können von Liebe und Anerkennung seitens deiner Mitmenschen, die ständig in die Rolle der undankbaren Lückenbüßer für dein mangelndes Selbstwertgefühl schlüpfen müssen. Im Spiri-Jargon würde man es so ausdrücken: Du wirst ein Leben lang vergeblich nach etwas suchen, was du nur in dir selbst finden kannst. Die gute Nachricht: Du trägst absolute Eigenverantwortung dafür, ob du dein inneres Licht verdunkelst oder es zum Strahlen bringst. So ist der Weg in die Selbstliebe ein Weg, für den du dich jederzeit entscheiden kannst! Die schlechte Nachricht: Selbstliebe erfordert viel Geduld und kann nicht mit jenem Ehrgeiz verfolgt werden, mit dem wir Selbstoptimierungs-Junkies für gewöhnlich unsere Ziele anvisieren. Heute ist ein guter Tag, deine ersten Schritte in die bedingungslose Selbstliebe zu wagen. Packen wir’s an.
1. Fokussiere dich zunächst auf das, was du bereits an dir liebst!
Dein innerer Kritiker ist ein Masochist? Macht nix. Es gibt Dinge an dir, die du durchaus liebst. Sie bilden von Anfang an jenes Fundament an Selbstwertgefühl, auf das du auch in beschissenen Zeiten immer wieder zurückgreifen kannst. Schluss mit allen Bescheidenheiten. „Shine bright like a diamond“, würde Rihanna sagen.
2. Halte dich von Menschen fern, die dein Strahlen verdunkeln!
Bist du es dir wert, dich von allen Menschen zu befreien, die dich niemals für das lieben werden, was du im Kern wirklich bist? Aber hallo!
3. Hör auf zu funktionieren!
Jetzt willst du mir vielleicht erzählen, dass das nicht möglich sei, weil du doch diesen Alltag mit all seinen Pflichten und Herausforderungen möglichst erfolgreich bewältigen müsstest. Ich gebe dir nur bedingt Recht. Die meisten Pflichten und Herausforderungen bürdest du dir selbst auf, indem du deinen Blick immer wieder vom wirklich Wesentlichen abschweifen lässt. Und das auch in Zeiten, wo deine körperliche und emotionale Verfassung es eigentlich nicht zulassen. Selbstliebe bedeutet auch, dir deine Schwäche in voller Konsequenz einzugestehen und einen Gang zurückzuschalten, wenn die Stürme des Lebens zu heftig werden. Sei sanft zu dir.
4. Lerne, Einsamkeit zu genießen!
Die meisten Menschen befinden sich in einem permanenten Fluchtmodus vor sich selbst. Sie haben Angst vor der Einsamkeit, die unerwünschte, bisher erfolgreich unterdrückte Emotionen an die Oberfläche drängen würde. „Me-Time“ ist auf dem Weg der Selbstliebe unabdingbar. Sie löst wertvolle Erkenntnisprozesse aus und lässt dich vollständig in deiner Gefühlswelt ankommen. Ach ja. Ein Waldspaziergang oder Meditation können hilfreich sein. Alle elektronischen Geräte dürfen auch ruhig mal ausgeschaltet werden.
5. Die Königsdisziplin: Lerne, deine Schattenseiten liebevoll anzunehmen!
Uff. Besagte Gefühlswelt ist kein Ponyhof, wenn man sich ihr in voller Konsequenz stellt. Weil wir dazu neigen, die Schattenseiten unserer Seele aus tiefstem Herzen zu verabscheuen, verdrängen wir sie in die Tiefen unseres Unterbewusstseins, wo sie uns im unterdrückten Zustand noch mehr quälen. Selbstliebe bedeutet nicht, dich immer und überall vollkommen zu fühlen. Sie bedeutet viel mehr, ehrlich mit dir selbst zu sein und zu allem Ja zu sagen, was du im gegenwärtigen Moment spürst und bist. Du fühlst dich gerade durch und durch scheiße? Völlig okay. Je mehr du lernst, deine inneren Dämonen zu würdigen, desto schneller werden sie in den Frieden gehen. Und du in einen Zustand der Selbstliebe, der dir auch noch das Prädikat „liebenswert“ gewährt, wenn dein innerer Kritiker bereits am Toben ist.
6. Lass die Selbstvorwürfe, wenn’s mit der Selbstliebe mal nicht so klappt!
Wir sollten uns den Gefallen tun und in Sachen Selbstliebe nicht in die Selbstoptimierungsfalle tappen. Das wäre logischerweise eher kontraproduktiv, oder? Der Weg in die Selbstliebe ist eine ideale Gelegenheit, um dich in Geduld zu üben. Gib dir die Erlaubnis, zu scheitern. In der Selbstliebe. Und im Leben überhaupt.
Mit Hilfe dieses Equipments solltest du nun die Chance beim Schopfe packen und dich allmählich immer mehr in dich selbst verlieben. Werde zu einem Magneten der Liebe, mit dem du diese Welt ein bisschen heller machen kannst … indem du sanfter und liebevoller wirst – mit dir und deinen Mitmenschen.
PS: Mehr zum Thema Selbstliebe und interessantes Spiri-Gedöns fürs Herz findest du auf meinem spirituellen Hippie-Hipster-Naturburschenblog www.seelenrave.de.