Eifersucht

Die Hitze des Tages drückt noch immer gegen meine Stirn, als ich die Türe zur Wohnung aufstoße. Kalte Luft schwappt uns entgegen und vermischt sich mit dem Dampf, den wir von der Straße ins Haus getragen haben. Schnell die Tasche voller Badezeug abgeworfen und damit begonnen, den Rest von Kleidung, der noch nicht Schweiß und Sonne zum Opfer gefallen ist, von unseren Körpern zu schälen.

Natürlich trägst du kein Höschen unter deinem Kleid. Und stehst so viel schneller nackt, als ich es selbst bei gemäßigten Temperaturen geschafft hätte. Den ganzen Tag am See wollte ich dir schon zeigen, wie heiß du mich machst, aber immer waren wir von Freunden oder Fremden umgeben. Zu viele neugierige Augen. Also mache ich jetzt schnell einen Schritt auf dich zu. Trete in die duftende Wolke, die dich umgibt. Süßer Schweiß, mit Sonnencreme und überreifen Erdbeeren vermischt.

Für einen Kuss reicht es noch, doch schnell wird klar: Es ist zu heiß, und egal wie gerne ich dich jetzt verschlingen würde, vor einer kalten Dusche wird nichts passieren. Wie sehr ich es mir auch wünsche. Also ab mit uns ins eisige Wasser. Ströme aus Eis schmelzen sofort, als sie meine Haut berühren, und es scheint Minuten zu dauern, bis ich endlich wieder klar denken kann. Aber irgendwie will ich das auch gar nicht. Damit beschäftigt deinen Körper gründlich einzuseifen und dabei sorgfältigst deine erogenen Stellen auszusparen, höre ich das Klingeln an der Tür fast nicht.

Aber du springst sofort aus der Dusche, schlingst ein Handtuch um deinen dampfenden Leib und läufst durch die Tür, noch bevor ich reagieren kann. In Gedanken versunken und freudig auf deine Wiederkehr wartend, beginne ich, mein noch immer nicht abgekühltes Glied zu massieren. Genieße das kalte Wasser auf meiner Haut, lasse es über meine Adern strömen und Wellen von Wohlbefinden durch meinen Rücken jagen. Nur um kurz darauf von deinem Räuspern erschreckt zu werden.

Da stehst du an der Tür zum Badezimmer und neben dir ein Typ von deiner letzten Firmenfeier. Was soll der Scheiß? Bin ich im falschen Film. Was macht dieser Typ hier und warum gerade jetzt? Bevor ich noch eine Frage formulieren kann, geschweige den aus der Dusche steigen, lässt du dein Handtuch fallen, kniest dich neben deinen Kollegen und beginnst seine Hose aufzuknöpfen.

Er starrt zuerst dich und dann mich mindestens so verblüfft an, wie ich noch ein paar Sekunden davor nach der versteckten Kamera gesucht habe. Während du einfach seine Hose runterreißt und beginnst, seinen halbsteifen Schwanz mit der einen Hand zu massieren, blickst du mich schelmisch an und fragst, ob ich mich nicht erinnern kann. An die letzte Party. Die paar Schnäpse zu viel, unsere Wette und meinen Einsatz.

Und wie ich mich erinnere. Und gehofft hatte, du würdest es vergessen. Mich vor dieser Erfahrung bewahren, dich teilen zu müssen. Mit einem anderen Mann. Aber noch viel verblüffter bin ich über deine Wahl. Warum genau dieser Typ? Die Unverschämtheit, mit der du oder besser gesagt ihr mich überrascht. Aber was soll ich mich jetzt beschweren?

Während du längst an seinem Schwanz zu lutschen beginnst, steige ich langsam aus der Dusche und umrunde euch vorsichtig. Stelle Blickkontakt mit dem Fremden her. Versuche, meine Erregung und Verwirrung gleichermaßen in den Griff zu bekommen. Nur um dann von seinem ersten Schritt überrascht zu werden.

Eine Hand, die nach meiner greift. Mich näher zieht. Und eine Stimme, die mich verstehen lässt, warum du dich gerade von diesem Mann ficken lassen willst. Ich sträube mich. Weiß nicht wie mir geschieht. Versuche, die Wut in den Griff zu bekommen, will aber auch mitspielen. Gebe schließlich nach. Lasse mich fangen. Und plötzlich spüre ich nicht nur deine gierige Zunge an meiner Eichel, sondern auch seine Hände an meinem Arsch. Bartstoppeln an meiner Wange und kurz darauf seine Lippen auf den meinen.

Wir küssen uns. Zuerst zögerlich und dann immer heftiger. Immer wieder abgelenkt von deiner Gier, versuche ich mich trotzdem weiter fallen zu lassen. Berühre ihn auch. Fahre über seinen Rücken. Spüre Muskeln, seine Anspannung und die Begierde in seinem Blick. Aber weil ich dich auch endlich küssen will, zieh ich dich hoch und versuche, uns einen kleinen Moment der Zweisamkeit zu gönnen. Er versteht. Tritt einen Schritt zurück, nur um sich zwischen uns gleiten zu lassen. Und während unsere Augen versuchen, die Situation auszudiskutieren, spüre ich plötzlich seine Lippen an meinem Schwanz.

Will ihn kurz wegdrücken, doch du rufst mich zur Vernunft und belohnst mich mit deiner Hand um meinen Hoden. Gemeinsam beschert ihr mir unglaubliche Lust. Zu lang hab ich schon nicht mehr eine fremde Zunge an meiner Eichel gespürt und noch nie eine so große und trotzdem geschickte. Dazu noch deine Hand, die genau weiß, wie sie mich massieren musst.

Mit jeder Minute nähere ich mich dem Höhepunkt und vergesse schon fast, um wen es eigentlich geht. Bis du ihn einfach umstößt, mir seinen feuchten heißen Mund entreißt und dich einfach auf seinen harten und vor Lusttropfen triefenden Schwanz setzt. Sogleich beginnst, ihn auf dem Badezimmerboden zu reiten, als würdest du nichts lieber tun.

Wiedermal verdutzt. Bleibt mir nur das Zusehen. Also lehne ich mich gegen die Tür und versuche, den Anblick deiner bebenden Brüste und seines immer wieder in dich stoßenden pulsierenden Gliedes zu genießen.

Aber es will mir nicht gelingen. Zu fern bist du. Darum greife ich ein. Ziehe dich hoch zu mir und helfe auch ihm auf. Nehme euch bei der Hand und führe euch ins Schlafzimmer. Wo du dich sofort aufs Bett begibst. Deine Wünsche klar aussprichst. Keinen Zweifel lässt, wer hier bestimmt. Uns deinen Arsch entgegenstreckst und mir keine andere Wahl lässt, als dich jetzt endlich von hinten zu nehmen.

Ein bisschen enttäuscht, aber keineswegs trotzig, beginnt er, dich zu küssen. Nur um, nachdem wir unseren Rhythmus gefunden haben, seinen Schwanz anstatt seiner Zunge in deinen Mund gleiten zu lassen. Und was jetzt passiert, überfordert und überrollt mich gleichzeitig. Während wir dich von zwei Seiten ficken, drückst du dich immer fester an mich. Kontrollierst meine Stöße, während deine Hände immer wieder sein Tempo korrigieren, ihn auffordern, langsamer oder schneller in dich zu gleiten. Du dirigierst uns. Hast unter Kontrolle, was mit dir passiert, und gibst dich gleichzeitig vollkommen hin.

Sobald wir deinen Rhythmus verinnerlicht haben, lässt du dich ganz fallen. Beginnst, immer stärker zu zittern und zu stöhnen, worauf er deinen Mund freigibt und beginnt, seinen Schwanz schnell und fest zu massieren. Damit ich dich noch härter und gieriger ficken kann. Du drehst dich zu mir. Grinst zuerst ihn und dann mich zufrieden an. Wir kommen gemeinsam unter lautem Geschrei.

Als das Pulsieren deiner Schamlippen nachlässt, wird es Zeit, unseren Gast noch seinen Höhepunkt zu schenken. Also machen wir uns zusammen über seinen mittlerweile richtig roten und geschwollenen Schwanz her. Lassen ihn abwechselnd in unsere Münder gleiten, umspielen ihn mit unseren Zungen und als er schließlich abspritzt, strömt sein heißes Sperma teils in meinen und teils in deinen Mund.

So gut schmeckt also eine verloren Wette.

Headerfoto: Franca Gimenez via Creative Commons Lizenz 2.0! („Sexy Times“-Button hinzugefügt.) Danke dafür!

Der Mensch hinter NACHTFARBEN lebt in Wien, entwickelt Spiele und macht auch sonst ein paar spaßige Dinge mit und ohne Liebe. Mehr soll nicht gesagt werden, wir wollen ja noch genug Platz für deine Phantasie lassen.

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