Bindungsfähig. Beziehungsfähig. Die Fähigkeit, funktionierende Beziehungen zu führen. Was bedeutet das überhaupt?
Nein. Bindungs- und beziehungsfähig sind wir nicht, wenn wir sehnsüchtig, trotzig oder wütend auf der Suche nach Liebe sind und in unsere Partner hineinprojizieren, dass sie die Bedürfnisse unseres inneren Kindes erfüllen und seine Wunden heilen.
Die Sehnsucht nach Liebe wird gerne mit einem offenen Herzen verwechselt.
Die Sehnsucht nach Liebe wird gerne mit einem offenen Herzen verwechselt. Ich habe viele Menschen gesehen – unter anderen mich selbst – die in Beziehungen mit absolut bindungsunfähigen Partnern waren und sich hierbei für den vollkommen bindungsfähigen Part gehalten haben!
Aber wenn wir mal ehrlich sind: Wie wollen wir ein offenes, bindungsfähiges Herz haben, wenn wir in jeder Beziehung in ständige Sehnsucht, Verlustangst und in einen latenten oder manifesten Klammermodus geraten (je nachdem, wie mutig wir sind, zu unseren wahren Gefühlen zu stehen), weil uns ohne unseren Partner der Boden unter den Füßen weg brechen würde? Ein schwieriges Unterfangen.
Bindungs- und beziehungsfähig sind wir genauso wenig, wenn wir uns als Freiheitskämpfer*innen auf einem Thron der Unabhängigkeit verschanzen und alle Partner von uns wegstoßen, um unsere Freiheit keiner Gefahr auszusetzen. Weißt du, was das Problem dieser zweiten Rolle ist?
Sie ist die Gewinner-Rolle, obwohl sie uns genauso verlieren lässt. Sie macht uns im Dating-Kontext sexy. Sie gibt uns einen falschen Glanz der Unabhängigkeit. So sehr man sich auch über die zwanghaft Unabhängigen aufregt, so sind sie immer die Gewinner*innen auf dem Spielfeld des Datings.
Aber auch diese Rolle macht auf Dauer nicht glücklich. Weil wir auf dem Thron der Unabhängigkeit genauso wenig empfänglich für Liebe sind wie im Moloch schmerzvoller Abhängigkeit und Sehnsucht.
Bindungs- und beziehungsfähig sind wir erst in dem Moment, in dem wir bereit sind, mit uns selbst eine authentische, ehrliche Beziehung zu führen.
Bindungs- und beziehungsfähig sind wir meiner Meinung nach erst in dem Moment, in dem wir bereit sind, mit uns selbst eine authentische, ehrliche Beziehung zu führen. Was bedeutet das? Es bedeutet radikale Selbstliebe. Unser Licht und unseren Schatten einschließend. Es bedeutet, die Verantwortung für unser Glück bei uns zu suchen und die inneren Kinder, die schmerzvoll nach Liebe kämpfen, in die Obhut unserer Heilung zu nehmen.
Es bedeutet im Gegenzug genauso, den Thron der Unabhängigkeit zu verlassen und das zu heilen und zu erlösen, was uns auf diesem Thron verweilen lässt. Seien es die Angst vor weiteren Verletzungen oder die Angst, deine Freiheit zu verlieren.
Es bedeutet, zu erkennen, wie wir in Beziehungen wirklich ticken. Wenn du die Liebe als Spielplatz betrachtest, glücklich und erfüllt im Austausch mit mehreren Partnern gleichzeitig bist, dann hör auf, dir vorzumachen, du müsstest monogam sein, weil du so konditioniert worden bist. Und wenn du ganz klar spürst, dass du – trotz aller Erfahrungen, die du gemacht hast – erfüllte Beziehungen wirklich nur in trauter Zweisamkeit leben willst, dann hör auf, dir vorzumachen, du könntest mit einem Menschen, der in dieser Hinsicht eher polygam gepolt ist, glücklich werden.
Erkenne, nimm an, fühle, werde dir bewusst, was du wirklich bist, finde deinen Frieden damit und gehe authentisch damit um.
Wie war das nochmal mit Bindungsfähigkeit? Richtig. Eine Beziehung mit dir selbst einzugehen und zu erkennen, was du bist oder eben nicht bist. Oder, was du im Begriff bist zu werden. Immer und immer wieder.
Für mich ist klar: Heilung und Selbsterkenntnis bilden die Grundpfeiler für ein erfülltes Liebesleben!
Jedes Drama, das sich in deinen Beziehungen zeigt, beginnt mit einem Drama in dir.
Denn jedes Drama, das sich in deinen Beziehungen zeigt, beginnt mit einem Drama in dir. Egal ob du in diesem Drama die Rolle des ewig Verlassenen, dem die Liebe stets verwehrt bleibt, oder die Rolle der Freiheitskämpferin einnimmst, die es sich auf dem Thron der Unabhängigkeit bequem gemacht hat und dort oben langsam vereinsamt. Das Skript für das Drama schreibst du!
Die Inhalte für das Drehbuch sind: deine Verletzungen, Verstrickungen und Herzensbrüche aus der Vergangenheit sowie innere Glaubens- und Gefühlsmuster, die dich entweder mauern, bedürftig nach Liebe gieren oder beides tun lassen.
Dein Wunsch nach Nähe, Sehnsucht und Bedürftigkeit – wie viel davon ist „gesund”?
Sich Beziehung und Intimität zu wünschen, ist menschlich. Darin liegen Schätze der Selbsterfahrung, Erkenntnis, sexuellen Intimität und Verbundenheit verborgen, die du als ewiger Single niemals entdecken könntest. Doch weißt du, wann das ganze ungesund wird?
Wenn du das Gefühl hast, ohne Partner nichts wert zu sein. Wenn du deine Partner unbewusst oder bewusst in die Pflicht nimmst, deinen Mangel an Selbstwert auszugleichen bzw. dein Ego zu schmücken. Dir das an Liebe zu geben, was deine Mutter oder dein Vater dir nicht gegeben haben.
Wenn du dich an deine Partner klammerst und in Abhängigkeiten und Verstrickungen hineinrutscht, die so schmerzvoll sind, dass sie dir den Boden unter den Füßen wegziehen. Viel zu lange auf eine toxische, traumatische Art und Weise.
Es tut mir leid, dir das mitteilen zu müssen, aber all das ist keine Liebe, das ist Drama. Ein Drama, das gerne mit Liebe verwechselt wird. Weil es sich so verdammt echt, so verdammt lebendig und emotional anfühlt.
Weißt du, was hinter diesem Drama steckt? Bedürftige, verletzte innere Kinder.
Weißt du, was hinter diesem Drama steckt? Bedürftige, verletzte innere Kinder. Vielleicht auch traumatisiert. Mit Wunden der Ablehnung und des Ungeliebtseins versehen. Auf der Hoffnung, immer noch einen Heilsbringer oder eine Heilsbringerin zu finden, der oder die diese Wunden heilt.
Dieser Plan wird nicht funktionieren. Na ja, gut. Wenn du Glück hast, findest du jemanden, der diese Rolle für dich einnehmen möchte, weil er dich entweder wirklich von Herzen liebt oder darin eine Chance sieht, seinen eigenen Mangel an Selbstwert auszugleichen, wenn er die Rolle des Erlösers oder der Erlöserin spielt.
Das mag eine Weile gut gehen. Doch ich habe noch nie eine Partnerschaft gesehen, die sich alleine durch Co-Abhängigkeit nachhaltig auf glückliche Weise am Leben erhält.
Und ganz ehrlich: Selbst wenn der perfekte Partner, die perfekte Partnerin um die Ecke kommt, wenn dein inneres Kind bedürftig nach Liebe schreit, so wirst du trotzdem spüren, dass keine Liebe dieser Welt deine inneren Wunden nachhaltig heilen kann. Die Liebe von außen kann die lindernde Heilsalbe sein. Doch die Wunden verarzten und pflegen musst du selbst! Ansonsten bleibt Leere. Und die schmerzvolle Erkenntnis, dass deine Projektion der inneren Vollkommenheit durch Partnerschaft zerplatzt ist – wie eine Seifenblase.
Meistens findest du in diesem Stadium ohnehin nur Partner*innen sexy, die sich nicht auf dich einlassen wollen. Warum ist das so?
Meistens allerdings findest du in diesem Stadium ohnehin nur Partner bzw. Partnerinnen (nachhaltig) sexy, die sich nicht auf dich einlassen wollen. Warum ist das so? Weil diese Freiheitskämpfer*innen etwas haben, was dir fehlt: Macht und Unabhängigkeit. Zumindest wirkt das so.
Sie lassen dich um Liebe kämpfen und das macht dich geil. Das schürt deine Sehnsucht. Streut Salz in die Wunden deiner Bedürftigkeit. Und lässt dich so manch toxische Beziehung eingehen, für die du dich in Zuständen geistiger Klarheit niemals interessieren würdest, weil sie so selbstzerstörerisch sein können.
Dass diese Partner*innen überhaupt nicht mit deiner Bedürftigkeit zurechtkommen, versteht sich von selbst. Zu groß ist ihre Angst vor Freiheitsverlust, zu unsexy für sie dein Klammern. Darauf werde ich später noch genauer eingehen. Es kann nämlich durchaus vorkommen, dass du diesen Anteil auch noch in dir entdecken wirst, wenn du ihn noch nicht in dir entdeckt hast.
Woran du in diesem Stadium arbeiten darfst? Erlöse alte Glaubenssätze der Wertlosigkeit, des Nicht-Genügens sowie die Wunden und die Traumata, die ihre Basis bilden. Nähre dein Inneres Kind mit der Vater – bzw. der Mutterliebe nach, die dir als Kind verwehrt blieb.
Erschaffe ein stabiles Fundament an Selbstwert, in dem du dir selbst für deine vermeintlichen Mängel vergibst.
Erschaffe ein stabiles Fundament an Selbstwert, in dem du dir selbst für deine vermeintlichen Mängel vergibst, sie in Liebe annimmst und das heilst und transformierst, was dich darin blockiert, an deinen Wert zu glauben. Daran zu glauben, dass du es verdienst, für das geliebt zu werden, was du bist.
Nimm deine Schatten bei der Hand, schenk ihnen Mitgefühl, Wärme und Verständnis! So sehr deine Verletzlichkeit an deinem Selbstbewusstsein nagen mag, so wichtig ist es, dass du ihr deine radikale Selbstliebe schenkst und authentisch damit umgehst. Das macht etwas in dir ganz, was kein(e) Partner*in dieser Welt dir geben kann!
Nein, das wird nicht von heute auf Morgen gehen. Aber dich auf diesen Prozess auszurichten, wird bereits vieles in dir in Bewegung setzen. Und dann tu es! Tu es konsequent! So sehr dich deine inneren Saboteure und Saboteurinnen auch in alte Muster der Trägheit, Illusionen und Märchen zurückdrängen möchten.
Übrigens: Vielleicht bist du selbst zu stolz, um zu deiner Abhängigkeit und Bedürftigkeit zu stehen. Und hast längst verstanden, dass du dein Gegenüber damit in die Flucht treibst. Deswegen tust du so unabhängig und frei, weil du in dieser Rolle einfach mehr gefällst. Aber verkauf dein Gegenüber nicht für dumm. Er oder sie wird dein subtiles Klammern noch gruseliger finden, als wenn du offensichtlich dazu stehst.
Ich empfehle dir, zu deinen wahren Gefühlen zu stehen – so viel Überwindung dich das auch kosten mag.
Ich empfehle dir deswegen dringend, zu deinen wahren Gefühlen zu stehen – so viel Überwindung dich das auch kosten mag. Damit gibst du dir selbst die Möglichkeit, Frieden zu schließen mit dem, was du wirklich gerade bist und fühlst. Und deinem Gegenüber die Möglichkeit, dich wirklich in deiner Verletzlichkeit zu sehen – jenseits aller Fassaden. Das schafft Verbundenheit und Intimität. Auch wenn dann vielleicht kein gemeinsamer Weg mehr möglich ist. Du verstehst, was ich meine oder?
Du kannst dich nicht einlassen und fühlst dich ständig in deiner Freiheit bedroht – dies ist für alle Freiheitskämpfer*innen und die Anteile in dir, die unabhängig bleiben wollen.
Eine Sache vorweg. Es kann tatsächlich sein, dass du nicht der klassische Beziehungstyp bist. Monogame Beziehungen sind nicht jedermanns Sache und das ist vollkommen okay! Vielleicht ist Freiheit einfach ein wichtiger Grundwert für dich, den du demnach unbedingt wahren solltest.
Was aber nicht so normal ist? – Wenn du dich selbst für den eher autonomen Typ hältst und im Beziehungskontext permanent auf Menschen triffst, die sehr schnell in Verstrickungen und Abhängigkeiten mit dir geraten. Drama ist dann natürlich vorprogrammiert! Dein(e) innerer Freiheitskämpfer*in macht dann alle Schotten dicht und lässt dich die Flucht schneller antreten, als dir lieb ist.
Trotzdem ist da etwas in dem klammernden Gegenüber, das dich fasziniert. Solche Menschen haben die Bindungsfähigkeit, die dir selbst irgendwie entglitten ist. Nur im übersteigerten Maße eben. Vielleicht sehnst du dich insgeheim auch danach, so bindungswillig zu sein.
Bindungsfähig seid ihr beide nicht, wenn du permanent Angst hast, deine Freiheit zu verlieren, und dein Gegenüber sich verlustängstlich an dich klammert.
Die tiefere Wahrheit ist: Bindungsfähig seid ihr beide nicht, wenn du permanent Angst hast, deine Freiheit zu verlieren, und dein Gegenüber sich verlustängstlich an dich klammert. Aber immerhin ist dein Gegenüber dann das bindende Element der Partnerschaft, wenn es auch über eine ungesunde Abhängigkeit geschieht. Und das darf ruhig gewürdigt werden.
Vergiss nicht: In der nächsten Beziehung könntest du diese Rolle spielen. Und ein respektvoller, mitfühlender Umgang ist nicht zu viel verlangt, auch wenn es tatsächlich nicht deine Aufgabe ist, das bedürftige innere Kind deines abhängigen Gegenübers emotional aufzupäppeln.
Frage dich: Wie viel Freiheit brauchst du wirklich? Und was davon ist nur der Versuch, etwas zu kompensieren?
Möglicherweise die Tatsache, dass du dich vielleicht in deinen Beziehungen zu schnell verlierst. Deine eigenen Bedürfnisse nicht mehr wahren kannst. Oder, dass du tief in dir ein ebenso verlustängstliches, bedürftiges Opfer trägst, das du auf Grund schmerzvoller Erfahrungen aus der Vergangenheit so sehr von dir abgespalten hast, dass es vielleicht gar nicht mehr bewusst für dich zugänglich ist.
Vielleicht hast du auch eine unterbewusste Angst, irgendwann wieder in eine schmerzvolle Abhängigkeit zu geraten und kompensierst diese Angst durch ein zwanghaftes Streben nach Unabhängigkeit.
Du darfst üben, deine innere Freiheit, Wahrheit und Kraft auch in deinen Beziehungen zu wahren.
Woran du in diesem Stadium arbeiten darfst? – Du darfst dich in dem, was dein bedürftiges und abhängiges Gegenüber dir spiegelt, selbst erkennen. Wo trägst du selbst ein bedürftiges, sehnendes, abhängiges Inneres Kind von dir, das sich danach sehnt, endlich gelöst zu werden, und wo hast du jenes von dir abgespalten, weil du nie wieder so verletzlich sein wolltest?
Du darfst üben, deine innere Freiheit, Wahrheit und Kraft auch in deinen Beziehungen zu wahren. Zu deinen Bedürfnissen und Gefühlen zu stehen. Erkennen, dass du der einzige Mensch auf dieser Welt bist, der dir deine Freiheit nehmen kann. Wo beugst du dich falschen Anpassungen? Wofür schämst du dich in deinen Beziehungen und was, denkst du, ist an dir nicht vorzeigbar?
Du kannst auch in Beziehungen und gleichzeitig frei sein! Und wirst erfahren, dass du manchmal ruhig auch Kompromisse eingehen kannst und dein übertriebenes Streben nach Autonomie gar nicht immer unbedingt angebracht, sondern oft auch Schutzstrategie ist.
Oftmals trägt man beide Aspekte in sich. Soll ich dir verraten, warum ich beide Rollen – so widersprüchlich sie auch sein mögen – so gut kenne? – Ich habe sie beide gespielt. Ich war das bedürftige Opfer, dem die Liebe immer verwehrt blieb und auf das sich niemand eingelassen hat. Und ich war der unabhängige Freiheitskämpfer, der Körbe verteilt und Herzen gebrochen hat.
Meistens erfahren wir beide Rollen im Laufe unseres Lebens. Je nachdem, welchen Spiegel dir dein*e Partner*in dir gerade vorhält.
Meistens erfahren wir beide Rollen im Laufe unseres Lebens. Je nachdem, welchen Spiegel dir dein Partner / deine Partnerin dir gerade vorhält.
Es versteht sich von selbst, dass in einer Beziehung, in der du permanent um die Liebe deines Gegenübers kämpfst, deine Angst vor Freiheitsverlust und Fremdbestimmung unterdrückt wird. Es kann sogar sein, dass du eine friedliche, geborgene Liebesbeziehung stinklangweilig finden würdest. In einer Beziehung, in der man sich nicht auf dich einlässt, darfst du ewig im Rausch der Verliebtheit sein, was dir vielleicht viel aufregender erscheint, so dramatische Züge es auch manchmal annehmen mag.
Es ist außerdem logisch, dass du in einer Beziehung, in der man sich von dir abhängig macht und in der du ständig Fluchtimpulse verspürst, keine Verlustängste hast. Deine abhängigen Anteile werden hier schlichtweg nicht getriggert. So wirst du blind für deine Abhängigkeit und Verlustangst und siehst sie nur noch in deinem Gegenüber, anstatt zu erkennen, dass du genau in der selben Rolle stecken könntest.
Manchmal seid ihr euch in euren Problemen viel ähnlicher, als euch lieb ist. Sich hierbei gegenseitig Verständnis und Mitgefühl entgegenzubringen, kann eine heilsame Brücke der Verbundenheit zwischen euch entstehen lassen, die die den Machtkämpfen und Dramen die Energie entzieht.
Jede Beziehung gibt dir die Möglichkeit, zu erforschen, in welchem Stadium du dich gerade befindest und was in dir geheilt und erlöst werden möchte. Jede Beziehung gibt dir die Möglichkeit, jene Anteile zu erlösen, die gerade getriggert werden. Diese Anteile mit ihren ungelösten Glaubenssätzen, unerlösten Traumata und Herzensbrüchen.
Du bringst dich und deine Ängste in jede neue Beziehung mit hinein.
Du solltest dich dieser Aufgabe annehmen … denn meine Erfahrung ist diejenige: Die Partner*innen mögen kommen und gehen. Doch die Storys, Programme und Muster bleiben und suchen sich über kurz oder lang einen neuen Spiegel.
Du bringst dich und deine Ängste in jede neue Beziehung mit hinein. Und je freier du bist und verbundener mit dir selbst, desto freier und inniger werden auch deine Beziehungen.
Wirklich. Auch hier spreche ich aus eigener Erfahrung.
Zum Schluss ein bisschen spiritueller Idealismus:
Mögen wir alle unserem bedürftigen inneren Opfer vergeben und ihm die Liebe und das Mitgefühl schenken, die es braucht. Mögen wir authentisch und offen mit unserer Bedürftigkeit umgehen können, ohne uns darin zu verlieren und sie unseren Partner*innen überzustülpen.
Mögen wir unserem inneren Freiheitskämpfer, unsere innere Freiheitskämpferin die Freiheit schenken, so zu sein, so zu handeln und so sprechen, wie wir es wirklich fühlen. Ohne Masken tragen und Rollen der Aufopferung spielen zu müssen, weil wir denken, wir seien für unser wahres Selbst nicht liebenswert. Möge die Sehnsucht nach Nähe und Freiheit in uns ihren Frieden finden.
Mögen alle Beziehungen frei und glücklich sein.
xx Dein Ludwig
P.S.: Für spirituell Interessierte ….
Mein Beziehungsworkshop „Love (W)holy“ folgt der Intention, deine Beziehungen zu heilen und zu transformieren, indem er dir Impulse und Werkzeuge schenkt, wie du die Beziehung zu dir selbst heilen und transformieren kannst. Durch die Annahme und Integration deiner Schatten. Die Heilung alter Verletzungen und Verstrickungen. Und das Nachnähren deiner verletzten inneren Kinder.
Headerfoto: Ludwig / Seelenrave („Wahrheit oder Licht“-Button hinzugefügt.) Danke dafür!
Ludwig, vielen Dank für diesen wunderbar ehrlichen und treffenden Beitrag, genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. <3