„Taugt das was?“
Mia versteht besonders den Schlag Mensch gut, der aus fast jedem Laut ein sch machen kann. Na, desch pascht ja. Wieso? Weil sie aus dem schwäbischen Teil Bayerns kommt. Augsburg um genau zu sein. Aber keine Sorge: Ihr Hochdeutsch ist fast bügelrein. Vom höchst motivierten Papa wurde Mia bereits in frühen Kindertagen zu sportlicher Aktivität animiert. Dabei hat sie besonders das Skifahren hassen gelernt. Eindeutig lieber hat die Kleine mit Autos gespielt und sich draußen rumgetrieben. Mit 15 ging ihre Emo-Phase los – allerdings nur musikalisch. Nix hier mit ritzen oder so, seelisch war alles fein. AFI war fortan ihre Lieblingsband, die Haare wurden schwarz-blau gefärbt und das Batman-Shirt zum treuesten Begleiter. Top! Nach dem Fachabi hat Mia genau die Richtung eingeschlagen, von der sie schon immer geträumt hat: Backen! Und natürlich noch vieles mehr. Für ihre Ausbildung zur Konditorin ist die 23-Jährige nach Regensburg gezogen. Sie hat in Deutschlands ältestem Kaffeehaus gelernt. Harte Leerjahre folgten. 12 Stunden Arbeit am Tag waren keine Seltenheit. Kurz vor Abschluss durfte sie dann endlich Pralinen zaubern. Seit zwei Monaten lebt die staatlich geprüfte Zuckerschnecke in der Hauptstadt. Ihre Wohnung hat sie per Facebook gefunden, ihren neuen Job im Wahrhaft Nahrhaft. Da macht Mia eigentlich alles: Service, Kuchen, Tartes und freundlich sein. Praktischerweise kann sie in Berlin auch ihren Meister machen. Tja und dann? Ein eigenes Café eröffnen, inspiriert von den guten alten 50er Jahren. Die Stühle dafür hat sie schon mal bei ihren Eltern auf dem Speicher zwischengelagert. Was sein muss, muss sein. Wenn sie mal Zeit hat, lässt sie sich gerne von befreundeten Fotografen ablichten. Am liebsten in crazy Outfits. Die sammelt sie beim 2nd Hand Shopping ihn kleinen Kaffs. Berlins Flohmärkte findet sie eindeutig überteuert, da macht das stöbern nach abgefahrenen Einzelstücken nicht ganz so viel Spaß. Tanzen kann Mia auf Elektro, aber eine Nacht im Rosis ist auch kein Problem. Zu Hause hört sie José González, Feist oder The Notwist. Anything Indie basically. Im Internets begeistert sie Tumblr. Da kann man halt alles glotzen, was glücklich macht: Lustige Sprüche, ästhetische (Katzen-)Bilder und andere schöne Dinge (mit Tattoos). Haptisch darf es gerne die Neon oder eine gute alte Frauen-Zeitschrift sein. Mia kocht jeden Abend und isst eigentlich alles. Hauptsache die Zutaten sind gut. Besonders Käse und schwerer Rotwein haben es ihr angetan. Wenn sie hungrig ist, wird die Gute zur Cholerikerin. Große Leberflecken findet sie spooky. Schöne Möbel, geile Tee-Services und das Fluff Fest bereiten ihr helle Freude. The Walking Dead lehrte sie das fürchten (ging echt gar nicht!), Breaking Bad hingegen hat sie nach einer Weisheitszahn-OP in einer Woche durchgeschaut. Wer Lust auf eine Arktis-Reise hat, Mias 1,83m Körpergröße zumindest matched und im besten Falle dezent handwerklich begabt ist, muss sich asap melden. Mit einer Flasche Blanc de Noir punktet man bei der Dame, so viel ist sicher. Na denne: Prosit und Herzen!
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Sorry, Mia hat jemanden kennengelernt. Du kannst ihr leider nicht mehr schreiben.
Aber keine Sorge. Mehr Mädchen aus Berlin gibt es hier.