Der Reiz des Nervbolzens – über das Zusammensein mit einem Narzissten

Liebe stresst. Jedenfalls die Lieben, die ich bisher so hatte, die haben mich extrem gestresst. Ich bin psychisch schief gewickelt und hänge mich irgendwie immer an so Nervbolzen ran statt an die netten Jungs.

Der Nervbolzen nistet sich bei mir ein, legt sich aber ungern auf mich fest. Will maximale Aufmerksamkeit und kocht mich mit Komplimenten und Versprechungen weich, bis ich ihm aus der Hand fresse.

Dann macht er einen auf kühl. Und wenn ich frage, was los ist, sagt er, ich bilde mir das nur ein. Dann renne ich ihm hinterher und erniedrige mich vor ihm und lasse mich erniedrigen und nervlich zerrütten und schlecht behandeln.

Der Nervbolzen nistet sich bei mir ein, legt sich aber ungern auf mich fest. Kocht mich mit Versprechungen weich, bis ich ihm aus der Hand fresse.

Also akzeptiere ich, dass er ständig auf sein Handy schaut, bei Tinder bleibt, mich beim Sex und auch sonst nicht küsst, mich nie in den Arm nimmt, nichts im Haushalt macht, mich zurechtweist, wenn ich etwas doppelt erzähle, aber selbst alles doppelt und dreifach erzählt.

Und so weiter. Es macht einen so hässlich, wenn man sich die ganze Zeit beschwert und lästert und schlecht über jemanden redet. Es ist nur, ich bin so traurig und ich vermisse ihn so. Er ist da, ohne da zu sein.

Er tut nichts, ich komme nicht an ihn ran, er scheint mich nicht zu mögen und wenn ich nachhake, dann stellt er mich als paranoid hin und als ob mit mir was nicht stimmt. Denn er, er tut ja gar nichts, er ist Dr. Dolittle.

Wenn er gute Laune hat, findet er das niedlich, dass ich ihn so anschmachte, dann hält er mir auch mal seinen Fuß zum Massieren hin und dann bin ich glücklich. Ja, er öffnet sich, denke ich, er macht sich locker, er lässt die Liebe in sein Leben. Aber er lässt sich nur die Füße massieren und weiter nix.

Er tut nichts, er scheint mich nicht zu mögen und wenn ich nachhake, dann stellt er mich als paranoid hin und als ob mit mir was nicht stimmt.

Ich bin die ganze Zeit traurig, weil ich doch so glücklich mit ihm sein könnte, wenn er mal lieb zu mir wäre, aber leider mag er mich ja nicht. Er darf nicht merken, dass ich traurig bin. Manchmal merkt er es und dann pöbelt er: Was ich denn jetzt schon wieder hätte? Es sei immer dasselbe mit mir. Ich hätte ein Spatzenhirn und ich würde nichts schnallen.

Was denn schnallen, frage ich. Aber er antwortet nicht. Obwohl ich doch den Boden unter seinen Füßen küssen würde und ihn ohne Ende vergöttere:

  1. Weil er so hübsch ist und er irgendwann mal gesagt hat, dass er meinen Geist bewundert und dass wir gut zusammenpassen würden und dass ich echt eine gute Figur hätte.
  2. Weil er so gut riecht und im Bett ein paar gute Techniken draufhat.
  3. Weil er so bezaubernd ist, wenn ich ihn unter Drogen gesetzt habe.

Vielleicht muss ich mir noch mehr Mühe geben, aber ich muss auch aufpassen, dass ich ihn nicht nerve. Man kann ihn leicht nerven durch zu unruhigen Schlaf oder zu lautes Atmen. Deswegen schottet er sich auch lieber ab, schläft die ganze Nacht mit meinen Kopfhörern auf dem Kopf.

Sex gibt‘s nur alle paar Tage und gestreichelt werde ich auch nicht und geküsst auch nicht und geliebt auch nicht.

Ich versuche, ihn nicht zu stören, damit er nicht weggeht. Er soll dableiben, ich will ihn behalten. Zum Glück kann er nicht weggehen, denn in seiner Ein-Zimmer-Hinterhofbude haben sie ihm Strom und WLAN abgestellt, weil er nicht bezahlt hat. Da hat er es bei mir besser.

Bei der Hitze läuft er den ganzen Tag nackt durch meine Wohnung, aber Sex gibt‘s nur alle paar Tage und gestreichelt werde ich auch nicht und geküsst auch nicht und geliebt auch nicht.

Weil er Wehwehchen hat. Der Fuß tut ihm weh und der Kopf und der Bauch, er ist von diffusen Schmerzen geplagt und manchmal tut er so, als ob ich ihm was in die Schokolade gemischt hätte.

Ich schmachte nach seiner Haut, seinem Geruch, seinem Körper, aber ich darf ihn nicht streicheln, das nervt ihn und also fühle ich mich wie Thomas Mann in “Tod in Venedig”. Wie ein schwuler alter Sack, der einen 15jährigen Hetero anhimmelt.

Aber ich kann irgendwie nicht allein sein, weil ich es ohne Nervbolzen nicht aushalte. Ich habe mich an ihn gewöhnt. Aber ich kann mir den Nervbolzen nicht mehr leisten. So ein Nervbolzen ist ein teures Haustier. Zigaretten braucht er und Schokolade und Aufmerksamkeit und Lob und Fürsorge und so weiter.

So ein Nervbolzen ist ein teures Haustier. Zigaretten braucht er und Schokolade und Aufmerksamkeit und Lob und Fürsorge und so weiter.

Und dann doch Sex. Stundenlang, mit allem Drum und Dran. Ich mache alles mit, zum einen weil ich es will, zum anderen, um ihn von mir zu überzeugen. Wir scheinen irgendwelche Pornos nachzuspielen und er nennt mich Nutte und Schlimmeres. Manchmal frage ich mich währenddessen, ob er nicht gerade zu weit geht, aber dann ist es schon passiert und ich treibe ihn an, mich noch mehr zu benutzen.

Es ist irgendwie geil und irgendwie krank und suchterzeugend und manchmal denke ich: Ich will nur noch das machen und sonst gar nichts mehr. Und ich denke, ich würde lieber sterben, als darauf zu verzichten, mich von ihm sexuell fertig machen zu lassen.

Es hat was von Missbrauch und ich verstehe nicht, was da mit mir passiert und warum das alles so sein muss.

Ob wir jetzt zusammen sind, frage ich ihn ein paar Wochen später, nachdem er bei mir eingezogen ist und er Tag und Nacht bei mir abhängt, sein Handy an meinem Stromnetz auflädt und Dokus auf meinem WLAN gestreamt hat und er meinen Kühlschrank leergefressen und meine Wasserleitung leergetrunken hat.

Warum ich denn auf unsere Sache ein Etikett draufkleben müsste, fragt er zurück. Na, weil ich ihn behalten will.

Wir scheinen irgendwelche Pornos nachzuspielen. Manchmal frage ich mich währenddessen, ob er nicht gerade zu weit geht, aber dann ist es schon passiert.

Aber eines schönen Tages sagt er dann, dass er jetzt zu seiner Mutter fährt und nicht weiß, wann er wiederkommt und ich weiß, der kommt nicht wieder. Und wenn, dann darf ich ihn nicht mehr reinlassen, weil das so alles nicht geht.

Dann ist er weg und ich habe das Gefühl zu zerbrechen, denn ohne den Nervbolzen scheint das Leben nur halb so intensiv, so normal und schal, so unerträglich gewöhnlich. So leer.

Er hat mich ausgenutzt und ausgepresst und sich alles genommen, was er von mir kriegen konnte und dann ist er gegangen und hat mich verlassen als wäre ich Müll.

Es tut so weh, ich hasse ihn und ich vermisse ihn, denn ich bin so abhängig vom Nervbolzen, da kann ich nichts für, das sind chemische Prozesse. Ohne Nervbolzen zittere ich am ganzen Körper, weil ich auf Nervbolzenentzug bin.

Klar: Wenn man sich verletzen lässt, dann ist die einzige Person, die einen trösten kann, diejenige, die einen verletzt hat, also rennt man der hinterher und bettelt um Gnade und man verliert Selbstachtung und Maßstäbe.

Ich kann irgendwie nicht allein sein, ich muss um jemanden kreisen. Ich bin eher ein Mond als eine Sonne.

Alles tut weh, mein Spielzeug ist weg und ich kann irgendwie nicht allein sein, ich muss um jemanden kreisen.

Ich bin eher ein Mond als eine Sonne. ABER: Ich bin ein Mond, der eine Sonne sein will. Das ist eigentlich kein Problem. Ich kann natürlich eine Sonne sein. Ich muss nur alles ganz ganz ganz ganz anders machen als bisher.

Headerfoto: Stockfoto von Eugenio Marongiu/Shutterstock. („Gedankenspiel“-Button hinzugefügt.) Danke dafür!

RUTH HERZBERG ist Autorin aus Berlin. Manchmal zeichnet sie auch. Webseite: frauruth.de und Facebook-Fanpage: www.facebook.com/FrauRueth. Jeden Mittwoch findet man sie zusammen mit Jacinta Nandi und Clint Lukas ab dem 21.08. bei Schuld und Bühne in der Kohlenquelle in der Kopenhagener Straße. Die Live-Talks gibt es hier als Podcast hier. // Autorinnenfoto: Hannah Herzberg.

2 Comments

  • scheiße, Ruht, das kommt mir so bekannt vor und ich bin ein Mann und erlebe das gleiche mit einer Frau. Eigentlich ist es so extrem dass man schreien oder lachen könnte aber da ich so ausgelaugt bin ist es alles nur noch deprimierend und ich schalte in einen auto-„gehorchmodus“… die Wunschliste ist endlos und alles was am Anfang so toll an mir war wird nach Monaten vergessen oder schlecht geredet. Stell dir die romantischsten Abende vor, du wirst wertgeschätzt, du spielst ein Instrument, die Kreativität wird gelobt und ihr seid auf einer Wellenlänge… dann schwänkt alles, es gibt seltsame Momente wo man am Ende der Kräfte ist und bei allen Versuchen mit Schuldzuweisungen zu kämpfen hat, weil man irgendetwas nicht richtig geplant hat obwohl dafür auch keine Zeit war… Unmögliches wird verlangt und mögliches ist zu wenig. 10, hundert, tausend, eine millionen sind zu wenig. Eine billionen sind zu wenig… alles ist zu wenig und im Anderen Moment, ganz unerartet muss man gehen weil der Partner Freiraum braucht und liebt. „ich soll so sein wie ich bin“ hieß es am Anfang und nun darf ich so viele Themen nicht ansprechen, muss Grenzen des Anderen respektieren… Meine Grenzen interessieren jedoch nicht. Alles was ich gebe ist nicht genug. Nach einem super anstrengenden Tag möchte der Partner verwöhnt werden und eine Massage bis ich tot im Bett umfalle passt auch. Was tut man nicht alles um zumindest ein Dankeschön zu hören… Ja Berührung ist so schön, ich liebe Berührung. Am Anfang hat sie mich so rumgekriegt und mich viel umarmt, meinen Arm genommen, meine Hand… jetzt wird alles verboten… sie mag keine Berührung und in der öffentlichkeit küssen geht garnicht. Sex ist seltsam. Am Anfang dachte ich wir spielen irgendwelche Rollenspiele durch… Sie verliebt sich nicht so schnell meinte sie. Für mich wirkt es aber eher so als wenn die Liebeskurve abflacht aber die Forderungen zunehmen. Ich habe manchmal das Gefühl mit mehreren Persönlichkeiten zu tun zu haben.

    Die Selbstaufgabe ist ein großes Problem von mir. Ich merke, dass ich einfach sehr viel einstecke und nicht frage oder anspreche weil ich weiß das sind Themen, über die sie jetzt nicht sprechen will. Die Gedanken kreisen sich nurnoch um „Wie halte ich sie bei Laune“ und es entwickelt sich auch irgendwie eine Angst – Eine Verlustangst sowieso obwohl das echt komisch klingt wenn man den Text oben liest aber es dauert eine Weile bis man Abschließen kann. Es ist nicht einfach wenn man eigentlich seine Traumfrau oder den Traummann gefunden hat und der sich aber als völlig anderer Mensch entwickelt. Das muss man ersteinmal verarbeiten und verstehen.

    Neulich war wieder ein Zusammenbruch weil Ihr etwas an sich selbst nicht gefällt. Die Themen werden immer negativer und es entpuppt sich dass die Personen einen großen Menschenhass hat und irgendwie keine langen oder festen Freunde… obwohl sie permanent über viele Freunde spricht. Ich werde auch nie vorgestellt. Neulich hatte sie jemanden gegrüßt, die hatte nicht zurück gegrüßt… und so entdeckt man Stück für Stück eine Seite, die einem völlig anders vorgespielt wurde.

    Und das schlimme in meinem Fall, weiß nicht ob das auch bei anderen so ist – Aber meine Partnerin ist auch noch so ehrlich und sagt dass sie Emotionslos ist, wenn Sie einen Partner verlässt einfach den Kontakt abbricht und sie sagt auch dass das Leben nur ein Spiel ist. Wenn Sie einen dieser Zusammenbrüche hat und völlig am Boden zerstört weil ihr an sich etwas nicht gefällt sehe ich aber das da doch Emotionen im Spiel sind und das Leben doch nicht so ein Spiel ist, das man beliebig kontrollieren kann. Dahinter scheint diese beschriebene Problematik mit dem Selbstbewusstsein zu stecken. Der Minderwertigkeitskomplex, der so groß ist dass die Person eine völlig andere und emotionslose Figur versucht zu spielen… da genau das so kräftezehrend ist, fängt sie an alles und alles was sie liebt zu hassen. Sie mag kein Drama, ich mag kein Drama, sie ist jedoch Drama und ich versuche einfach nur jedes Drama zu verhindern was unmöglich ist denn alle Dinge können aus verschiedenen Perspektiven gesehen und so gedreht werden wie sie es gerade für sinnvoll hält.

    Und dann doch wieder eine Massage, Stundenlang, ich genieße die Berührung, auch wenn ich permanent korrigiert werde, sie genießt die Massage… und dann Sex obwohl ich total platt bin und schlafen möchte. Wenn das dann nicht so läuft wie es laufen sollte habe ich mir schon diverse Beleidigungen angehört bis die Lust vergeht. Das ist dann auch ganz schlimm weil sie es auf ihren Körper bezieht.

    Umso mehr fühle ich mich unwohl und unsicher in der Beziehung. Unsicher etwas falsches zu sagen, unsicher etwas falsches zu tun, unsicher nicht gut genug zu sein…

    Jetzt fragt ihr euch warum ich überhaupt zusammen bleibe. Tja, das ist halt ein innerer Kampf zwischen Verlustangst (was eigentlich nicht sein sollte), der idealisierung der Person, die ich kennen gelernt „hatte“ und die mich um den Finger gewickelt hat. Dem Glaube dass die neue Person nur eine Phase ist… und ein bisschen auch Angst davor die Beziehung zu beenden.

    „Es tut so weh, ich hasse ihn und ich vermisse ihn, denn ich bin so abhängig ….“

    Ich bin nicht abhängig, ganz und garnicht und dennoch tut es so weh… Auch ohne Abhängigkeit tut es weh.

    „da kann ich nichts für, das sind chemische Prozesse. Ohne Nervbolzen zittere ich am ganzen Körper, weil ich auf Nervbolzenentzug bin.“

    Ja das kenne ich, mein Körper tat auch weh am Anfang wenn ich auf Entzug war und mein Körper war voller Hormone/Chemie… Es war wirklich heftig. Mittlerweile hält es sich in Grenzen weil ich immer mehr darüber lese und verstehe was passiert.

    Habe keine Ahnung wie man so eine Beziehung beenden kann. Ich habe immer noch kurze Momente, in denen ich einfach die Anwesenheit meiner Freundin genieße aber da ist halt diese Böse Seite. Ich denke das Narzissmus eine Art Depression ist, ein Schutzmechanismus sich aus dem Leben das zu nehmen was der Narzisst braucht um seine Bedürfnisse versuchen zu stillen… in Wirklichkeit findet er aber nicht dahin diese Bedürfnisse ansatzweise zu befriedigen und fällt immer wieder in die Depression und versucht sich wieder mit dieser extremen Lebensweise abzulenken und aus dem Loch zu holen. Nach dem Motto ich hole mir lieber alles auf der Welt als im nichts über mich selbst nachzudenken. Und um sich alles zu holen, muss man Emotions, und gefühlslos in Rollen schlüpfen können, die den Traumpartner überzeugen alles zu tun. Der Traumpartner ist dann nur das Mittel zum Zweck für den Narzissten um seine eigene Rolle zu bestätigen und zu befriedigen. Solange die Fassade oben gehalten werden kann ist das auch eine sehr schöne, jedoch kurze Zeit.

    Nach dieser Zeit wird alles, was gelobt und auf den Tron gehoben wurde, wieder abgerissen, schlecht gemacht oder nach besserem gestrebt.

    Wenn man sich das vorstellen möchte passt vielleicht der Spruch dazu:

    Erst: Du bist das beste!
    Dann: Alles ist besser außer „Du“!

    Das muss er oder sie nichteinmal sagen. Mit vielen Beispielen wie toll andere sind kann man auch subjektiv Druck ausüben und das Gefühl dem Partner geben dass er schlecht ist. Aber wie kann man schlecht sein wenn man am Anfang vor wenigen Monaten noch gut war?!

    Narzissten sind sehr gut darin. Ich habe festgestellt dass dieses Druck ausüben und auch ein Feingefühl für das Beherrschen von Sehnsucht, Eifersucht und Liebeskummer erzeugen besteht.

    Heutzutage kann das auch über SMS oder Plattformen passieren, wenn sich plötzlich Profilbilder seltsam ändern. Wenn alles gelöscht wird, das man gelikt hat. Wenn permanent alles geändert wird und man sich als Partner fragt, was ist los, warum spielen die Medien und Handy so eine große Rolle…

    Und ja, die folgenden Sätze kann ich alle auch unterstreichen:

    „Ich versuche, ihn nicht zu stören, damit er nicht weggeht. Er soll dableiben, ich will ihn behalten. “

    Ja so ist das leider.

    „Bei der Hitze läuft er den ganzen Tag nackt durch meine Wohnung, aber Sex gibt‘s nur alle paar Tage und gestreichelt werde ich auch nicht und geküsst auch nicht und geliebt auch nicht.

    Ja so ist das leider auch, denn sie liebt sich selbst auch anzuschauen… ich liebe es auch aber es fehlt das Gefühl dann aus diesen um sich selbst kreisende Gedanken mal raus zu kommen um den Partner zu zu lassen. Das schlimme ist, sie spricht auch noch wo und wie wir sex haben können und dann warte ich wieder Tage… es ist und bleibt alles nur im Kopf…

    „Weil er Wehwehchen hat. Der Fuß tut ihm weh und der Kopf und der Bauch, er ist von diffusen Schmerzen geplagt und manchmal tut er so, als ob ich ihm was in die Schokolade gemischt hätte.“

    Genau das sind die Gründe. Auch Mückenstiche, Kopfschmerzen, bewölkter Himmel, Hunger oder kein Hunger… falsche Uhrzeit, richtige Uhrzeit aber zu müde…

    „Ich schmachte nach seiner Haut, seinem Geruch, seinem Körper, aber ich darf ihn nicht streicheln, das nervt ihn und also fühle ich mich wie Thomas Mann in “Tod in Venedig”. Wie ein schwuler alter Sack, der einen 15jährigen Hetero anhimmelt.“

    haha genauso ist es. Wir gammeln neben einer selbstverliebten Figur, wo wir ohnehin schon zerschmolzen sind und wie ist das… achja streicheln oder so das kizzelt und fühlt sich nicht gut an. Ich musste mein Streicheln schon nach Anleitung abändern nach einer Zeit. War auch der beste Küsser und irgendwie ist die Kusslust auch schon raus.

    „Aber ich kann irgendwie nicht allein sein, weil ich es ohne Nervbolzen nicht aushalte.“

    Wenn es nur Nervbolzen wären….

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