„Ich war schon mehrere Male im Fitnessstudio angemeldet, aber dieses Mal werde ich zur Maschine!“
Wo Christoph wohnt, da will man eigentlich gleich bleiben. Ein paar Meter Fußweg von seiner Wohnung entfernt hat man den perfekten Blick auf den Bodensee, der sich majestätisch in die Landschaft schmiegt. Noch ein paar Meter mehr und man steht quasi im See. Hach! Aber genug davon, es geht um Christoph, und der ist mindestens genauso großartig wie der Bodensee! (Aber trotzdem sollte man vorwarnen, wenn du Christoph nämlich besuchst, besteht die große Möglichkeit, dass du dich ins Gesamtpaket verliebst; in den tollen Christoph, in den wunderschönen See, in dieses idyllische Städtchen.)
In seiner Dreier-WG bekommen wir erstmal viel Kaffee. Weil Christoph Kaffee liebt. Er ist aber trotzdem kein aufgedrehter Koffein-Junkie, sondern erzählt ganz gechillt von seiner Kindheit. Die hat er in Marburg in Hessen verbracht, wo er später auch zur Schule gegangen ist und studiert hat. Jedenfalls, Nesthäkchen Christoph war damals schon so schlau, dass er etwas früher in die Schule kam. Deshalb war er halt auch immer der Kleine und auch sonst eher ein Spätzünder, sagt er. „Die anderen haben sich schon in den Laken gewälzt wie irre, da wusste ich noch nicht mal, wie das geht.“
Ja, Christoph ist in seiner Gechilltheit unheimlich lustig. Früher war er eher der schüchterne Typ, aber proportional zum steilen Anstieg seiner Karriere als Schiedsrichter hat er an Selbstbewusstsein gewonnen. Und da sitzt er heute und sagt solche Sachen! Nach der Schule, die er dann als gestandener Mann verlassen hat, ging’s zum Jura-Studium. Jura, weil man damit später in den Rechtsbereich gehen kann und weil er damit auch die Möglichkeit offen hatte zu schreiben. Irgendwann hat er nämlich gemerkt, dass er ganz gerne und ganz gut formulieren kann und außerdem war und ist er schon immer Zeitungsleser.
An den Tag, an dem seine Fußballleidenschaft entflammte, kann er sich noch genau erinnern; es war ein Samstag vor zehn Jahren, das Spiel FC Bayern gegen den FC Kaiserslautern. Damals war er schon echt ein Fußball-Nerd, aber keiner von denen mit bedruckter FCK-Bettwäsche oder Kleidung oder Pausenbrotdosen. „Aber sonst geht’s mir gut“, fügt er trocken hinzu. Selbst zu spielen gelang ihm nicht so richtig, da fehlte ihm das Talent, das gibt er ganz offen zu; grottenschlecht war er, sagt er. Aber es gibt ja andere Möglichkeiten und deshalb fing er an, als Schiedsrichter zu pfeifen. Wenn wir mal ehrlich sind, ist das doch eh der anstrengendste Job während eines Fußballspiels, der Schiri ist schließlich der Einzige, der die ganze Zeit rennt und konzentriert zuschaut. Gebrochen oder irgendwie sonst an seinem Körper kaputt gemacht hat er sich übrigens nie was. Der Christoph ist halt ein stabiler Typ – was ja auch gut zu wissen ist.
Aus Marburg herausgekommen ist er aber schon auch mal: Zwei Semester lang hat er in Basel studiert. Nach einem Praktikum beim Kicker und einer Tätigkeit als Fußball-Redakteur bei einer Tageszeitung hatte er das Thema Fußball dann fast schon über. Während wir sprechen läuft gerade ein FCK-Spiel und es interessiert ihn nicht so richtig. Und nachdem er das erste Staatsexamen in der Tasche hatte, ist er im April an den Bodensee gezogen und arbeitet da als Volontär bei einer Tageszeitung.
Christoph hat auch andere Hobbys und Leidenschaften. Da wäre das Training im Fitnessstudio, wo er jetzt, da er nicht mehr pfeift und rennt, seinen Körper stählt. Politik interessiert ihn, eh klar. Er achtet auch sehr darauf, wie er angezogen ist, Schuhe hat er so um die 50 Paar. Die müssen schon zum Outfit passen, findet er. Und als er nach Musik gefragt wird, stockt er kurz. Ja wie jetzt, Helene Fischer oder was?
Jo. Der Mutter zum Geburtstag Konzertkarten geschenkt, es irgendwie geil gefunden, weiter gehört. Er hat mittlerweile sogar schon seine Mitbewohner dazu gebracht, Fischer zu hören. Übrigens ist der Christoph auch sonst ein sehr geselliger Typ, geht gerne mal ein, zwei Bier trinken, aber er macht „keine peinlichen Sachen mehr“.
Reisen tut er auch gerne, auf Island hat er zum Beispiel stundenlang einen Wasserfall angestarrt und in den USA die vierwöchigen Flitterwochen als Ersatz für die kürzlich Angetraute mit dem Bräutigam verbracht, da war er auch Trauzeuge. Auf jeden Fall darf immer was los sein. Wenn das seine zukünftige Traumfrau auch gut findet, aktiv ist, gerne auch draußen, dann ist das schon mal ein großer Pluspunkt.
Wenn du also in Christophs Augen versinken möchtest, die so blau sind wie der See, an dem er wohnt, was für Kaffeetrinker übrig hast und „Atemlos“ aushalten kannst, dann solltest du Christoph unbedingt kennenlernen! Sofort!
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