Kennste, oder? Nach zwanzig Stunden Reise mitten in der Nacht komplett verballert irgendwo ankommen, schnell noch duschen und in die hoffentlich wirklich so weißen Laken fallen – nur um dann jetlagbedingt schlagartig irgendwie doch ganz schön wach zu sein.
Es gibt so Situationen, in denen sollte man besser auf Truman Capote hören, und das hier ist eine davon: The good thing about masturbation is that you don’t have to dress up for it.
Nichts erdet dich besser und bringt dich näher zurück zu dir und deinem Körper als eine gepflegte Runde Selbstliebe.
Oh! Na! Nie! Nichts erdet dich besser und bringt dich näher zurück zu dir und deinem Körper als eine gepflegte Runde Selbstliebe. Und das gilt natürlich auch für unsere allerliebsten Herren der Schöpfung. Na gut, Meditation vielleicht, aber das ist schon wieder ein anderes Thema.
Ich weiß, ich weiß, lieber Minimalisten-Leser, das allerbeste Sextoy auf Reisen ist vermutlich immer noch deine rechte Hand. Die nimmt wenig Platz weg im Koffer und ist sogar wasserfest auf 50 Meter Tiefe. Nachdem sich meine Zielgruppe laut Google Analytics allerdings überdurchschnittlich für Unterhaltungselektronik begeistern kann, geh ich jetzt einfach mal davon aus, dass du genau so faul bist wie ich.
Das beste Sextoy auf Reisen sollte schön, schlau und stark und dabei nicht zu laut sein oder sonst irgendwie nerven.
Das beste Sextoy auf Reisen sollte natürlich dieselben Dinge können wie das beste Sextoy für zuhause: schön sein, schlau sein, stark sein und dabei nicht laut oder zu sperrig sein oder sonst irgendwie nerven. Puh, das klingt jetzt schon wieder nach Kontaktanzeige.
Ernsthaft: Wusstest du, dass es Länder gibt, in denen Sextoys illegal sind?
Klar, in München macht es Spaß, mit einem Monsterdildo im Handgepäck durch die Sicherheitskontrolle zu spazieren. Aufmunternde „You Go Girl“-Blicke von der Security inklusive. Für die Emirate oder Indien empfiehlt sich halt dann doch eher was, was auf dem Screen auch als leicht abnorm geformter Nasenhaarschneider durchgehen könnte.
Fakt ist, Sextoys gehören ins Handgepäck!
Wissen wir, wie so vieles, aus Fight Club. Terroralarm auslösen, weil das Teil sonst im Koffer losruckelt, will doch schließlich auch keiner.
Wenn dagegen dein Handgepäck auf einmal zu wackeln anfängt, kannst du dich immer noch auf den Vibrationsalarm deines Handys rausreden. Easy! Wie so oft ist auch hier der durchsichtige Zipbeutel dein bester Reisefreund. Falls die Security nämlich doch mal ein bisschen genauer wissen will, was du da schönes in der Tasche hast, gibts keine Sticky Fingers beim Durchwühlen. Und du hast später keine Fussel an deinen Private Parts. Win-Win!
Neulich bekam mein bestes Sextoy auf Reisen ernsthafte Konkurrenz.
The Mute Swan sieht nämlich nicht nur wirklich verdammt gut aus (ja, auch Sextoys bekommen ab und an Design Awards), sondern ist auch wirklich ausgesprochen vielseitig einsetzbar – zum Beispiel in Kombination mit einem dieser verschwitzten Backpacker, die einem ja zwischendurch manchmal vor die Flipflops stolpern. Prädikat Geilomat also, und alle Kriterien erfüllt – bis das gute Stück nach drei Wochen Rucksackrumgeruckel in sämtlichen Tuktuks Sri Lankas mit einem relativ unwilligen Grunzen verstummt.
Als aufrechte Deutsche beschwere ich mich natürlich umgehend bei der Customer-Service-Abteilung (außerdem: Wo soll ich denn bitte jetzt im kommunistischen Vietnam ein neues Sextoy herbekommen, wenn nicht selber basteln?) und siehe da: Eine nette Dame empfiehlt mir, den Swan einfach mehrmals gegen eine harte Oberfläche zu schlagen. Wackelkontakt, kennt man schon. Funktioniert auch, sogar besser als gedacht – die Hotelzimmernachbarn klopfen zurück. Für daheim ist der Swan nach wie vor ein Favorit, auf der Reisesextoy-Usability-Skala gibt’s allerdings Abzüge in der B-Note.
So without further ado, Ladies and Gentlemen – das beste Sextoy auf Reisen ist: Iroha Tori!
Wenn Apple Sextoys produzieren würde, würden sie aussehen wie die von Tenga – nur dass die von Tenga wahrscheinlich länger halten. Tori geht mit ihrer Vögelchenform auch als verhaltensoriginelle Computermaus durch und kommt in einem schicken kleinen USB Charging Case, das sie nicht nur von den klebrigen Dutyfree-Tobleronebröseln in deinem Rucksack beschützt, sondern auch der neugierigen Sicherheitskontrolle gleich zeigt, was Phase ist.
„Das hat übrigens AUCH einen Red Dot Design Award gewonnen!“, könnt ihr natürlich noch stolz dazusagen. Und dass sich 51 % aller deutschen Männer und 49 % aller deutschen Frauen laut Handspielreport nach der Selbstbefriedigung „zufrieden“ fühlen. Auch Flughafensecuritymitarbeiter lernen schließlich nie aus! Happy Menage à Moi!
WERBUNG // Im Rahmen unserer Kooperation mit TENGA beschäftigen wir uns jetzt ausgiebiger mit dem Thema Masturbation. Danke fürs Sponsern. Ohne euch hätten wir wieder nur unsere Hände zum Spielen. Und das will ja nun auch niemand!Headerfoto: Frau im Bett via Shutterstock. („Körperliches“-Button hinzugefügt.) Danke dafür!
Toller Kommentar.
Toller Bericht
Toller Bericht.