Du sehnst dich nach einer erfüllten Partnerschaft? Du sehnst dich danach, gemeinsam mit Menschen, die dich lieben und die du liebst durchs Leben zu gehen? Du sehnst dich danach, dein Herz zu öffnen und dich vollkommen einzulassen auf die Liebe, die man dir entgegenbringt?
Alles in dir jauchzt nun laut JA! Natürlich tut es das. Wir alle wollen Liebe. Und wir dürfen dieses Bedürfnis würdigen. Lassen wir nun mal alle Selbstliebe-Bestrebungen beiseite und fokussieren uns ganz auf den Wunsch nach Verbundenheit und Partnerschaft, so sehr wir wiederum auch daran zweifeln mögen, dies hinzukriegen. Vielleicht kramst du innerlich bereits jetzt alle Erfahrungen hervor, bei denen du beziehungstechnisch gefühlt gescheitert bist.
Zurück zu dieser Sehnsucht nach Liebe, die ständig und überall in unseren Köpfen herumspukt. Du willst ihn also konsequent gehen, den Weg der Liebe, richtig?
Was ist nun, wenn ich dir sage, dass wir uns in keinem Lebensbereich so sehr selbst sabotieren wie im Bereich Liebe und Beziehung und dass wir unterbewusst aus Mustern und angstbehafteten Programmen heraus die Möglichkeit für authentische, tiefe Liebe in unserem Leben blockieren?
So intensiv unser Wunsch nach Nähe an der Oberfläche zu sein scheint, so sehr denken, fühlen und agieren wir aus diesen Mustern heraus oft im gegenteiligen Sinne und werden damit zum Magnet für Erfahrungen, die uns emotionale Leere, Einsamkeit und Unverbundenheit widerspiegeln.
Ich möchte dich daran erinnern: Wie im Innen so im Außen. Und so ist die Abstinenz von Liebe in deinem Leben nichts anderes als ein Spiegel der Abstinenz von Liebe in dir selbst. Denn ist die dir ganz natürlich innewohnende Liebesfähigkeit zu dir selbst und zu anderen von Selbstablehnung und darauf aufbauenden negativen Mustern und Glaubenssätzen überlagert, geht dadurch die liebevolle Verbundenheit zu dir selbst, und gleichzeitig die Möglichkeit, dich selbst geliebt und dich deinen Mitmenschen nah zu fühlen, verloren.
Es ist Zeit, dass du dir jener Muster und Blockaden bewusst wirst, die dir die Möglichkeit entziehen, authentische, erfüllte, bedingungslose Liebe zu erfahren. Es ist Zeit, dass du das, was dir das Gefühl von Ungeliebtsein vermittelt, in die Heilung bringst.
Zeit für Heilung: Die Top 5 der Liebes-Blocker
1. Die Angst vor Nähe
Sie errichtet eine Mauer um dein Herz und liegt unter dem Wunsch nach Nähe oft in den Tiefen deiner Seele verborgen. Gespiegelt wird sie dir durch Partner, die dich auf Distanz halten und dich durch ihre Unverbindlichkeit schier in den Wahnsinn treiben – auf tieferer Ebene ist ihre Unverbindlichkeit nichts anderes als ein Spiegel unserer eigenen Unsicherheit.
Wir alle tragen diese Angst vor Nähe in uns!
Wir alle tragen diese Angst vor Nähe in uns! Sie entspringt den Ur-Ängsten des Egos, verlassen zu werden, nicht gut genug zu sein, ausgeliefert zu sein und die Kontrolle zu verlieren, ja durch und durch ein wertloses Nichts zu sein. So versucht sie mit aller Macht, wahre emotionale Nähe zu blockieren, um uns vor sich selbst und allen darunter liegenden Ur-Ängsten zu schützen.
Wir erinnern uns: Wagen wir uns in tiefe Verbindungen mit Partnern, treten wir dadurch auch in eine tiefe Verbundenheit mit uns selbst, spüren uns, unseren Schmerz und unsere Ängste intensiver denn je. Solange wir uns – bewusst oder unterbewusst – vor der Angst vor Nähe leiten lassen, erschaffen wir immer wieder eine emotionale Kluft zwischen uns und jenen Menschen, mit denen wir tiefe, authentische Liebe leben könnten.
2. Kontrolle
Wahre Liebe braucht Hingabe. Und doch gibt es keinen Bereich des Lebens, indem wir so sehr zu kontrollieren versuchen, so sehr in starren Mustern, Vorgaben und Erwartungen zu denken geneigt sind wie in Sachen Liebe. Wir verlieren uns in blockierenden Erwartungen darüber, wie unsere Partner zu sein haben, wie sich Liebe anzufühlen hat und welches Beziehungskonzept wir zu leben haben. Das Motiv hierfür ist die Angst vor Verletzungen.
Wollen wir die Liebe in unserem Leben zum fließen bringen, sollten wir uns öffnen.
Wollen wir die Liebe in unserem Leben zum fließen bringen, sollten wir aufhören, uns hinter diesem gigantischen Ego-Wall an angstbehafteten Fixierungen zu verschanzen. Wir sollten uns öffnen. Unser Fühlen und Denken erweitern. Beziehungsvorstellungen loslassen, die aus tiefster Seele losgelassen werden möchten. Die Liebe in uns finden und sie aus uns fließen lassen, sodass sie überall dort auf genau richtige Weise zu uns zurückfließt, wo wir sind.
Denn sind wir fest in unserer Selbstliebe verankert, werden wir sowohl Quelle als auch Magnet für die Liebe und können uns ihrem Flow ganz natürlich hingeben.
3. Alte Beziehungs-Traumata
Wir alle haben von Kindesbeinen an Schocks und Traumen erlebt, die das Gefühl von “Ungeliebtsein” in jeder Zelle unseres Körpers eingespeichert, ja einen Teil von uns in diesem Schmerz erstarren haben lassen. Die “Schockstarre” ist der ganz natürliche Schmerzvermeidungsmechanismus unseres Systems, das beim Erleben dieser dramatischen Erfahrungen alles daran setzt, die dabei entstandene Verletzung so weit wie möglich aus der Reichweite unseres Bewusstseins zu verdrängen.
Das Problem hierbei: Werden diese schmerzvollen Gefühlsladungen nicht geheilt, befinden wir uns bewusst oder unbewusst nach wie vor in einem permanenten Schmerzvermeidungsmechanismus, der immer dann greift, wenn wir in emotional intensive Situationen geraten, die unser System mit dem damals erlittenen Schmerz assoziiert.
Nichts ist intensiver als die Entstehung von emotionaler Nähe.
Nichts ist intensiver als die Entstehung von emotionaler Nähe. So äußern sich diese unverarbeiteten Traumen durch Fluchtimpulse oder das Gefühl “auf einmal nichts mehr zu fühlen”, wenn wir Anflüge von unberechenbarer und vermeintlich gefährlicher emotionaler Nähe wittern.
4. Zwanghafte Bedürftigkeit
Je größer unsere innere Leere und der Mangel an Selbstliebe, desto intensiver unsere Sehnsucht nach Heilung in Beziehungen durch einen Menschen, der diese innere Leere füllt, ja uns durch das Leben zu tragen bereit ist. So absurd diese Vorstellung auch klingen mag, so fest verankert ist sie in den Tiefen unseres Unterbewusstseins, wo unser verletztes Inneres Kind noch immer um Liebe und Zuwendung kämpft und all seine Sehnsüchte in eine heilbringende Partnerschaft hineinprojiziert.
Wir sollten uns darüber im Klaren sein, dass unsere Partner nicht dazu da sind, unsere Bedürfnisse zu erfüllen und uns vollständig zu machen. Tief in uns steuert dieses egobasierte Motiv aber all unser Beziehungsverhalten und bereitet damit furchtbaren Nährboden für schmerzvolle Desillusionierungen. Heil und ganz in dir selbst wirst du allerdings nicht, indem du deine Bedürftigkeit und den damit verbundenen Schmerz verdrängst und dich in einem ebenso zwanghaften Streben nach Unabhängigkeit verlierst.
Heil und ganz wirst du, indem du dich für den Weg der Heilung, der Selbstliebe und der radikalen Ehrlichkeit mit dir und deinen Mitmenschen entscheidest.
Heil und ganz wirst du, indem du dich für den Weg der Heilung, der Selbstliebe und der radikalen Ehrlichkeit mit dir und deinen Mitmenschen entscheidest. Deine Bedürftigkeit darf da sein und du darfst und sollst mit deinen Partnern liebevoll und ehrlich über deine Sehnsüchte und Bedürfnisse sprechen. Alleine dies schafft Verbundenheit und Heilung, da du dich und deine Gefühle damit konsequent anerkennst. Doch sei dir stets bewusst darüber, dass du das Bedürfnis nach Selbsterfüllung und Ganzheit schlussendlich nicht auf deinen Partner abwälzen kannst.
Selbst, wenn dein Partner dazu bereit ist, dir deine seelischen Lasten abzunehmen, wird es dich aus tiefster Seele nicht glücklich machen. Deine Seele strebt nach Wachstum, Entwicklung und nach Ganzheit in sich selbst! Gemeinsam könnt ihr euch dabei unterstützen, diesen Weg zu gehen, jeder für sich im stimmigen Tempo. Dies schafft die Voraussetzung für geheilte Beziehungen, die alle Kontrollmechanismen ausschalten und sich Schritt für Schritt einer wahren bedingungslosen Liebe annähern.
5. Emotionale Verstrickungen mit Ex-Partnern
Solange wir mit unseren Ex-Partnern über Gefühle der Trauer, Wut oder gar Unversöhnlichkeit miteinander verstrickt sind, ist es uns schier unmöglich, auf tieferer Ebene voneinander loszulassen und unser Herz damit für eine neue Liebe zu öffnen. Oftmals glauben wir, Ex-Beziehungen längst hinter uns gelassen zu haben, doch stoßen in diesem Zusammenhang immer wieder auf alte ungeheilte Emotionen, wenn wir tiefer in uns hinein spüren oder sich frühere für uns dramatische Beziehungserfahrungen aus der Vergangenheit in der Gegenwart reproduzieren.
Wir dürfen geduldig mit uns sein, während wir das heilen, was uns blockiert.
Loslassen ist ein Prozess. Und wir dürfen geduldig mit uns sein, während wir das heilen, was uns darin blockiert. Unsere Absicht soll dabei aber konsequent Vergebung sein. Dem Ex-Partner wie auch uns selbst gegenüber. So lassen wir die Vergangenheit los und können offenen Herzens – gestärkt und gereift aus den Lektionen der Vergangenheit – neue Begegnungen tieferer Verbundenheit erfahren.
Hast du deine Liebes-Blockaden erkannt und Bewusstheit darüber erlangt, in welchen Bereichen für dich Heilung ansteht?
All diese Blockaden hängen in der Regel miteinander zusammen und sind doch auf dieselbe Wurzel zurückzuführen: ein Mangel an Selbstliebe, der ungesunde emotionale Abhängigkeiten schürt, dich darin hindert, aus deinem Selbstwert heraus gesunde Beziehungen im Einklang mit deinen persönlichen Bedürfnissen und Grenzen zu leben und hohe Mauern um dein Herz errichtet, um dich vor weiteren Verletzungen zu schützen.
Willst du tiefe Verbundenheit und Liebe in deinem Leben kultivieren, geht kein Weg daran vorbei, diese Verbundenheit und Liebe in dir selbst zu entdecken und jenes in die Heilung zu bringen, was dich von der ganz natürlichen Vollkommenheit in dir selbst entfernt.
SO MUCH LOVE,
Dein Ludwig