Robin | 27 | Köln

„Wenns dir nicht schmeckt, mach’s das nächste Mal einfach anders!“

In welche Stadt zieht man, wenn Berlin zu groß, Hamburg zu weit weg und eine gewisse Nähe zu Koblenz unabdingbar ist? Richtig, nach Köln. Vor einem guten halben Jahr hat es Robin aus Münster hier hergezogen. Hier wohnt er nun im Epizentrum des wilden und jungen Stadtlebens, im schönen Kwartier Latäng. Ganze 37 Quadratmeter nennt der 27-Jährige sein Eigen. An einem kalten Novembermontag werden wir zu einem Spätstück mit Franzbrötchen, Sekt und dem besten Eierlikör aus dem Thermomix empfangen. Unser Herz geht schon bei der Begrüßung für den schönen Mann auf. Der – by the way – nicht als Tommy-Hilfiger-Model arbeitet, sondern als Krankenschwester in einem Herzzentrum. Unsere muskulären Hohlorgane gehen noch viel weiter auf bei so viel Fürsorge-Affinität.

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Spulen wir zurück. Es ist August 1989 in Deutschlands Hauptstadt der Fahrräder. Also, eigentlich kann man an dieser Stelle davon ausgehen, dass jeder weiß, dass es sich um Münster handelt, aber wir wollen ja mal nicht so sein und sind etwas deutlicher. Robin wurde in Münster geboren. Wie viele im-gegenteil-Stars ist auch unser kleiner Robin mit Mama, Papa und dem großen Bruder erst mal in ländlichere Gefilde gezogen: nach Ottmarsbocholt. Andere verbrachten ihre Freizeit in Jugendzentren oder auf ‘nem Spielplatz. Robin und seine Cousine Anna stapelten lieber Bücher auf den kalten Marmorfliesen in Omas Flur und spielten Bücherei. Einer war der Bibliothekar und saß hinter den Büchern, während der andere den Bibliotheksbesucher mimte und sich Bücher anschaute und auslieh. Wurden die Bücher gelesen? Nö. Nach dem Vorgang wurde der Fairness halber getauscht und der andere lieh sich Bücher aus. Ein großartiges Kinderspiel, das die beiden stundenlang beschäftigte. Anna ist inzwischen 31, selber Mama und der Grund, warum die Nähe zu Koblenz nicht ganz unwichtig für Robin ist. Die beiden unternehmen gerne viel zusammen und Robin ist der Patenonkel ihrer Tochter. In der wunderbaren Zeit der Adoleszenz probierte der Münsteraner mal Tischtennis aus, verstand aber den Sinn dahinter nicht so wirklich. Überhaupt, Mannschaftssport und Fußball, da sagt Robin eher Ciao – und zwar das Ciao, wo es um den Abschied geht. Dafür hat er lieber ehrenamtlich in einer Bücherei gearbeitet.

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Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2006 und Robin beendet die Realschule. Es folgen zwei Jahre Berufsschule und die Erkenntnis, dass er mit einem sozialen Beruf seine Brötchen verdienen möchte. Also legt Robin den Entscheidungsfinger auf die Krankenschwester und lernt fleißig an der Uniklinik Münster. Schon Oma übte den Beruf aus und hob ihre Examensunterlagen auf. Nostalgische Erinnerungen, ganz großes Kino! Irgendwie trugen die Dokumente auch zu Robins Entscheidung bei. Noch heute hat er ein Faible für alte Dinge, denen er in seinem liebevoll eingerichteten Zuhause einen neuen Lebensort gibt. Sei es eine originale Kuckucksuhr, ein Nähkasten aus einer Wohnungsauflösung oder aber – Achtung, jetzt kommt Robins größter Habenwollenwunsch – ein richtiges Herz in einem Einmachglas. True Story! Für Robin ist das Herz das schönste Organ. Funktioniert das Herz nicht, geht gar nichts im Körper. Wessen Herz klopft bei so viel Sinn für Romantik und Details nicht schneller?

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Beruflich ist Robin im Herzzentrum also mehr als happy. Und auch sonst ist er gut angekommen und hat nicht das Gefühl, rastlos umherzutreiben. Lust auf Neues hat er immer, aber bitte mehr als Laissez-Faire-Lebensmantra. In seiner Wohnung findet man neben Reiseführern über Köln auch ein kleines Notizbuch, in das er Tipps und Empfehlungen über seine neue Heimat einträgt. Klar, sich mal in Indien umschauen, das wäre wohl fein. Aber seinen Urlaub nutzt er derweil lieber, um diese Stadt zu entdecken: mal auf den Dom steigen, Seilbahn fahren, eine Führung über den Melatenfriedhof und die Art Fair besuchen, das wäre schön. Es gibt aber bereits Örtlichkeiten, die Robin regelmäßig und gerne besucht. Da wäre zum einen das Café Feynsinn oder die Metzgerei Schmitz auf der Aachener. Auch, und da sind wir alle drei uns einig, liebes Café, wenn die Größen für die Quiches dort keinem wirklich ordentlichen Preisleistungsverhältnis entsprechen. Egal, Robin kommt trotzdem weiterhin, big promise! Pizza mit Birne in der Pizzeria 485 Grad geht übrigens auch immer. Es kann deshalb schon mal vorkommen, dass man Robin an einem Wochenende hier bis zu dreimal sieht. Ob es inzwischen wohl eine Pizza Robin gibt? Sie sollte auf jeden Fall mit Obst belegt sein, denn warmes Obst in herzhaftem Essen – da geht dann Robins Herz auf.

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Hach, über den Robin könnte man noch weitaus viel mehr goldige Dinge schreiben. Zum Beispiel, dass er beim Einzug in seine neue Wohnung nicht eher ins Bett gehen konnte, bis nicht alles an seinem Platz war. Bei Ungemütlichkeit kann Robin nicht schlafen, deshalb muss die Bettwäsche auch zum Laken passen. Oder, dass er immer einen gut sortierten Kühlschrank in Sachen Getränken hat. Robin ist ein wunderbarer Gastgeber, auch wenn es ihn selber etwas stresst und er sich wünscht, mal wieder von Mama bekocht zu werden. Getränke mit Strohhalmen machen Robin glücklich. Jack Fallahee in How to get away with Murder ebenfalls. Weit oben stehen darüber hinaus Ehrlichkeit, französische Dramen oder anderes Programmkino. Es muss auch nicht immer mit einem Happy End sein, düster makes Robin go lucky. Seit vier Jahren ist der Gute nun alleine und hätte schon Bock auf etwas Ernstes.

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Hast du Lust, einen begeisterungsfähigen und wissbegierigen Kerl kennenzulernen, der schon mal mit Mariele Millowitsch telefoniert hat? Die Story dazu hat übrigens auch was mit Herz zu tun und die erzählt er dir dann am besten selbst. Also, hau rein in die Tasten und lass dir diesen zauberhaften Mann nicht entgehen.

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BEN hat erst mit fast 23 die Liebe zur Fotografie entdeckt. Inzwischen arbeitet er im eigenen Studio in Köln. Eigentlich für hippe Brands, coole Künstler und interessante Menschen. Für die Liebe nimmt der passionierte Fotoblogger die Kamera aber mindestens genauso gerne in die Hand.
CHARLOTTE ist gebürtige Köllefornierin. Beste Voraussetzungen also, um im Namen der Liebe loszuziehen und die Stadt von Singles zu befreien. Und so quatscht und schreibt sie sich durch die Porträts. Lovely!