Bis einer heult | Eine zauberhafte Yogareise für Großstadtkinder

Wer uns bei Instagram folgt und öfter mal den Hashtag #imgegenyoga stalkt, dem ist vielleicht schon aufgefallen, dass wir uns seit einem Jahr gerne in sämtliche Richtungen verbiegen und mit so sexy Themen wie tiefer Atmung beschäftigen. Warum? Weil es uns gut tut! Denn sind wir doch mal ehrlich: Wir Kinder aus der Großstadt gelangen irgendwann an unsere Grenzen. Wir feiern viel, wir saufen, rauchen, konsumieren möglicherweise richtig schmutzige Drogen und kennen keine bis wenig Grenzen. Wir sind süchtig nach unseren Handys und schlafen (nur) ein, wenn nebenbei eine Serie läuft. Wir sind dauerabgelenkt und vermeiden gerne den Kontakt mit unserer Seele, unseren Schmerzen, unseren Schwächen, unseren Wunden, unserer Vergangenheit, unserem Sein. Jetzt spreche ich schon in Wir-Form und verallgemeinere. Das ist natürlich kacke. Aber ich glaube, dass ich für einen ziemlich großen Teil der schnelllebiegen Großstadtbevölkerung spreche. So nehme ich es zumindest wahr.

Seit einem Jahr schalten wir beide also regelmäßig ein paar Gänge runter. Zum Beispiel, wenn wir zum Yoga gehen. Ich, Anni, schaffe es zwei bis drei Mal die Woche in mein örtliches kleines Studio und bin jedes Mal total glücklich, wenn Jule mitkommt – die mittlerweile schon ganz locker ihr Brett hält und bei der Vorbeuge easy ihre Fußspitzen berührt. Holla! Es war für uns also eine Frage der Ehre, für unsere Yoga Travel & Friends-Girls eine ihrer megasuperübergeilen Yogareisen auszuprobieren. Im Sommer, nach München, schön an die Isar, also noch so ein bisschen Großstadt, aber etwas draußen im Grünen wohnen und in der Stadt namesteen. Beste. Ach, und nur um euch diesen Beitrag noch schmackhafter als frische Pizza auf einen ordentlichen Kater zu machen: Ganz unten verlosen wir einen ziemlich geilen Yogareisegutschein. Whoop Whoop!

Yogastudio Engel

Am ersten Abend der „All You Can Yoga“-Reise begrüßt uns die ausgeglichene Ruhe in Person: Studioleiterin Manuela. Was für eine tolle Frau, hier fühlen wir uns sofort wohl. Wir sind quasi soeben aus Berlin angereist und ganze 40 Minuten mit dem Rad durch den Englischen Garten direkt ins Yogastudio Engel gecruist. Eine sportliche Höchstleistung an der wunderschönen Isar entlang. Hier kann selbst die Spree noch was lernen, Leute!

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Wir nehmen heute an einem mittelschweren Jivamukti-Kurs mit Fokus auf Rückbeugen teil. Oha! Die meisten Kursteilnehmer machen offensichtlich schon etwas länger Yoga und können sogar Handstand. Dafür brauchen wir noch kurz, also so 5 bis 10 Minutenmonatejahre. Der Kurs bei Manuela ist für uns herausfordernd und gleichzeitig sehr beglückend. Jule steht das erste mal in ihrem Leben einen Unteramstand („Anni, wehe, Du schreibst das nicht in den Artikel!“) und ich zerschmelze beim Shavasana in Manuelas zarten Händen, die mir ganz nebenbei den Nacken mit Lavendelöl ausstreichen. Luxus pur. Das macht die Dame mit jedem Kursteilnehmer. Absoluter Pluspunkt. Zum Abschluss spielt sie ein paar zauberhafte Klänge auf dem Harmonium und der gesamte Kurs singt Mantren. Leute, wir fühlen, dass es in diesem Studio um bedingungslose Liebe geht. Wir sind jedenfalls runtergekommen und im totalen Friedensmodus. Bester Start!

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Airyoga München

Am zweiten Tag probieren wir was ganz Neues und ziemlich Abgefahrenes aus beim Airyoga München aus: Yoga im elastischen Tuch, in der Luft, Cirque-du-Soleil-mäßig, ohne Netz und doppelten Boden. Koryphäe Claudia Lederer ist gerade im Urlaub und wird im Free-Floating-Aerial-Einsteigerkurs von Kollegin Evelyn vertreten. Am Anfang zappeln wir beide etwas unkoordiniert rum und sind im exakt selben Moment überfordert, als wir kopfüber baumeln, aber nach einigen Minuten vergeht das Unwohlsein der neuen Perspektive. Wir sind es einfach nicht gewohnt, für längere Zeit im Fledermausstyle rumzuhängen. Evelyn hilft uns in den Kopfstand, sie schaukelt uns hin und her und am Ende landen wir sogar im Handstand. Who would have thought?

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Aerial Yoga ist mit normalem Yoga am Boden kaum zu vergleichen, es bietet eine ganz andere Freiheit und spielt mit der Schwerkraft. Es ist immer wieder toll, sich Neuem zu öffnen und aus den festgefahrenen Mustern auszubrechen. Und ja, auch im Yoga können sich diese miesen fiesen Muster jederzeit einschleichen. Unser Kurs war sehr akrobatisch, wir sind uns fast ein bisschen vorgekommen wie Künstlerinnen, haben gemerkt, dass unsere Armkraft echt ausbaufähig ist und dass es sich lohnt, das Köpfchen auch mal nach unten baumeln zu lassen. Perspektivwechsel for the win!

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Patrick Broome

Wir lassen die knackigen und verschwitzten Yogastyles heute hinter uns. Thema des Tages wird einzig und allein: Loslassen. Hüfte, Rücken, Extremitäten, Gehirn, Genitalien, Frisur, einfach alles mal loslassen, entspannen, entkrampfen. Die winzig kleine Supermaus Flora unterrichtet unsere Yin-Yoga-Klasse in Patrick Broomes City Studio. Vorhänge zu, Licht aus, nur ein paar Kerzen und direkt beim ersten Hüftöffner passiert es: Ich kann nicht bis zum Ende der 5-Minuten-Schmetterlingspose durchhalten und Jule fängt an zu weinen. Ich merke das gar nicht, sie berichtet es erst hinterher. „Nur wenn wir den Schmerz spüren, können wir ihn auch loslassen“, sagt Flora und boy, oh boy, wie Recht sie hat.

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Yin Yoga ist prädestiniert dafür, emotionalen Schmerz (gerne in den Hüften bzw. Rücken manifestiert) aufzuspüren und von unten nach oben (oben dann in Form von Tränen aka alles raus, was keine Miete zahlt) ans Tageslicht zu beamen. Eigentlich ziemlich optimal, was Jule da passiert ist. Sie ist mit altem Schmerz in Berührung gekommen und hat ihn rausgespült. Sie hat keinen Widerstand gegen ihre Gefühle geleistet, sie hat sie angenommen und dadurch keinen weiteren Schmerz produziert, sondern sogar aufgelöst, was sich da so in der Hüfte angesammelt hat. Yin Yoga ist ideal, um sich selbst zu spüren. Für den gestressten Großstädter bei Erstkontakt eventuell ziemlich irre, so einige Minuten am Stück in der gleichen Asana zu liegen und sich fallen zu lassen, aber totally worth the emotions. Wir fühlen es, wir fühlen uns, wir fühlen Flora. Ab ins Bett!

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Vom Hotel an den Bergsee

Das Geile an unserer Reise ist ja, dass im Paket nicht nur Öffi-Tickets für alle Tage enthalten sind, nein, es gibt auch ein Tagesticket Gesamtnetz München und Umgebung. Damit kommen wir von unserem ultracharmanten Bayernhotel Freisinger Hof fast bis nach Kochel am See. Für den Starnberger See reicht das Ticket zum Beispiel komplett. Bevor es losgeht noch ganz entspannt auf der Terrasse des Freisinger Hofs das atemberaubende Frühstück genießen und vom gestrigen Abendessen des Hotels träumen. Die machen ein Wiener Schnitzel, das dir kein Wiener besser zubereiten könnte. Ehrlich. Was für eine gemütliche Unterkunft. Münchenliebe!

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Heute heißt es also Fahrräder eingepackt und in 70 Minuten einfach mal total draußen in den Bergen an einem kristallklaren See relaxen. Lufttemperatur 30 Grad, See gefühlt -17 Grad, wir beide: die meiste Zeit nackig, am Schlafen, Lesen und Snacken. Living life tot he fullest. Danke liebes Leben, danke liebes Bloggertum, danke liebes Reisen, danke Yoga, dass du immer für uns da bist. Hier ein Bild von einer Kuh am Strand, besser wird‘s heute nicht mehr. Schwöre!

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Wer jetzt auch mal Bock hat, für sehr angemessene Preise in die Welt der Yogareisen einzutauchen, kann das mit unserem Gewinnspiel der Herzen einfach machen. Wir verlosen einen 50 Euro Gutschein für die Urban Berlin- oder die Urban München-Yogareise von Yoga Travel & Friends, die uns auf diese herrlich entspannte Reise eingeladen haben. Richtig geil. Gerne öfter. Macht ja nur Sinn!

Wir verlosen einen 50 Euro Gutschein für Urban Berlin oder Urban München

1. Kommentiere unter unseren Facebook-Post (einfach ein paar Posts nach unten scrollen, dann erscheint der entsprechende Facebook-Post) und verrate uns, wem Du richtig gerne mal in den vollen Hanuman helfen würdest.

2. Das Gewinnspiel endet am Dienstag (13.09.16) um 12:00 Uhr.
Du musst über 18 sein, um teilzunehmen. Der Rechtsweg ausgeschlossen.

3. Namaste, Bitches!

WERBUNG // Vielen Dank für die Einladung auf diese schöne Reise, Yoga Travel & Friends. Wir sind noch immer ganz zen.

ANNI ist Gründerin von im gegenteil und seit vielen Jahren verheiratet. Mit einem echten Mann! Wahnsinn! Mittlerweile hat sie sogar ein Kind. Willkommen im Spießerleben <3. Anni ist Texterin, Konzepterin, hat ein Händchen für Sales und kann ALLES organisieren. Die Frau liebt Nachhaltigkeit, verkuppelt für ihr Leben gerne Menschen und legt manchmal noch als Fleshdance DJs im Club auf. Aber nie länger als bis 1:30h! Wegen Schlafen! Im Büro sorgt Annibunny für Atmung, Spirituelles, sehr gute und sehr sehr schlechte Gags. Stay funny. Stay hydrated. Stay Frischluft.
JULE ist Gründerin von im gegenteil und Head of Love. Sie schreibt (hauptsächlich zu therapeutischen Zwecken über ihr eigenes Leben), fotografiert Menschen (weil die alle so schön sind) und hat sogar mal ein Buch verfasst. Mit richtigen Seiten! Bei im gegenteil kümmert sie sich hauptsächlich um Kreatives, Redaktionelles und Steuererklärungen, also alles, was hinter dem Rechner stattfindet. In ihrer Freizeit schläft sie gerne, sortiert Dinge nach Farben und/oder trägt Zebraprint. Wer kann, der kann. Inzwischen ist sie - entgegen ihrer bisherigen Erwartungen - glücklich verheiratet.

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