Aber ihr habt verhütet?

Vor einigen Jahren hat mir eine Freundin namens Sarah erzählt, wie sie in der Bar King Size gegen vier Uhr morgens etwas ungewöhnlich angesprochen wurde. Sie wollte gerade gehen, als plötzlich ein Mann mit aufgerissenen Augen vor ihr stand, nach ihren Armen griff und eindringlich rief: „Wollen wir ficken? Auf Exctasy?“

„Warum?“, fragte Sarah, weil sie ja auch gar nicht wusste, wie sie überhaupt angemessen auf die Frage reagieren sollte.

„Weil’s geil ist!“, rief der Mann euphorisch. Puh, dachte ich, als Sarah mir ihr Erlebnis schilderte. Das nannte man dann wohl ein Killer-Argument. „Und wie hast du reagiert“, fragte ich, weil ich ja weiß, wie verletzend Sarah sein kann, wenn sie Körbe verteilt.

„Na ja“, sagte sie gedehnt. Es war ein „Na ja“, das mich einen Moment lang verwirrte. Dann verstand ich. Seine Anmache war plakativ, plakativ aber wirksam, denn eine halbe Stunde später hielt das Taxi, in dem die beiden saßen, vor dem Haus, in dem er wohnte.

„Aber ihr habt verhütet“, sagte ich. Sarah sah mich einen Moment lang ratlos an, dann füllte sich ihr Blick mit Unverständnis. „Aber ich nehm doch die Pille“, sagte sie.

„Na dann“, sagte ich, weil es so einfacher war, gab dem Barkeeper ein Zeichen und bestellte den nächsten Gin Tonic.

Daran musste ich denken, als ich mich vor zwei Wochen mit Arthur und Philipp traf. Beide sind schon ziemlich lange Single und verbringen viel Zeit im Berliner Nachtleben.

Als wir die erste Runde bestellt hatten, erzählte Philipp von Lena, die er am Wochenende gegen zwei Uhr früh in einem Club kennen gelernt hatte. Sie versuchte ihn andauernd zu überreden, jetzt gemeinsam den Club zu verlassen. Sie wohnte in einer WG, er hatte eine eigene Wohnung, für einen One-Night-Stand wussten sie damit alles, was sie voneinander wissen mussten – und zwar, dass sie zu ihm fahren würden. Allerdings erfuhr er von Lena dann noch weitere Details, die er eigentlich gar nicht wissen wollte, weil diese Details ein viel zu aufschlussreiches Gesamtbild ergaben.

„Weißt du, was?“, sagte sie mit verklärtem Blick. „Ich hatte gerade ein total schönes Erlebnis.“

„Ach ja?“, fragte Philipp. „Was denn?“

„Ich hatte vorhin total schönen Sex auf der Toilette.“

„Total schön?“, fragte er irritiert.

Er war schließlich vorhin auf der Toilette gewesen. Ihm fiel die Toilettenfrau ein, die sich  lautstark darüber beschwert hatte, wie unangenehm es war, die Pissoirs von dem Erbrochenen betrunkener Gäste zu reinigen, was in dieser Nacht bereits zwei Mal passiert war.

„Wir waren aber auf der Damentoilette“, sagte Lena, als sie seinen Blick bemerkte. „Die sind sauberer.“ Sie schien auch nicht zu begreifen, dass es hinderlich sein könnte, jemandem diese Information zu geben, den man gerade zu überreden versucht, mit einem zu schlafen.

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„Aber ihr habt ein Kondom benutzt“, sagte er, nur um überhaupt irgendetwas zu sagen. Lena sah ihn verständnislos an, irgendwie ratlos. Als hätte sie sich mit Sarah abgesprochen, obwohl sich die beiden ja gar nicht kannten.

„Aber du hast sie nicht angefasst“, sagte Arthur in der Goldfischbar. „Versprichst du mir das?“

„Na ja“, wand sich Philipp. „Wir sind dann noch zu mir gefahren. Aber ich hab nicht mit ihr geschlafen. Also nicht so richtig. Also nur kurz. Ich hatte ja keine Kondome da.“

„Alter!“, sagte ich.

„Die meisten Frauen haben doch auch keinen Bock auf Kondome“, sagte Philipp.

„Stimmt“, sagte Arthur. „Man sagt ja, dass es meistens die Männer sind, die nicht verhüten wollen. Dass sie schuld sind. Aber ich kenn so einige Frauen, die mich irritiert angesehen haben, wenn ich aufgestanden bin, um aus dem Nebenzimmer Kondome zu holen. Eine hat auch ständig versucht, es wieder abzustreifen, als wir miteinander geschlafen haben. Bringt doch nichts, hat sie gesagt. Da kann ich mir auch gleich ne Mohrrübe reinschieben.“

Oh, dachte ich. Danke für dieses Bild.

„Natürlich ist es Scheiße, nicht zu verhüten“, sagte Philipp. „Aber, jetzt mal ehrlich, das ist ja schon irgendwie so, als würde man sich Socken anziehen, bevor man duschen geht.“

„Stimmt“, lachte Arthur. „Außerdem ist es in dem Moment auch egal, irgendwie denkt man gar nicht dran. Man schiebt’s einfach weg.“

Tja, dachte ich, denn ich kenne das. Jeder kennt das. Diese Momente kurz vor dem Sex, in denen plötzlich alles egal ist.

Aber irgendwann ist dieser Rausch dann verflogen und dann kommen die anderen Momente. Momente, in denen man sich beispielsweise fragt, mit wem die Frau, die nach einer langen Partynacht ganz selbstverständlich mit einem geschlafen hat, ohne zu verhüten, sonst noch so ungeschützt Sex hatte. Eigentlich will man es gar nicht wissen. Man ignoriert es, man blendet es aus, bis das schale Gefühl langsam verblasst.

Mein Bekannter Andreas hat mir mal von einem Date erzählt, das in seiner Wohnung endete. „Sie hieß Susanne“, sagte er. „Die war schon was Besonderes.“ Als sie sich im Schlafzimmer küssten, spürte er einen Moment lang, wie er fiel, erzählte er. Sie begannen, sich gegenseitig auszuziehen und küssten sich wie Teenager, als würden sie das hier alles gerade zum ersten Mal entdecken. Es war die richtige Stimmung. Irgendwann fragte sie sanft: „Hast du Kondome da?“

„Wir können auch ohne miteinander schlafen“, flüsterte er. „Ich pass auch auf.“

„Worauf?“, sagte sie deutlich. „Dass ich kein Aids bekomme?“

Ein Satz wie ein Vorschlaghammer. Die Stimmung war weg. Sie schwiegen ein kurzes unangenehmes Schweigen, in dem er überlegte, mit welcher Bemerkung sie wieder in diese Stimmung gleiten konnte, aber ihm fiel nur ein, dass er Kondome eigentlich nur mit ungewollten Schwangerschaften verband, nicht weil er sich vor Krankheiten fürchtete.

„Ich glaub, Krankheiten sind gar nicht so im Bewusstsein“, sagte Philipp. „Also ich denk da auch vor allem an Schwangerschaften.“

„Stimmt“, sagte ich. „Sonst würden sie sich ja nicht so viele auf die Pille berufen.“

Um mich auf diesen Text vorzubereiten, habe ich einige Studien gelesen, die sich mit Verhütung in der heutigen Zeit befassen. Und wenn es nach ihnen geht, muss man sich gar keine Sorgen machen. Wenn man den Umfragen glaubt, verhütet offensichtlich jeder. Nun ja. Die Realität sieht da schon ein wenig anders aus. Ungeschützter Geschlechtsverkehr ist eine Selbstverständlichkeit. Auch wenn es keiner so richtig zugeben möchte, er ist vollkommen normal.

Dann ist mir eingefallen, dass es vielleicht realistischere Ergebnisse ergeben könnte, wenn man einfach mal die Konsequenzen recherchiert, die man beim Sex so gern ausblendet. Zum Beispiel nach der Entwicklung von Geschlechtskrankheiten in Berlin. Und da kommt man der Realität schon wesentlich näher. Das Robert-Koch-Institut hat schon vor einigen Jahren auf einen besorgniserregenden Anstieg der Syphilis-Erkrankungen in Berlin hingewiesen. Und bei einer Reihenuntersuchung wurden 20 Prozent von Berliner Single-Frauen positiv auf Chlamydien getestet, einer Geschlechtserkrankung, die zur Unfruchtbarkeit führen kann. Allerdings werden Chlamydien nur selten erkannt, weil man speziell auf sie getestet werden muss, sonst erkennt man sie nicht. Mit anderen Worten: Die meisten wissen gar nicht, dass sie sie haben. Und dass sie sie verbreiten.

So wie es aussieht, sollten wir unser Bewusstsein für ansteckende Krankheiten wieder schärfen. Und auch das Bewusstsein für unseren Leichtsinn.

Ich kenne einen Mann, der noch nie einen Test gemacht hat, und es klingt auch nicht so, als würde er einen machen wollen. Er ist immer froh, wenn sich eine seiner Liebschaften testen lässt. „Dann weiß ich, dass ich auch nichts habe“, sagt er. Das ist dann wohl die unbarmherzige Variante.

Bevor ich mit einer meiner Ex-Freundinnen zusammenkam, habe ich mich umfangreich testen lassen. Nun ja, das ist nicht ganz richtig. Wir hatten schon miteinander geschlafen, ohne zu verhüten. Ich musste eine Woche warten, es war eine der längsten Wochen meines Lebens. Aber das hatte ich wohl verdient. Ich setzte mich ernsthaft damit auseinander, wie sich mein Leben ändern würde, wenn ich beispielsweise Aids hätte. Und dabei ging es mir gar nicht um mich. Ich hätte meine damalige Freundin mit reingezogen. Ich hätte mich wie ein Schatten auf ihr Leben gelegt und alles geändert. Das ist das schlimmste Gefühl.

Als ich dann eine Woche darauf nervös bei meiner Ärztin saß, während sie ruhig in den Laborergebnissen blätterte, brüllte es in mir „Los, sagen Sie’s endlich! Was ist mit Aids?“ Es war das letzte Blatt der Untersuchung, sie tat es mit einem Halbsatz hab. Einem Halbsatz, in dem die Worte „natürlich nicht“ vorkamen, und mit dem sie eine der schlimmsten Wochen mein Lebens beendete. Die Laboruntersuchungen haben mich 300,- € gekostet, was ich dann mal als gerechtfertigte Strafe für meinen Leichtsinn empfunden habe. Rückblickend war es dieser Moment, der meine Perspektive geändert hat. Der mich gewisse Aspekte meiner Single-Zeit anders sehen lässt. Er hat mich geheilt. Von Wahllosigkeit und Verantwortungslosigkeit und Leichtsinn. Ein guter Ausgangspunkt. Für einen frischgebackenen Single in Berlin.

Arthur und Philipp sind dann noch weitergezogen, zuerst ins Grand, dann ins Trust und dann ins King Size. Ich wollte nach Hause. Wenn ich jetzt noch mitkam, würde der folgende Tag ein verlorener Tag werden, und irgendwie fehlte mir die Lust, ihn verkatert auf dem Sofa zu verbringen.

„Mach jetzt mal nicht den Spalter“, rief Philipp auf der Grünberger Straße, während er ein Taxi heranwinkte. Als sie mich vor meinem Haus absetzten, stand ich noch einen Moment lang an der Karl-Marx-Allee und sah dem Wagen nach, bis er sich an der nächsten Kreuzung in den Rücklichtern der anderen Autos verlor.

Willkommen zurück, dachte ich.

Im Berliner Single-Leben.

Fun Fact: Michael Nasts neues Buch Generation Beziehungsunfähig könnt ihr jetzt schon vorbestellen, da findet ihr noch mehr zu diesem Text. Den ersten steilen Schinken gibt es schon etwas länger auf dem Markt.

Header-Illustration: Jacqueline Pulsack <3

Michael Nast, geboren 1975, landete mit "Generation Beziehungsunfähig" den Bestseller des Jahres 2016. Mit seiner außergewöhnlichen Beobachtungsgabe ergründet er Situationen und Tatsachen wie kein anderer. Nach einer abgebrochenen Buchhandelslehre gründete er zwei Plattenlabels und arbeitete für verschiedene Werbeagenturen. Heute lebt und arbeitet er in Berlin als freier Autor und Kolumnist.

15 Comments

  • Hallo,
    wirklich guter Artikel, mit viel Wahrheiten. Kondome sind so wichtig für safer sex und zum Schutz vor Schwangerschaft und Geschlechtskrankheiten. Ich finde es sehr wichtig, dass jeder gut Bescheid weiß und an den Schutz beim Spaß denkt. Wir alle tragen eine gewisse Verantwortung, nicht zuletzt uns selbst gegenüber.
    Vielen Dank
    Liebe Grüße
    Marco

  • Serwus,
    ich gehöre zu den Menschen, die früher überhaupt keine Kondome ausstehen konnten. Alleine schon beim Gedanken, dass ich das Gefühl hatte eine Haube anzuziehen, die mir den Spaß nimmt. Allerdings wollte ich meine Gesundheit nicht auf den Spiel setzen, da es immer mehr HIV Neuinfektionen in Europa gibt und griff doch zum Kondom. Damals gabs noch keine große Auswahl an Kondomen wie heute. Besonders gern mag ich die Gefühlsechten, aber auch die gerippten oder genoppten Kondome bereiten mir Spaß. Leider fehlt mir oft die Übersicht aller Kondome, deshalb fand ich eine interessante Internetseite http://kondom-guru.net/ die jeden gesundheitsbewussten Menschen eine ausführliche Beschreibung, sowie unabhängige Bewertungen zu den Kondom liefert. Kein Mensch sollte das Risiko auf die leichte Schultern nehmen, sondern handeln und sich schützen.
    Gruß

  • Wenn man Blut spenden geht, dann wird man informiert ob man ernsthaft krank ist. Und wenn man ernsthaft gesund ist, kann man auch noch was gutes leisten.
    Die angetriebene Generation, die ihre leere mit dem konsumieren von fremden füllen will bleibt mir ein trauriges Rätsel.

  • Die einzig wahre Verhütung, die gegen Geschlechtskrankheiten und Kinder wirkt, ist Enthaltsamkeit. Denn Ihr solltet nicht vergessen, dass so manches auch mit Kondom übertragen werden kann! Pilze allein durch Hautkontakt mit infizierten Stellen (siehe Schwimmbad). Manchmal ist es besser den Verstand einzuschalten, auch wenn einem dann die Lust vergeht! LG

    • Leider ist das nur die halbe Wahrheit. Pilze gehören zur normalen Hautflora. Bei jedem Mensch können Pilze auf der Haut, den Schleimhäuten ect nachgewiesen werden. Da sie auch in der Luft, im Essen, auf Blumen und eigentlich überall zu finden sind. Zu einer Pikzinfektion kommt es dann, wenn das Immunsystem geschwächt ist und sich dir Pilze ungehindert vermehren können und dann Probleme bereiten oder wenn die Hautflora durch übertriebende oder mangelnde Hygiene geschädigt wird. Übrigens spielen auch Hormone, Medikamente usw dabei eine große Rolle. Ich glaube Pilzinfektionen der Haut, Schleimhäuten, Magen-Darm-Trackt sind da noch das kleinste Übel und liegen auch nicht primär an ungeschützten oder geschützten Geschlechtsverkehr.
      Liebe Grüße von einer Medizinstudentin im 6.Semester

  • Ohne Kondom ist für mich bei ersten Mal ein No-Go. Zum Schutz für beide. Wer so leichtgläubig damit umgeht, braucht sich später auch nicht wundern, wenn er sich was geholt hat.

  • Sehr gut geschriebener Artikel und es steckt so viel Wahrheit drin. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass von allen Typen mit denen ich geschlafen hab, mindestens 80 % es wie selbstverständlich ohne Kondom machen wollten – fast jedes Mal habe ich dabei zu hören bekommen „Du nimmst doch die Pille, oder?“. An eventuelle Krankheiten wird da gar nicht gedacht. Da ich die Pille nicht nehme, greifen die meisten dann doch zum Kondom..
    Trotzdem ist es traurig, dass auf die Gesundheit so viel weniger wert gelegt wird, als auf die Möglichkeit ein Kind zu zeugen..

  • „Zu eng für meinen Penis“ ist vermutlich wirklich keine Ausrede. Fragt sich nur, warum sich die Person nicht mal die Mühe gemacht hat, nach größeren Kondome zu recherchieren. Der deutsche Durchschnittsmensch mit Penis braucht Kondomgröße 56. Viele eher noch größer. Das Standardkondom hat Größe 52. Da wird es schnell massiv zu knapp (und damit für alle Beteiligten unangenehm) – zum Glück gibt es im Internet aber Kondome bis Größe 69 zu kaufen.

  • Die Preise für einen HIV-Test müssen sich ziemlich erhöht haben, oder waren eventuell noch andere Tests (Hepatitis etc) dabei? Ich habe für meinen letzten HIV-Test ca 17 Euro bezahlt…

    • Wie gesagt, ich hab mich umfangreich durchchecken lassen, also alles, ich war selber überrascht, als ich die Rechnung bekommen habe …

  • Ich hab die Erfahrung gemacht, dass vor allem jüngere Frauen kein Kondom wollen. Man sollte nicht den Fehler machen sich als was besonderes zu fühlen: wenn sie mit dir ohne Gummi beim 1. mal schläft, dann auch mit jedem ONS…

  • „Ungeschützter Geschlechtsverkehr ist eine Selbstverständlichkeit…“ – das ist mir sehr neu, dass das in Berlin der Fall ist. Und wenn, dann sollte man sich vielleicht überlegen die Freunde bzw. Partner sich besser auszusuchen. Wer sich und auch anderen gegenüber so fahrlässig handelt, der sollte sich mal Gedanken machen!
    Ah und nochwas: wer zahlt bitte 300€ für einen AIDS Test? Da geht man zu ner öffentlichen Stelle oder zum Blutspenden und da ist das for free und nen Keks bekommt man auch noch…

    • Blutspenden sind nicht zum HIV testen gedacht… Beim Hausarzt oder bei der AIDS Hilfe geht das normalerweise gratis bzw ganz günstig… Gummis sind natürlich billiger! 😉

  • Erstmal Beileid zum Single-Dasein…

    Zum Thema des Blogs… Wer heut zu Tage keine Kondome benutzt, sollte die Beine besser zusammen und die Hose geschlossen halten. Keine Frau oder Kerl ist geil genug um mit seinem eigenen Leben und den Leben des anderen zu spielen. In den 90ern wurde das alles noch ganz groß geschrieben, heute ist es in Vergessenheit geraten. Dabei kann der Einsatz von Gummis auch wirklich Spaß machen, für beide Parteien, ohne das „Sie“ gelangweilt rumliegt bis es drüber ist oder „Er“ im dunkeln erstmal schauen muss wo die Abrollrichtung ist…und… niemand muss danach im feuchten Fleck schlafen! Ich hab schon lange eine kleine unscheinbare Box neben dem Bett, wo die Kondome griffbereit sind und da ich ein Augen Mensch bin, ist auch immer Licht an, Frau will ja sehen was Mann so treibt.
    In meiner Single Zeit hat ich es öfters erlebt, das Mann Probleme mit den Kondomen hat. Da kam dann die berühmte Latex Allergie, wo ich mir dann dachte „aaaaahja… aber das Latex im Sockenbund ist okay…soso… DA ist die Tür!“. Die Beste Ausrede kam aber einmal wo er sagte „Sorry aber die Dinger sind zu eng für meinen Schw***“ soso… DA ist die Tür!

    Ich bin Ü30, war bis vor 7 Monaten Single und ziemlich dankbar das mein Partner keine Probleme mit Kondomen hat, dank eines guten Hausarztes war der Allround Test auch Kostenlos für uns. Allerdings haben wir uns beide auch so an den Einsatz der Kondome gewöhnt, das wir es trotzdem nicht mehr ohne taten, zwischenzeitlich nehme ich aus Gesundheitlichen Gründen auch keine Pille mehr, da Pille und Rauchen ab 30 einfach nicht gut ist und die Hormone mich maulig machten. Keiner von uns muss im feuchten Fleck pennen, schont ungemein die Bettwäsche und wenn Frau Übung hat, ist das Gummi ohne Lustunterbrechung drüber.

    Aber klar… man kann natürlich auch weiterhin Russisch Roulette spielen und hoffen das niemand an den man gerät Syphilis, Tripper, HIV, Chlamydien, Pilze, Herpes Genitalis oder andere lustige Keime mit sich rum trägt, die einen das Leben versauen oder „nur“ erschweren. By the way… Gebärmutterhalskrebs wird durch einen Virus verursacht der vom Mann auf die Frau übertragen wird…

    Ein Ex-Freund sagte mir mal: „Sei kein Dummi, nimm ein Gummi“… und auch wenn er ein Arsch war…recht hat er.

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