„Autofahren ist auch irgendwie Urlaub.“
Nadja ist ursprünglich Sächsin, lebt aber seit 8 Jahren in NRWs Hauptstadt. Hört man gar nicht, also die Sächsin in ihr. Irre. Bevor es sie im zarten Alter von 16 in die Weiten Deutschlands zog, hat sie in Ottendorf gelebt. Das liegt zwischen Claußnitz, Altmittweida und Lichtenau. Alles klar? Für alle, deren Geographiekenntnisse zu wünschen übrig lassen – Chemnitz ist Ottendorfs nächstgelegene Großstadt. Auf die Frage, wie viele Einwohner der Ort hat, guckt Nadja nur ratlos und antwortet: „Es ist so richtig klein“. Dort gibt es noch nicht mal einen Bäcker, und eine Disko schon gar nicht. Dafür ganz viele Bauernhöfe, noch mehr Pferde und super viel Natur, die dem Kindergehirn genug Raum lässt, um sich so richtig spannende Detektivgeschichten auszudenken, die dann nachgespielt werden können. Hat sie damals oft gemacht, unsere Nadja. Und in der Jugend besaßen sie und ihre Freundinnen zum Glück Fahrräder, auf denen es sich in die Nachbardörfer strampeln ließ, wo die coolen Kids wohnten. Dort wurden auch spannende Zeltparties veranstaltet. Und in Erlau gab es sogar den berühmt-berüchtigten Sachsenhof, wo so richtig die Post abging. Doch so idyllisch – und manches Mal aufregend – das Leben in Ottendorf auch sein mag, Nadja wollte mehr. Und vor allem wollte sie, wenn sie denn mal groß ist, Maßschneiderin werden. Die Ausbildung zu ihrem Traumberuf brachte sie dann nach Düsseldorf. Und sogar, dass sie sich unwissend und aus weiter Ferne via Internet eine Wohnung „ums Eck vom Strich“ anmietete, konnte die damals noch Minderjährige nicht schrecken. Eiskalt mit den Härten der Großstadt konfrontiert, lebt es sich doch am besten ein. Zwar ist sie dieser Ecke der Stadt nicht dauerhaft treu geblieben, denn heute lebt Nadja total gemütlich in Bilk, dafür aber ihrer Passion für Fashion. Zwischenzeitlich hat sie einen – nennen wir es mal – Ausflug in die Welt der Studenten gemacht, aber einfach nur Skripte auswendig zu lernen war nicht ganz so ihr Ding. Bei H&M hat sie früher mal gejobbt und heute arbeitet sie immer noch Online-Shop-Bereich – natürlich auch in der Klamotten-Branche. Ach, und apropos H&M. Die Kette kommt ja bekanntlich aus Schweden und Nadja reist super gerne durch Skandinavien. Falls dann alle ihre Freunde mit Ausreden daher kommen, wie „keine Zeit“ oder „kein Geld“, schnappt sie sich einfach Sack und Pack und zieht alleine los. Selbst ist die Frau! Am liebsten verreist sie mit dem Auto, weil das in ihr so tolle Kindheitserinnerungen hervorruft. Andererseits sind die USA und Kananda ihre Traumreiseziele, und um dort mit dem Auto hin zu kommen, hätte sie von Düsseldorf aus wohl eine ziemlich lange Strecke vor sich. Innerhalb Deutschlands kann man ja aber auch Spaß haben. Und was gibt es besseres als so eine kleine Reise im eigenen Land mit cooler Musik zu kombinieren? Nicht viel, findet Nadja. Deswegen trefft ihr sie auch regelmäßig auf dem einen oder anderen Festival an. Ob das riesige Hurricane im Norden oder das kleine Kosmonaut – wenn‘s rockundrollt und ein bisschen indie ist, dann ist Nadja dabei. Am liebsten mit Schlamm, Dreck und Schnaps. Wenn schon, denn schon. Logo. Und dementsprechend sollte auch Nadjas Traumtyp keine Couchpotato sein, sondern unternehmungstechnisch mit der aktiven Düsseldorferin mithalten können. Wenn er dann noch witzig ist und sie eventuell auch mal in die eine oder andere Kunstausstellung begleitet – perfekt. Ach, und noch was Jungs: Nadja kocht und backt so richtig gern und das auch noch total gut. Haben wir selbst getestet. Zwar formt sie, laut eigener Aussage, für ihre kulinarischen Kreationen keine Marzipantüten (whatever that might be), aber damit solltet ihr ja so gerade noch leben können. We love her anyways!
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Sorry, Nadja ist gerade nicht auf der Suche. Du kannst ihr leider nicht schreiben.
Aber keine Sorge. Mehr Porträts aus Düsseldorf gibt es hier.