„Ich kann noch relativ spontan Scheiße sagen!“
Unser sympathischer Blondschopf kann einen halben Liter Wodka trinken ohne mit den Wimpern zu klimpern, liebt Pirogi und backt einen fantastischen – längst in Vergessenheit geratenen – polnischen Kuchen. Man munkelt, es könnte daran liegen, dass Adam aus Warschau kommt, aber das ist nur so ne vage Schubladentheorie. Hihi. Dieses Warschau liegt übrigens wirklich in Polen und nicht in Russland und es ist dort auch gar nicht so viel kälter als hier gerade. Glaubt man den Geschichten von Adams Omi, dann war er der perfekte Engel, ähh Enkel. Ach, oder einfach beides. Kaum hatte man ihn auf eine Wiese gesetzt, sympathisierte der Kleine mit der dortigen Flora und Fauna und war wunschlos glücklich. Kullertränen gab‘s bei dem Disneyfan nur, wenn König der Löwen lief oder am 24. Dezember alle Leute nur an Weihnachten und nicht an seinen Namenstag dachten. Also Jungs, wer hat denn bitteschön nicht geflennt, als Mufasa starb? Und ganz ehrlich, als Jugendlicher war der Gute höchst entspannt außerhalb der Kriminalitätsstatistik unterwegs. Nur zu seinem anfangs erwähnten Lieblingsgetränk konnte er nie nein sagen, den kippte er einfach schon vor der Volljährigkeit, obwohl das eigentlich verboten war. Können wir jedoch vollends nachvollziehen, denn so ein polnischer Wodka schmeckt einfach viel besser als unsere Benzinplörre. Über Adams Deutsch kann man echt nicht meckern. Vielleicht, wenn er angeschickert ist, aber er gibt sich immer Mühe schöne, grammatikalisch korrekte Sätze zu bilden. Klar ist der 26-Jährige schlecht gelaunt, wenn der ignorante Mitbürger ihm lieber auf Englisch antwortet. Ignoranz bringt den sonst so ausgeglichenen Strahlemann eh auf die allerhöchste Palme. Ihr müsst nämlich wissen, dass unser Titelheld seit seinem 14. Lebensjahr Deutschunterricht hatte. Das war leider im „All inclusive-Paket“ enthalten, wenn man in die Klasse der Geisteswissenschaften wollte. Aber Hand aufs Herz, Adam fand dieses Deutsch damals richtig unschön. Das klang nach einer dauerhaften Kehlkopfkrankheit und die wollte er eigentlich nicht haben. Dem Nachhilfelehrer sei Dank, war es dann aber doch irgendwann Liebe auf den vierten Blick und Adam hat sogar richtig ordentlich Germanistik studiert. Mittlerweile liest er sogar lieber auf Deutsch, nur schimpfen kann er in unserer Amtssprache nicht so doll. Das klingt auf Polnisch auch einfach more evil. Gerade promoviert er – neben seiner Arbeit im Pressebereich – in Kulturwissenschaften, Literatur und Film. Adam schreibt seine Arbeit übrigens über Gisela Elsner. Merkt euch diesen Namen, denn die Dame haut ihn mit ihrer Selbstinszenierung und Gesellschaftskritik einfach um. Wenn das Brain seine Promotion gewuppt hat – und wir sind davon überzeugt, Adam schafft alles – möchte er sich einen längeren New-York-Trip gönnen. Generell ist der hübsche Prenzlberger voll der leidenschaftliche Stadtmensch. Ein verspießter Gartenzwergbesitzer will er nie werden. Nach dem Master ging’s für den engagierten Raucher ratzefatz nach Berlin, einfach wegen des tolerant-fetzigen Lebensstils. Hier hat er seinen Platz in der Welt gefunden. Schade nur, dass in der Hauptstadt viele Männer Schweißausbrüche bei dem Wort Beziehung bekommen. Aber Jungs, ihr seid nicht alle so bindungsängstlich, oder? Adam liebt Berlin auch wegen seiner guten Partys. Wir reden hier von dem bekannten hell-dunkel-hell-dunkel-Montag Lifestyle. Man findet die polnische Frohnatur gerne rund um den Kotti und Schlesi oder im Rollbergviertel im beliebten SchwuZ. Am Sonntag liegt der Harmonieverehrer dann mit einem guten Film und einer leckeren Pizza im Bett, denn die geht einfach immer, es sei denn, es lümmeln sich fischige Sardellen darauf. Ihh pfui! The Cut von Fatih Akin ist übrigens in Adams Augen so ‘n richtig schönes Stück Filmgeschichte. Aber Leute von Heute, gestreamt wird hier nicht, das macht er nicht, das will er nicht. Gut so! Der Jogger ist einfach heiß auf Film, Buch, Herd und Mucke. Ohne geht’s nicht. Dafür bekommt ihr mit Mrs. Nosowska jetzt auch einen Geheimtipp für die Ohren. Ihr solltet übrigens damit leben können, dass Adam trotz seiner schlauen App, die ihm sagt, wo es lang geht, regelmäßig zu spät kommt. Könnte daran liegen, dass er ein notorischer Straßennamenvergesser ist. Doch aufgepasst, wenn Adam dann mal sein Ziel erreicht, muss es gar nicht spektakulär actionreich werden. Man(n) sollte einfach Zeit füreinander haben, gemeinsam was trinken gehen oder einen Spaziergang wagen, das wär‘s doch! Männer, seid dabei, wenn diese strahlend blauen Augen mal wieder Faxen auf dem Trampolin machen und ihr werdet sehen, das kann nur grandios werden. Für ihn. Für Euch. Einfach für alle! Yay!
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