Christo | 28 | Berlin

„Also meine Logik war nie logisch!“

Das gute an Christo ist ja, dass er uns zum Empfang einen bonfortionösen Lime-Cheesecake mit roten Beerchen gezaubert hat. Dieser Kuchen war so lecker, dass Du die wichtigsten Argumente, diesen Mann zu lieben jetzt schon mal kennst. Naaaaa gut, ich erzähle Dir noch einen Schwank aus seinem Leben, aber nur, weil Du es bist. Also: Christo ist in Bulgarien nahe Sofia aufgewachsen. Mit sieben Jahren bekam er seinen ersten Nintendo-Apparat und konnte auf diesem ungefähr wenig bis nichts bewirken. Bei Prince of Persia hat der Bub es nie durchs erste Level geschafft. Dafür war Christo ganz gut in der Natur unterwegs, sowohl aktiv, als auch passiv beim Pflanzenenzyklopädielesen. Fernsehen gab’s ja nicht. Wegen damals. Bulgarien. Und so. Als irgendwann so ein bisschen Westquatsch rüberschwappte, konnte sich der Jungspund kaum entscheiden, ob er nun lieber Michelangelo von den Turtles oder die ganzen Chippendales (Er behauptet ja, dass die Chipmunks in Bulgarien Chippendales hießen) daten soll. Nachvollziehbar. Irgendwie ist Christo dann auf einer deutschen Diplomatenschule gelandet. Das Plattenbau-Kid fand sich zwischen lauter fancy Erfolgskindern wieder und hatte keinerlei Probleme, sich einzugliedern oder auf Geburtstage in monströsen Villen eingeladen zu werden.

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Christo versuchte sich in der Jugend als Skater und hat das direkt wieder aufgegeben. Dafür hat er ziemlich früh Björk und Trip-Hop für sich entdeckt. Zur täglichen Konzentrationssteigerung und Beruhigung bretterte er sich Linkin Park in den Gehörgang – für den einen Entspannungsmusik, für den anderen einfach nur der größte Unfall seit Fred Durst. Ich persönlich finde Linkin Park ja auch geil. Wer die mal live gesehen hat, weiß auch warum. Basta. Jedenfalls hat das geholfen, denn Christo hat alles, was er schulisch erreichen konnte, mit einer glatten Eins gemeistert und nach dem Abi direkt als Redakteur in einer politischen Radiosendung angefangen. Er interviewte durchaus interessante Menschen wie Noam Chomsky, nigerianische Terroristen und Mohammed-Karikaturisten, wollte nach ein paar Jahren aber raus aus dem Geschäft. Christo hat sehr wohl verstanden wie Medien und Politik im Zusammenspiel funktionieren und wollte nicht länger Teil dieses Teilzeit-Theaters sein. Also ging es für den schlauen Fuchs 2006 nach Berlin. Living the Bulgarian Dream. Ein Studium von Medien und Kommunikation, Islamwissenschaften und Nordamerikastudien wartete hier auf ihn. Nebenbei verdiente Christo sich seine Moneten als Techie und dem beim Fraunhofer FOKUS Institut. Irgendwas mit Media Monitoring und Social Media. Nach einem Agenturaufenthalt bei Ressourcenmangel hat es den Internetkenner jetzt zu Houzz gezogen. Hier communitymanaged und PRt er sich so durch die Inneneinrichtungen des Lebens. Schöni.
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Christo geht irre gern am Landwehrkanal oder durch den Volkspark Friedrichshain spazieren, hängt mit seinem besten Bro ab – Pizza und Serien sind zu zweit halt doppelt so gut – oder miemt den professionellen Turmspringer im Freibad. Zehn Meter? Gar kein Problem. Sein Geheimtipp ist das Insulaner in Steglitz. Notiert. Wegen Serien: The Unbreakable Kimmy Schmidt, Veep und alles von Shonda Rimes sind bei Christo gern gestreamte Gäste. Er mag die Bar Saint Jean in Mitte und lässt sich selten, aber manchmal von Kumpels in Szenebars mitschleifen. Ich sage nur Woof. Für seine Freunde opfert sich der Herzensmensch nun mal selbstlos auf. Dafür, dass Christo eher wenig trinkt (und wenn dann gerne nur Reyka Vodka aus Island), tanzt er ganz schön viel. Das ist ja auch schon wieder sympathisch – Menschen, die nüchtern tanzen. In Berlin eine ähnlich rare Spezies wie Menschen, die ordentlich Rad* (*Auto) fahren können, würde ich mal behaupten. Der Pescetarier hat eine Aversion gegen rohe Eier, kann dafür umso besser mit Sushi und Sashimi. Er verzehrt mehrere Kilogramm Tomaten pro Woche und möchte nicht ohne Feta und Erdbeeren leben. Verständlich.

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Im schwulen Sportclub spielt der 28-Jährige Volleyball und falls das mit dem Freibad noch nicht deutlich genug war: Christo LIEBT schwimmen. Meeressehnsucht ist eins seiner Markenzeichen. Er liest am liebsten Autobiografien von starken und lustigen Persönlichkeiten wie Amy Poehler, Mindy Kaling und Tina Fey und hat sich Hunger Games einfach als Hörbuch reingezogen. Für den Bart empfiehlt er uns das Damn Good Öl, zum Naschen die Johan Bülow Lakrids und zum Thema Sex die Weisheit: „Ich sehe ja wirklich ganz gerne das Gesicht, bevor es zur Sache geht.“ Merke: Mit Darkroom-Action wirst Du Christo eher nicht so überzeugen. Wenn Du mit ein paar Zellen Deines Körpers verstehen kannst, dass er seinen kleinen Garten mit Liebe hegt und pflegt, sich selbst darüber aufregt, dass er sich manchmal zu schnell über Andere aufregt und er meistens einfach genau das sagt, was er denkt, sollte unser Mann des Tages genau Dein Ding sein. Möglicherweise ist es noch wichtig zu wissen, dass Christo als Baby von einer Zigeunerin gestillt wurde, sein Outing mitten im Schwarzen Meer stattfand und er eine Leidenschaft für lebensfrohe Botschaften, Pessimismus und Selbstironie im Sprachgebrauch entwickelt hat.

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Also insgesamt ist doch jetzt alles klar, oder? Hier hat einer Bock auf Monogamie, kann backen und findet Intelligenz sexy. Höchste Zeit, das Kontakformular auszufüllen und ein bisschen Liebe zu verbreiten, oder? Just. Do. It. But. Do. It. With. Love.

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ANNI ist Gründerin von im gegenteil und seit vielen Jahren verheiratet. Mit einem echten Mann! Wahnsinn! Mittlerweile hat sie sogar ein Kind. Willkommen im Spießerleben <3. Anni ist Texterin, Konzepterin, hat ein Händchen für Sales und kann ALLES organisieren. Die Frau liebt Nachhaltigkeit, verkuppelt für ihr Leben gerne Menschen und legt manchmal noch als Fleshdance DJs im Club auf. Aber nie länger als bis 1:30h! Wegen Schlafen! Im Büro sorgt Annibunny für Atmung, Spirituelles, sehr gute und sehr sehr schlechte Gags. Stay funny. Stay hydrated. Stay Frischluft.
JULE ist Gründerin von im gegenteil und Head of Love. Sie schreibt (hauptsächlich zu therapeutischen Zwecken über ihr eigenes Leben), fotografiert Menschen (weil die alle so schön sind) und hat sogar mal ein Buch verfasst. Mit richtigen Seiten! Bei im gegenteil kümmert sie sich hauptsächlich um Kreatives, Redaktionelles und Steuererklärungen, also alles, was hinter dem Rechner stattfindet. In ihrer Freizeit schläft sie gerne, sortiert Dinge nach Farben und/oder trägt Zebraprint. Wer kann, der kann. Inzwischen ist sie - entgegen ihrer bisherigen Erwartungen - glücklich verheiratet.